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Sitzung des Gemeinderats am 11.03.2025 Das Programm der Gemeinderatssitzung am 11. März 2025 war wieder einmal bunt gemischt. Nebst Jahresberichten...

Sitzung des Gemeinderats am 11.03.2025

Das Programm der Gemeinderatssitzung am 11. März 2025 war wieder einmal bunt gemischt. Nebst Jahresberichten der Ortsbücherei und dem Team der Jugendarbeit für das vergangene Jahr standen bauliche Themen wie der Austausch des Leuchtmittels der Flutlichtanlagen im Gaiern und der Neubau des Bürgerhauses auf dem Programm. Beginnend jedoch erhielten die Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der s. g. Bürgerfragestunde die Möglichkeit, Anfragen an den Bürgermeister, das Gremium und die Verwaltung zu formulieren.

Bürgerfragestunde

Ein Bürger sprach die Probleme der Nachbarkommunen bei der Umstellung auf Glasfaser an und wollte wissen, ob die Verwaltung sich diesbezüglich vorbereitet hat. Diese Probleme waren der Verwaltung bekannt. Der Vorsitzende wies jedoch darauf hin, dass nicht in allen Kommunen, in denen es Probleme gab, die Deutsche Glasfaser beteiligt war. Die Verwaltung ist diesbezüglich bereits auf die Deutsche Glasfaser zugegangen und hat die Themen geklärt. Bürgermeister Lahl sagte jedoch zu, nochmals das Gespräch zu suchen.

Des Weiteren wollte dieser Bürger wissen, ob die Verwaltung, nachdem es einige Einbrüche im Hallenbad und in der Schule gab, eine Videoüberwachung wegen des Vandalismus plant. Derzeit macht sich die Verwaltung diesbezüglich Gedanken und stimmt sich eng mit der Polizei ab, auch wenn Vandalismusschäden in Weil im Schönbuch eher im unterdurchschnittlichen Bereich liegen. Eine künftige Videoüberwachung des Schul- und Hallenareals ist nicht ausgeschlossen. Datenschutzanforderungen müssen jedoch erfüllt und eingehalten werden und dies ist nicht ganz simpel.

Ein weiterer Bürger interessierte sich ebenfalls für den Glasfaserausbau und hier vor allem für die s. g. Weiße-Flecken-Förderung. Nachdem nun die Förderzusagen vorliegen, wollte er wissen, was Betroffene tun müssen, damit sie künftig an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Hierzu führte Bürgermeister Lahl aus, dass derzeit Gespräche mit dem Zweckverband Breitband und dem Anbieter laufen. Zum Sitzungszeitpunkt lag lediglich ein Förderbescheid, aber noch keine Planung für eine Umsetzung vor.

Jahresbericht der Ortsbücherei

Nachdem der Bürgermeister keine Bekanntmachungen aus nichtöffentlichen Sitzungen zu vermelden hatte, stellte Frau Braun, die Leiterin der Ortsbücherei, in bewährter Weise den Jahresbericht das Jahr 2024 betreffend vor. Dabei ging sie zuerst auf die Statistikzahlen ein. Der Medienetat 2024 betrug 11.000 Euro. Hiervon waren 3.000 Euro gebunden für das Onlineangebot der Bücherei. Es meldeten sich 176 neue Leserinnen und Leser an und der Medienbestand betrug 2024 14.479 Medien. Dies war ein Rückgang von 412 Medien, bedingt durch die steigenden Preise für die Medien. An Leihgebühren gingen 4.005 Euro, 26 Euro weniger als im letzten Jahr, ein. Zusätzlich wurden 918 Euro an Mahn- und Säumnisgebühren (38 Euro mehr als im vergangenen Jahr) festgesetzt.

Danach ging Frau Braun auf die Entwicklung der Ausleihzahlen ein. In der OnlinebibliothekBB, liebevoll als virtuelle Zweigstelle bezeichnet, wurden 5.085 Medien 2024 online ausgeliehen. Aufgrund technischer Probleme stand das Angebot der Onlinebibliothek nicht immer zur Verfügung und die Ausleihen gingen um 680 Ausleihen zurück. Frau Braun hoffte, dass der Dienst im aktuellen Jahr konstanter und störungsfreier läuft. Die Ausleihe vor Ort stieg um rd. 4 % auf 57.976 Ausleihen an. Nachfolgend stellte Frau Braun die Ausleihen je Mediengruppe im Detail dar. Eine Neuigkeit in der Bücherei waren die s. g. Edurinofiguren. Kinder ab vier Jahren können diese Figuren auf digitale Endgeräte wie Smartphones oder Tablets aufsetzen und tauchen damit in digitale Welten ein, die sich an das Lerntempo des Kindes anpassen.

