Gerade beim Trinkwasser ist eine sichere Versorgung auch im Notfall unabdingbar. Für den Wohnbezirk Nellmersbach wurde mit einer neuen Verbindungsleitung vom Hochbehälter Rotenbühl bereits ein zweites Standbein für die Versorgung geschaffen. Die Wohnbezirke Weiler zum Stein und Leutenbach sollen nun ebenfalls ein solches zweites Standbein für den Notfall erhalten. Beide Wohnbezirke werden aktuell über eine Fallleitung aus dem Hochbehälter Birklen versorgt. Eine zweite Zuleitung ist bislang nicht vorhanden. Bei einem Problem mit der Zuleitung könnte zwar eine Notversorgung über die Wassernetze von Affalterbach bzw. Winnenden erfolgen. Dies wäre jedoch nur für wenige Stunden und mit erheblichem Druckverlust möglich. Über diese Notversorgung wäre in einem Brandfall außerdem nicht ausreichend Löschwasser vorhanden. Für ein echtes zweites Standbein für die Wasserversorgung soll eine sogenannte Ringleitung zwischen Leutenbach und Weiler zum Stein gelegt werden. Bei dieser Lösung müsste im Notfall in beiden Wohnbezirken nur mit einem geringfügig geringeren Wasserdruck gerechnet werden und die Löschwasserversorgung wäre gewährleistet. Die neue Leitung soll vom Anschlusspunkt in der Hauptstraße am Ortsausgang Leutenbach im Fuß- und Radweg parallel zur Kreisstraße bis nach Weiler zum Stein führen.
Eine bestehende Leitung in der Stuttgarter Straße ist veraltet und zu klein dimensioniert. Sie wird durch eine größere Leitung ersetzt. Damit sollen künftig Rohrbrüche vermieden und die Versorgung verbessert werden.
In Weiler zum Stein sollen zusätzlich zwei Maßnahmen aus dem Kanalisationsplan umgesetzt werden, um die Abwasserleitungen in Weiler zum Stein zu verbessern:
Da die Arbeiten teils an derselben Trasse wie die neue Wasserleitung stattfinden, können Kosten und Bauzeit reduziert werden.
Der Gemeinderat beschließt einstimmig die Zustimmung zum Baubeschluss der Maßnahmen:
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Die für das Jahr 2025 geplante Sanierung der Wasserleitung in der Lenaustraße muss verschoben werden, da aktuell untersucht wird, ob für ein zukünftiges Wärmenetz in der Hauptstraße auch in der Lenaustraße Wärmeleitungen verlegt werden können. Statt der Lenaustraße sollen Arbeiten an der sanierungsbedürftigen Wiesentalstraße durchgeführt werden. Alleine im Januar/Februar 2025 kam dort es bereits zu drei Rohrbrüchen, die geflickt werden mussten. Eine eingehende Analyse zeigte, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Geplant ist, die alten Gussrohre durch moderne Kunststoffrohre zu ersetzen. Des Weiteren werden die Hausanschlussleitungen bis etwa 1 m in die Privatgrundstücke vorverlegt. Ob die privaten Hausanschlüsse bis ins Gebäude mitsaniert werden, liegt in der Hand der Eigentümer. Vorab wird das Bauamt alle Eigentümer informieren. Wenn die ausführende Firma feststeht, erhalten alle Eigentümer ein Angebot zur Sanierung des Hausanschlusses. Diese Maßnahmen sollen die Trinkwasserversorgung in der Wiesentalstraße nachhaltig sichern und die Infrastruktur auf den neuesten Stand bringen. Auch für den Kanal und den Straßenbelag in der Wiesentalstraße besteht Sanierungsbedarf.
Der Gemeinderat beschließt einstimmig die Zustimmung zum Baubeschluss Sanierung der Wasserleitung 560.000,- €, Aufdimensionierung des Kanals 380.000,- €, Sanierung des Fahrbahnbelags 290.000,- € in der Wiesentalstraße sowie zur überplanmäßigen Ausgabe gemäß des Deckungsvorschlags im Sachvortrag.
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Der im Jahr 2007 erstellte Kunstrasenplatz in Leutenbach ist größtenteils abgespielt und stark sanierungsbedürftig. In den vergangenen Jahren mussten deshalb vermehrt Reparaturarbeiten zur Erhaltung der Bespielbarkeit des Platzes durchgeführt werden. Der Unterbau des Platzes ist nach einer punktuellen Überprüfung größtenteils in Ordnung. Ein reiner Austausch des Kunstrasenteppichs ist ausreichend, wodurch eine Verlängerung der Nutzungszeit von 15 bis 18 Jahren prognostiziert wird.
