Aus den Rathäusern

Bericht über die 9. öffentliche Sitzung des Ortschaftsrates Würm vom 08. Mai 2025

Beginn: 19:30 Uhr / Ende: 21:30 Uhr Ortsvorsteher Bähr begrüßt die anwesenden Ortschaftsräte und Zuhörer zur 9. öffentlichen Sitzung des Würmer...

Beginn: 19:30 Uhr / Ende: 21:30 Uhr

Ortsvorsteher Bähr begrüßt die anwesenden Ortschaftsräte und Zuhörer zur 9. öffentlichen Sitzung des Würmer Ortschaftsrates im Feuerwehrgeräthaus der Feuerwehrabteilung Würm und spricht der Feuerwehrabteilung seinen Dank für die Zurverfügungstellung der Räumlichkeiten aus.

Er freut sich, zur heutigen Sitzung Herrn Bürgermeister Frank Fillbrunn begrüßen zu dürfen und stellt fest, dass ordnungsgemäß eingeladen wurde und sich Frau Ortschaftsrätin Schulze sowie die Herren Ortschaftsräte Kalmbach und Speer für heute entschuldigen mussten. Herr Ortschaftsrat Vollmer wird aufgrund eines geschäftlichen Termins später kommen. Mit sechs Anwesenden ist die Beschlussfähigkeit aber gegeben.

TOP 1

Kenntnisnahme der Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Ortschaftsrates vom 03.04.2025

Auf die im Ortsnachrichtenblatt Nr. 16 vom 15.04.2025 veröffentlichte Niederschrift wird verwiesen. Anmerkungen hierzu liegen nicht vor, weshalb die Niederschrift nach Unterzeichnung zweier Ortschaftsräte als genehmigt gilt.

TOP 2

Vorstellung Starkregengefahrenkarte

Hierzu begrüßt Ortsvorsteher Bähr Frau Julia Selbmann und Herrn Matthias Hinsch vom Amt für Umweltschutz, die dem Ortschaftsrat das städtische Starkregenrisikomanagement vorstellen.

Mit Voranschreiten des Klimawandels werden Starkregenereignisse immer wahrscheinlicher, weshalb das Land Baden-Württemberg die Erarbeitung eines entsprechenden Aktionsplans mit einem Kostenzuschuss von 70 % gefördert hat.

Herr Hinsch erläutert zunächst, um was es sich bei einem Starkregenereignis handelt und wie sich dies zu einem Hochwasserereignis abgrenzt, wofür es auch bereits entsprechende Gefahrenkarten, ausgewiesene Überschwemmungsgebiete und entsprechende Handlungsanweisungen gibt.

Für drei Szenarien (selten/außergewöhnlich/extrem) wurden zunächst Starkregengefahrenkarten ausgearbeitet, dann eine daraus resultierende Risikoanalyse erstellt und abschließend ein Handlungskonzept abgeleitet. Das Konzept enthält Maßnahmen zur Vorsorge vor Überschwemmungen und zum Krisenmanagement sowie Anleitungen zum Eigenschutz für Bürgerinnen und Bürger. Die Vorsorgemöglichkeiten sind vielfältig und individuell. Private Vorsorge und individueller Objektschutz sind von hoher Bedeutung, wie auch seitens der Kommune Gelegenheitsfenster, u.a. bei der Bauleitplanung und bei Straßenbaumaßnahmen genutzt werden müssen. Die Starkregengefahrenkarten sind für alle einsehbar und werden in Kürze auch im Bürger GIS abrufbar sein.

Abschließend zeigt Herr Hinsch noch die drei Karten für den Ortsteil Würm und stellt fest, dass die Sicherheit im Ortsteil diesbezüglich sehr hoch ist und sich lediglich bei Extremereignissen, die jenseits hundertjährlicher Regenereignisse liegen, Gefahren ergeben.

Ortschaftsrat Hägele merkt an, dass die Auswirkungen jedes Starkregenereignisses auch entscheidend davon abhängig sind, wie hierauf reagiert wird. Er verweist diesbezüglich auf Vorkommnisse im Hanfackerweg, wo wochenlang tiefe Gräben vorhanden waren, teils Starkstromleitungen freigelegt waren und sich keiner darum kümmerte. Es bedarf entsprechender Kontrollen nach solchen Ereignissen und die Einleitung von Sicherungsmaßnahmen, um die Gefahren für Mensch und Tier im öffentlichen Raum abzuwehren.

Herr Hinsch merkt an, dass hier Kommune und Bürger gleichermaßen gefordert sind und der beste Schutz vor Schäden die vorherige Abwehr ist.

In der weiteren Aussprache fragen die Ortschaftsräte Bierkamp und Ruf, wie die Bürger an die Informationen kommen und welche Unterstützung seitens der Kommune zu erwarten ist.