Auch über hohe Spendeneingänge durfte sich die Ortsbücherei 2024 wieder freuen. Insgesamt gingen Spenden in Höhe von 4.985 Euro ein. Die Büchereileiterin dankte an dieser Stelle allen Spenderinnen und Spendern nochmals herzlich.

2024 führte die Bücherei 47 Veranstaltungen durch. Hierzu zählten Veranstaltungen wie Brettspielnachmittage im Hort, Rosen zum Welttag des Buches, Besuche des Lesehunds Henry, Bücherzwerge etc. Ein besonderes Highlight war die Autorenlesung mit Bärbel Oftring zum Thema „Stell dir vor, du bist ein Tier im Wald“. Mit viel Anschauungsmaterial begeisterte Frau Oftring die Schulkinder aus Weil, Breitenstein und Neuweiler. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Genossenschaftsbank statt.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge wurde 2024 Frau Köhler verabschiedet. Frau Köhler leitete über viele Jahre die Kinderbücherei in Breitenstein.

Gegen Ende ihres Vortrags gab Frau Braun einen Ausblick auf das bereits laufende Jahr 2025. Bereits am 4. April plant die Bücherei eine Autorenlesung mit Elisabeth Kabatek aus Stuttgart. Der Vorverkauf für die Veranstaltung ist bereits sehr erfolgreich gestartet.

Abschließend gab Frau Braun eine organisatorische Änderung bekannt. Aufgrund des internen Wechsels einer Mitarbeiterin wird die Ortsbücherei Weil im Schönbuch vorübergehend dienstagvormittags und die Kinderbücherei Breitenstein montagnachmittags geschlossen bleiben.

Im Anschluss an den Vortrag von Frau Braun erkundigte sich Gemeinderätin Himmelein, ob Kinder ab 12 Jahren deutlich weniger lesen. Diesen Eindruck vermittelten die aufgezeigten Zahlen. Hierzu führte Frau Braun aus, dass diese Kinder oft weiterführende Schulen in anderen Orten besuchen und dann auch die Büchereien am Schulstandort aufsuchen. Ganz im Gegenteil zum Eindruck von Frau Himmelein ist Lesen in diesem Alter wieder sehr angesagt. Frau Braun berichtete von den derzeit sehr angesagten Buchvorstellungen auf TikTok und dem Trend mit den farbigen Buchschnitten.

Gemeinderat Heydenreich wollte wissen, wie die Ortsbüchereien die verschiedenen Bevölkerungsschichten erreicht. Die Leserschaft der Ortsbücherei ist sehr bunt gemischt. Zwar sind die meisten Leihausweise auf Frauen ausgestellt, trotzdem leihen auch Männer im Rahmen des Familienbeitrags gerne Medien aus. In diesem Zusammenhang sprach Frau Braun die Aktivitäten der Bücherei an den Schulen an. Angeboten werden unter anderem auch Schulführungen. Somit kommen alle Kinder mit den Medien und der Arbeit der Bücherei in Berührung.

Digitale Medien prägen immer früher und stärker die kindliche Lebenswelt. Medien wie Fernseher, Computer und Internet, Smartphones und Tablets sind selbstverständlicher Bestandteil des Alltags von Kindern und Jugendlichen geworden. In diesem Zusammenhang hat auch der Medienkonsum drastisch zugenommen. Gemeinderätin Pfaff erbat sich in diesem Zusammenhang einen Tipp von der Büchereileiterin, wie man junge Menschen wieder zum Lesen eines Buches oder dem Besuch einer Bücherei motivieren kann. Frau Braun empfahl für den Einstieg Literatur wie Mangas (aus Japan stammende, schwarz-weiß gemalte Comics) oder Gregs Tagebuch (Mischung aus normalem Text und Comic).

Der Gemeinderat nahm Kenntnis von Frau Brauns Vortrag. Der Bürgermeister dankte Frau Braun für ihren Bericht und die gute Arbeit des Büchereiteams das ganze Jahr hinweg. Er sagte zu, dass bei den großen Kostensteigerungen über den Etat der Bücherei wieder gesprochen werden muss. Die Bücherei soll auf keinen Fall ihre Attraktivität verlieren. Lesen soll und muss gefördert werden.