Im vergangenen Frühjahr haben Vertreter des Gemeinderats sowie der Fußballvereine verschiedene neue Kunstrasenbeläge besichtigt. Die beteiligten Vertreter der Vereine sprachen sich abschließend für einen Belag mit gemischten Kunstrasenfasern und einer Verfüllung mit einer Mischung aus Sand und Kork aus. Ziel ist, die Arbeiten noch vor dem Sommer zu vergeben. Die Arbeiten dauern voraussichtlich maximal sechs Wochen, der Platz kann voraussichtlich bereits nach 4 Wochen wieder bespielt werden. Für die Sanierung sind im Haushalt 2025 insgesamt 420.000 Euro eingestellt.
Der Gemeinderat fasst einstimmig den Baubeschluss für die Sanierung des Kunstrasenplatzes.
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Der Gemeinderat hat am 24.10.2024 den Baubeschluss zur Modernisierung der Regenüberlaufbecken in der Weilerstraße und bei der Lehmgrube gefasst. An den Becken sind neben der Fernwirkausrüstung außerdem elektro- und maschinentechnische Ausstattungen zu erneuern. Die Arbeiten wurden beschränkt unter sechs Fachfirmen zur Vergabe ausgeschrieben. Zur Submission am 26.03.2025 lagen insgesamt vier Angebote vor.
Der Gemeinderat beschließt einstimmig die Zustimmung zur Vergabe der Arbeiten an die Firma Doderer Elektrotechnik GmbH aus Oppenweiler zum Angebotspreis von 291.899,68 €.
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Nach der Gemeindeordnung muss der Gemeinderat darüber entscheiden, ob der Gemeinde bzw. ihren Einrichtungen zugedachte Spenden angenommen werden. Anlässlich des Gemeindejubiläums sponsert die Kreissparkasse Waiblingen den Jubiläumswanderweg und übernimmt Kosten für die Beschilderung.
Der Gemeinderat beschließt einstimmig, Spenden in Höhe von insgesamt 4.800 Euro anzunehmen.
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Endlich scheint die seit langem geplante Buchenbachquerung für landwirtschaftlichen Verkehr vor der Umsetzung zu stehen. Das Landratsamt hat mitgeteilt, dass aufgrund veränderter Rahmenbedingungen im Hochwasserschutz eine Erhöhung des Bauwerks um 0,5 m notwendig ist. Die nächsten Planungsschritte wurden vom Landratsamt in Auftrag gegeben. Die Brücke ist für den landwirtschaftlichen Verkehr gedacht. Es sollen daher Maßnahmen umgesetzt werden, die diese für den Freizeitverkehr unattraktiver machen. Als Ausgleichsmaßnahme für den mit dem Bau verbundenen Eingriff in die Natur ist u. a. die Anlegung eines artenreichen Grünlands mit Blumenwiese vorgesehen. Die in dem Bereich vorhandenen Zauneidechsen sollen rechtzeitig vergrämt werden. Laut Aussage des Landratsamtes wird der Bau im Herbst des Jahres 2026 beginnen.
Mehrere ungünstige Umstände führen dazu, dass sich die Fertigstellung der Baumaßnahmen an der neuen Ortsbücherei weiter verzögert. Ein Handwerksbetrieb hat sich trotz mehrfacher Anmahnungen nicht an den vereinbarten Vertrag gehalten. Es musste ein neuer Betrieb beauftragt werden. Außerdem wurden falsche Deckenplatten auf die Baustelle geliefert. Die Lieferzeiten für die benötigten neuen Baumaterialien betragen jedoch leider mehrere Wochen. Hinzu kommt, dass in der Wohnung, die sich über der Bücherei befindet, ein Rohrbruch zu einem Wasserschaden geführt hat, der erst noch saniert werden muss. Voraussichtlich wird die Bücherei Mitte/Ende Juli eröffnen können.
Ein Gemeinderat war bei der Verabschiedungsfeier für den Geschäftsführer der Volkshochschule, Andreas Frankenhauser, anwesend und richtet dessen Grüße und Dank an den Gemeinderat aus.
Es wird nicht mehr so lange dauern, bis die Bahnbrücke in Backnang abgerissen wird. Dann soll es einen Busumleitungsverkehr von Burgstetten nach Leutenbach geben. Eine Gemeinderätin regt an, dass die Gelegenheit genutzt wird, um zumindest über einen gewissen Zeitraum wieder eine Bushaltestelle im Heidenhof zu installieren. Bürgermeister Kiesl sichert zu, dass er darauf hinwirken wird.
Ein Gemeinderat wurde darauf angesprochen, dass bei der Stuttgarter Straße/Brühlstr. in Weiler zum Stein zwei Straßenlaternen nicht funktionieren. Die Gemeindeverwaltung hat die Reparatur bereits im November bei der Syna beantragt und sich mehrfach nach dem Stand erkundigt. Leider gab es noch keine klare Auskunft, wann mit der Reparatur zu rechnen ist.