„Ein Scherz hat oft gefruchtet, wo der Ernst nur Widerstand hervorzurufen pflegte.“ (August von Platen-Hallermünde)
Liebe Leser:innen, liebe Kinder,
Es braucht einen Grund, um lachen zu können. Es kann ein Witz, eine lustige Situation, ein Malheur oder einfach nur die Freude über etwas sein, was den Grund ausmacht. Ein Blick in die Geschichte der Zitate zum Thema „Lachen“ zeigt, dass das Lachen und das Lächeln vielseitig eingesetzt werden können und vielfältige Wirkungen hervorrufen. Schon Aristoteles wusste: „Lachen ist eine körperliche Übung mit großem Wert für die Gesundheit.“ Immanuel Kant vertiefte die Erklärung, welche gesundheitsfördernden Ergebnisse das Lachen erzielen kann, sogar noch weiter: „Das Lachen ist der Lebenskraft zuträglich, denn es fördert die Verdauung.“ Die erste wissenschaftlich dokumentierte Studie zur Evolution des Lachens wurde von der russischen Psychologin Nadeschda Ladygina-Kohts durchgeführt, die 1913 einen Schimpansen („Joni“) systematisch kitzelte. Auch in der Wettervorhersage spielten die Auswirkungen des Lachens bereits früh eine Rolle. „Lachen ist eine Sonne, die selbst den trübsten Tag erhellt“ stellte Arthur Conan Doyle fest. Körperliche und psychische Auswirkungen des Lachens wurden seit den 1960er-Jahren systematisch und naturwissenschaftlich untersucht. Der amerikanische Psychiater William F. Fry gilt als Begründer der modernen Lachforschung (Gelotologie), da er 1964 an der Stanford University erstmals die physiologischen Effekte des Lachens untersuchte. Wenn jemand lacht, ist es wichtig zuzuhören, denn aus dem Lachen selbst lassen sich die Absichten und Botschaften desjenigen gut ableiten. Es existiert spontanes (echtes) Lachen, höfliches (soziales) Lachen, zurückhaltendes Lachen, triumphierendes Lachen und noch einige weitere Arten von Lachen. Auf den Punkt gebracht wird das Ganze von Oscar Wilde: „Lachen ist Leben und umgekehrt.“ Wie schlagen wir nun die Brücke in die Gemeindebücherei? Ganz einfach – wir haben tatsächlich Witzebücher, Lachtrainingsbücher, lustige Romane und Krimis, die zum Lachen anregen, sowie ein fröhliches Gemeindebüchereiteam, das eben auch gerne lacht – am liebsten mit Ihnen.
Nächste Veranstaltung:
Passend zum heutigen Thema werden wir uns mit großer Freude am 28.09.25 um 17 Uhr mit der Autorin und SWR-Promireporterin Kristina Hortenbach auf Lesereise in eine vergangene Epoche begeben. Sie wird aber nicht nur aus ihrem historischen Roman „Als im Hotel Messmer der Tee ausging“ lesen. Mit ihrem Buch „Grün ist der Tod“ wird sie auch ein wenig Krimistimmung erzeugen und wird alle Besucherinnen und Besucher zum Abschluss ganz exklusiv in ihr erst im Januar 2026 erscheinendes Buch „Pleiten, Pech und Papa“ schauen lassen. Und wir, das Team der Gemeindebücherei, geben dem Ganzen noch einen schönen Rahmen, indem wir zum ersten Mal ein Büchereicafé, in das die Lesung eingebettet ist, veranstalten. Das Café und die Lesung werden auf Spendenbasis angeboten.