Jahresbericht der gemeindlichen Jugendarbeit durch das Team vom Waldhaus

In der Sitzung berichtete das Team der Jugendsozialarbeit Weil von der Waldhaus gGmbH über deren Jahr 2024. Nach einigen Personalwechseln im vergangenen Jahr stellte sich das aktuelle Team dem Gremium und den Zuhörerinnen und Zuhörern vor.

Aktuell übernimmt Elisa Jansen den Bereich der Schulsozialarbeit. Sie ist die Nachfolgerin von Joachim Bouwmeester, dessen Tätigkeit sie Ende des vergangenen Jahres übernommen hat. Stark aufgestellt ist derzeit das Team der Ganztagesbetreuung. Neben der langjährigen Leiterin Marielle Bohm treffen die Schulkinder im Bereich der Ganztagesbetreuung seit vergangenem Jahr auf Axel Mohrlok. Unterstützt werden die beiden durch Leonie Gnann, die derzeit ein freiwilliges soziales Jahr in der Ganztagesbetreuung absolviert. Und auch im Jugendreferat und dem Jugendhaus Neon trifft man auf eine neue Mitarbeiterin. Seit Sommer leitet Juliane Schlitz das Jugendreferat und das Jugendhaus Neon. Frau Schlitz ist die Nachfolgerin von Mahendra Scharf.

Frau Jansen berichtete von ihrem Stellenantritt im vergangenen Jahr und dem Übergang im Tandem mit ihrem Vorgänger. Diese Zeit war geprägt von einem ersten Ankommen, Kennenlernen und Kontakten knüpfen.

Für die Ganztagesbetreuung berichtete Frau Bohm über das vergangene Jahr. Für das Team der Ganztagesbetreuung ein Jahr des Umbruchs. Ein großes Projekt für die Betreuer/-innen und Schüler/-innen war das Herrichten der Terrasse des Schülercafés. Gemeinsam wurden die Möbel repariert und die Terrasse aufgeräumt und so wieder ein Raum geschaffen, an dem man sich wohlfühlen kann. Auch die langjährige Kooperation mit dem Seniorenwohnheim wurde wieder intensiviert. Aufgrund der Coronapandemie musste diese Kooperation in den vergangenen Jahren etwas zurückgefahren werden. Im vergangenen Jahr konnten sich die Bewohner/-innen und Schüler/-innen wieder gegenseitig besuchen und Kaffeenachmittage und Feiern miteinander gestalten. Ein besonders schönes Ereignis für die Kinder war der gemeinsame Besuch des Weihnachtszirkus in Reutlingen. Viele Kinder waren noch nie in einem so großen Zirkus. Für diese Kinder war es ein ganz besonderer Mittag. Zuletzt sprach Frau Bohm die AGs der Ganztagesbetreuung an, die so erfolgreich wie die letzten Jahre weitergelaufen sind und deren Aktivitäten den Kindern viel Freude bereitet haben.

Für das kommende Jahr plant das Team der Ganztagesbetreuung wieder einen großen Ausflug mit den Kindern. Die Mountainbike-AG hat sich als Ziel eine Bodenseeausfahrt mit Übernachtung gesetzt. Auch „Jugend trainiert für Olympia“ steht wieder auf der Agenda der Ganztagesbetreuung. Zum Abschluss stellte Frau Bohm zwei neue Projekte vor, die für 2025 geplant sind. Ein großes Gala-Dinner mit der Schülercafé-AG und ein Frühstücksprojekt. Hier kommt dem Team die langjährige Erfahrung von Herrn Mohrlok als Koch zugute. Leider kommen viele Kinder morgens ohne Frühstück und hungrig zur Schule. Darunter leiden unter anderem auch die Aufnahmefähigkeit und Konzentration dieser Kinder. Um genau diesen Kindern einen besseren und gesunden Start in den Tag zu ermöglichen, soll das Frühstücksprojekt durchgeführt werden.

Zuletzt berichtete Frau Schlitz über das Jugendreferat und die Arbeit im Jugendhaus. Nachdem Frau Scharf das Team der Jugendarbeit Weil verlassen hat, wurde das Jugendhaus übergangsmäßig nebenher von Frau Stotz geleitet. Im Fokus von Frau Schlitz stand daher im zweiten Halbjahr 2024 die Reaktivierung des Jugendhauses, die Vernetzung des Jugendreferates und ein Ankommen im Ort. Trotz der Vakanzen im Jugendreferat wurde im August des vergangenen Jahres das sehr beliebte Sport- und Freizeitcamp organisiert und erfolgreich durchgeführt. Ende des Jahres übernahm das Jugendreferat die Organisation und Leitung der Patengruppe. Diese Aufgabe wurde in den letzten Jahren ehrenamtlich von Herrn Schlageter übernommen. In diesem Zusammenhang informierte Bürgermeister Lahl näher über die Patengruppe und deren Aufgaben. Er und die Mitarbeiterinnen des Waldhauses dankten Herrn Schlageter herzlich für sein jahrelanges Engagement und wünschten ihm für seine Zukunft alles Gute.

Auch das Jugendreferat hat für das aktuelle Jahr 2025 weitere Pläne. Frau Schlitz berichtete abschließend über die neue interkommunale Projektreihe „How to be real – Wer bist Du?“ Durch diese Projektreihe soll die gegenwärtige Lebenssituation junger Menschen besser verstanden werden und gemeinsam sollen Perspektiven für die Zukunft erarbeitet werden. Einzelne Veranstaltungen in dieser Reihe werden auch in Weil im Schönbuch stattfinden. Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Erstellung von Schutzkonzepten. Hierbei geht es um die Erstellung von Schutzkonzepten für die eigenen Einrichtungen, aber auch um die Unterstützung für Dritte bei der Erstellung von Konzepten. Und auch das Präventionsangebot soll erweitert werden. Im Sommer soll dann wieder, mit einer erhöhten Teilnehmerzahl, das Sport- und Freizeitcamp stattfinden.

Im Nachgang zum mündlichen Bericht gab ein kleiner Film weitere Einblicke in die Arbeit im Bereich der Jugendarbeit im vergangenen Jahr.

Gemeinderätin Himmelein erkundigte sich nach der aktuellen Größe der Patengruppe. Diese wird momentan von 11 ehrenamtlichen Paten unterstützt.

Das geplante Frühstücksangebot wurde von Gemeinderat Heydenreich begrüßt, da auch ihm bekannt ist, dass viele Kinder ohne Frühstück in die Schule kommen. Er interessierte sich für die Finanzierung des Projekts. Frau Bohm erläuterte die verschiedenen Möglichkeiten der Finanzierung. Bspw. können Sponsoren wie Bäckereien etc. für das Projekt gewonnen werden. Des Weiteren erhält die Schule über ein Schulprogramm Obst. Dieses Obst wird in der Regel in der Schule nicht komplett benötigt und kann zum Teil auch für dieses Projekt verwendet werden. Auch werden im Schülercafé schon jetzt kleine Snacks ohne Gewinnerwirtschaftungsabsicht verkauft. Aber auch ohne diese Absicht bleiben kleine Gewinne über, die nun im Rahmen dieses Projekts an die Schüler und Schülerinnen zurückgegeben werden sollen. Das nun anlaufende Projekt ist vorerst als Pilotprojekt bis zu den Sommerferien angesetzt. Bis dahin sollen die Rahmenbedingungen ausgelotet werden. Schön wäre es zudem, wenn Ehrenamtliche zur Mithilfe gewonnen werden können. Auf Dauer wird ein solches Projekt vom Team der Ganztagesbetreuung nicht zu stemmen sein.

Der Gemeinderat nahm vom Jahresbericht über die gemeindliche Jugendarbeit durch das Team der Waldhaus gGmbH 2024 Kenntnis.

Flutlichtanlage im Gaiern, Umrüstung auf LED, Realisierung der Maßnahmen ohne Bundesförderung

Vor Eintritt in den Tagesordnungspunkt erklärte sich Gemeinderätin Brennenstuhl befangen. Frau Brennenstuhl verließ den Sitzungsbereich und nahm im Zuhörerbereich Platz.

In der Gemeinderatssitzung im März 2023 hat der Gemeinderat beschlossen, die Leuchtkörper der Flutlichtanlagen der Fußballplätze im Gaiern gegen neue Köpfe mit LED-Leuchtmittel auszutauschen. Um alle möglichen Fördermittel auszuschöpfen, einigte man sich darauf, dass die Sportvereinigung Bauherrin der Maßnahme wird. Damals ging die Verwaltung von einer unkomplizierten Bewilligung der Bundesfördermittel in Höhe von rd. 20.000 Euro aus. Der entsprechende Antrag wurde zeitnah gestellt. Leider liegt bis zum heutigen Zeitpunkt kein Förderbescheid vor. Dies ist insbesondere auf die politische Lage in Deutschland (Regierungswechsel, ausstehender Nachtragshaushalt des Bundes 2024 sowie Bundeshaushalt 2025) zurückzuführen.

Nach aktueller Einschätzung können Förderanträge frühstens im Oktober 2025 bewilligt werden. Aufgrund der Anzahl an Anträgen ist jedoch mit einer längeren Bearbeitungszeit zu rechnen. Dies führt dazu, dass die Maßnahme nach Einschätzung der Verwaltung erst Mitte 2026 realisiert werden kann.

Die Reparaturanfälligkeit der Anlagen sowie die schlechte Ersatzteilversorgung (insbesondere die Vorschaltgeräte sind nicht mehr lieferbar) erfordern allerdings ein schnelles Tätigwerden, um einen Totalausfall der Anlage und weitere Kosten zu vermeiden.

Aus diesem Grund schlug die Verwaltung vor, die Realisierung der Maßnahme ohne die ursprünglich geplanten Fördermittel des Bundes zu realisieren.

Im Anschluss an den Vortrag des Bürgermeisters erkundigte sich Gemeinderätin Himmelein über den Stromeinsparungsanteil einer neuen Anlage. Ortsbaumeister Ehmann nannte aus dem Bauch heraus einen Wert von 50 % bei vergleichbarer Helligkeit. Herr Lahl bemerkte hierzu, dass die Amortisation zugunsten der Sportvereinigung verlaufe. Aber auch aus ökologischer Sicht ist der Austausch ein Vorteil und macht Sinn.

Einstimmig beschloss der Gemeinderat, die Maßnahme ohne die Bundesförderung in Höhe von 19.862,50 Euro zu realisieren und den Beschluss vom 28.03.2023 dahingehend abzuändern. Da im Haushalt Auszahlungen von 90.000 Euro veranschlagt sind und die Kosten sich nun auf 99.000 Euro belaufen werden, genehmigte der Gemeinderat ebenfalls einstimmig überplanmäßige Ausgaben in Höhe von 9.000 Euro.

Im Anschluss an den Sachvortrag und die Beschlussfassung bedankte sich Bürgermeister Lahl herzlich bei Frau Gebauer von der Sportvereinigung für ihren Einsatz und ihr großes Engagement.

Vergabe von Bauleistungen für das Projekt Neubau Bürgerhaus – Vergabe für Erd- und Verbauarbeiten

Nachdem der Gemeinderat dem Projekt Neubau Bürgerhaus mit Außenanlagen um den Feuerwehrsee zugestimmt hat, erfolgte nun die erste europaweite Ausschreibung des Projekts für die Leistung der Erd- und Verbauarbeiten. Die Veröffentlichung der Ausschreibung war am 19.12.2024.

Am Submissionstermin am 10.02.2025 lagen acht Angebote vor. Die Prüfung der Angebote wurde vom Büro Guggenberger+Ott Architekten durchgeführt, welches die Bauleitung des Bauprojekts für das Architekturbüro Auer Weber übernimmt.

Die Prüfung der Angebote ergab, dass es sich bei der Firma Gförer Bau GmbH & Co. KG aus Empfingen mit einer Angebotssumme von 895.837,85 Euro um die gesamtgünstigste Bieterin handelt, die über die erforderliche Fachkenntnis einschließlich Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit verfügt.

Der Planwert lt. Kostenberechnung lag für die Erd- und Verbauarbeiten bei 1.078.668 Euro. Die Vergabesumme lag somit ca. 17 % unter der Kostenberechnung und ca. 12 % unter dem bepreisten Leistungsverzeichnis.

Einstimmig beschloss der Gemeinderat die Vergabe der Erd- und Verbauarbeiten für das Projekt Bürgerhaus und Außenanlagen an die Firma Gfrörer Bau GmbH & Co. KG aus Empfingen.

Als Baustart des Projekts ist der 31.03.2025 geplant. Die Fertigstellung des Bürgerhauses nebst allen Freianlagen ist auf Ende 2027 terminiert.

Bekanntgaben der Verwaltung

Bürgermeister Lahl gab bekannt, dass mittlerweile ein Förderbescheid für die QNG-Zertifizierung des Bürgerhauses über rd. 348.000 Euro vorliegt. Die Auszahlung des Förderbetrags erfolgt voraussichtlich nach Fertigstellung des Bürgerhauses im Jahr 2027.

In diesem Zusammenhang erkundigte sich Gemeinderätin Himmelein nach den Auszahlungen für das QNG-Siegel. Die Auszahlungen für die Zertifizierung und die erforderlichen besonderen Leistungen aller Planer werden am Ende der Maßnahme in etwa in derselben Höhe wie die Förderung liegen. Sowohl der Bürgermeister als auch Gemeinderätin Himmelein wiesen abschließend darauf hin, dass ein großer Mehrwert durch die Zertifizierung, sowohl in ökologischer als auch in wirtschaftlicher Sicht, vorhanden ist und erkannt werden muss.

Anfragen der Damen und Herren Gemeinderäte

Die Bauarbeiten in der Seesteige dauern an und die Seesteige ist weiter gesperrt. Mittlerweile sorgt die Baustelle auch für Probleme im Fußgängerverkehr. Gemeinderat Kolb erkundigte sich, wie es mit dieser Baustelle weitergeht. Die Bauarbeiten befinden sich im Zeitplan. Geplant ist, dass die Sperrung Mitte März aufgehoben wird.

Auch die Tübinger Straße, im Bereich des Übergangs über die Schaich, ist weiter wegen Bauarbeiten gesperrt. Gemeinderätin Brennenstuhl wollte hier ebenfalls wissen, wie lange diese Sperrung noch aufrechterhalten bleibt. Die Baumaßnahme im Bereich der Schaich liegt wegen der vorherrschenden Wettergegebenheiten hinter dem Zeitplan. Voraussichtlich Mitte April wird die Straßensperrung aufgehoben. Die Baustelle an sich wird noch länger andauern. Derzeit wird geklärt, ob wegen der anstehenden Laichphase gar eine Baustellenpause eingelegt werden muss.

Gemeinderätin Belser meldete sich ebenfalls bezüglich der Baustelle im Bereich der Schaich zu Wort und gab an, dass auf der Baustelle nicht gearbeitet wird. Den Bürgerinnen und Bürgern des Roten Bergs werde sehr viel abverlangt. Die Aussage von Frau Belser wegen der nicht stattfindenden Arbeiten stellte Herr Lahl in Frage. Des Weiteren erinnerte er an die Baumaßnahmen in der Schönbuchstraße und in der Hauptstraße, die sich deutlich länger hingezogen haben als die aktuelle Baustelle im Bereich der Schaich. Denn Bürgerinnen und Bürgern im Bereich des Roten Bergs wird somit auch nicht mehr abverlangt als anderen.

Seit vergangener Woche verkauft der Eisstand Eis auf dem Rathausplatz. Gemeinderätin Pfaff wies darauf hin, dass durch den Standort des Eiswagens die öffentlichen Bekanntmachungen am Buswartehäuschen nicht mehr eingesehen werden können. Die Verwaltung räumte ein, bei der Festlegung des Standorts dies nicht berücksichtigt zu haben. Das Problem war bereits bekannt und die Veröffentlichungen werden zeitnah an einem anderen Ort, voraussichtlich auf der anderen Seite des Buswartehäuschens, erfolgen.

Gemeinderätin Himmelein bat darum, dass der Bauhof zeitnah die Misteln an den gemeindeeigenen Bäumen entfernt. Dies sagte der Bürgermeister zu.

Des Weiteren bat Gemeinderätin Himmelein um die aktuellen Anmeldezahlen der Schule. Auch diese sagte der Bürgermeister zu. Frau Himmelein erkundigte sich weiter, ob die Einführung einer s. g. Juniorklasse geplant ist. Sie hält dies für viele Kinder sehr sinnvoll. Diesbezüglich wird sich der Vorsitzende bei der Schulleitung erkundigen.

Zuletzt wollte Gemeinderätin Himmelein wissen, warum in der Sitzung kein Kreisapfelsaft mehr bereitgestellt wird. Dies lag an Lieferproblemen. Künftig soll wieder Kreisapfelsaft bereitstehen.

Erscheinung
Weilemer Blättle
NUSSBAUM+
Ausgabe 12/2025
von Gemeindeverwaltung
20.03.2025
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