Herr Hinsch legt dar, dass auf die Karten über das Geodateninformationssystem der Stadt Pforzheim zugegriffen werden kann und das Grünflächen- und Tiefbauamt der Stadt Pforzheim auch beratend zur Verfügung steht, wie auch die Abteilung Katastrophenschutz und die Feuerwehr immer wieder diesbezüglich informieren. Im Herbst wird mit dem Abfallkalender eine ausführliche Bürgerinformationsbroschüre an alle Haushalte versendet werden.

Auf Anfrage von Ortsvorsteher Bähr legt Herr Hinsch dar, dass bei Bauwerken, wie beim Durchfluss des Lettenbachs in die Würm, Überprüfungen meist anlassbezogen nach Regenereignissen stattfinden. Das dortige Bauwerk ist aber äußerst groß dimensioniert, weshalb er Gefahren für die Ortsteil Würm als sehr, sehr gering wertet.

Nachdem keine weiteren Fragen vorliegen, dankt Ortsvorsteher Bähr für die ausführlichen Erläuterungen und die Vorstellung der Gefahrenkarten.

TOP 3

Fortschreibung des Lärmaktionsplans der Stadt Pforzheim
hier: Beschluss des fortgeschriebenen Lärmaktionsplans

Ortsvorsteher Bähr verweist auf die Gemeinderatsbeilage S 0293, mit welcher die Anhörung des Ortschaftsrates zu den Ergebnissen der durchgeführten Öffentlichkeits- und Trägerbeteiligungen, sowie den Abwägungsvorschlägen und Maßnahmenplänen der Verwaltung erfolgt.

Den Ortsteil Würm betreffend sind keine Maßnahmen vorgesehen, zumal der Ortsteil mit Ausnahme der Ortsdurchfahrt der Würmtalstraße als Tempo-30-Zone ausgewiesen ist. Diesbezüglich gingen allerdings im Zuge der Öffentlichkeitsbeteiligung Vorschläge und Forderung ein, dort geschwindigkeitsmindernde Maßnahmen zu ergreifen, insbesondere die Anordnung von Tempo 30, gegebenenfalls auch Fahrbahnschwellen, Fahrbahnverengungen, Tonnagenbegrenzung 7,5 oder Installation eines stationären Blitzers.

In der Vorlage heißt es hierzu, dass es sich bei der Ortsdurchfahrt um eine Straße des „Vorbehaltsnetzes“ handelt, weshalb sich hier keine Maßnahmenansprüche ableiten lassen und seitens der Stadt Pforzheim daher auch keine weiteren Maßnahmen vorgeschlagen werden.

Es wird auf den Abwägungsvorschlag unter Ziffer 15 verwiesen, welcher auf der letzten Seite der Beilage zu finden ist. Hierzu heißt es: „Die Würmtalstraße ist auf dem genannten Streckenabschnitt bereits auf Tempo 50 reduziert. Eine weitere Temporeduzierung würde zu erheblichen Nachteilen für sämtliche Verkehrsteilnehmer führen, nicht nur aus dem Ortsteil Würm selbst, sondern auch aus den nachfolgenden Enzkreisgemeinden wie Tiefenbronn, die auf diese Strecke angewiesen sind. Die Würmtalstraße ist großzügig ausgebaut und als Durchfahrtsstraße im Sinne einer Landstraße konzipiert.

In der Abwägung der Bedürfnisse von Anwohnern und Verkehrsteilnehmern ist es sinnvoll, das Tempolimit weiterhin durchgehend bei Tempo 50 km/h zu belassen.“

Ortsvorsteher Bähr merkt an, dass sich dies mit dem Ergebnis der seitherigen Verkehrsbegehungen mit Polizei und Ordnungsamt deckt. Damals sah man als einzige Möglichkeit für das Ansinnen der Anlieger, dass sich aus der Fortschreibung des Lärmaktionsplans eventuell Maßnahmen ableiten lassen. Dem ist aber nun doch nicht so.

Ortschaftsrat Bierkamp sieht die Problematik auf der Ortsdurchfahrt nicht bei der geltenden Geschwindigkeitsbeschränkung, sondern in der Einhaltung dieser. Insofern hält er die Installation eines stationären Blitzers noch immer für die effektivste Lösung. Zumindest sollte aber sichergestellt werden, dass dort regelmäßig und zu den unterschiedlichsten Zeiten kontrolliert wird.

Ortsvorsteher Bähr pflichtet dem bei und wird dies gerne mit in den Beschluss formulieren.

Antrag: Von der Beilage S0293 zum Beschluss des fortgeschriebenen Lärmaktionsplan wird Kenntnis genommen.

Bezüglich des Abwägungsvorschlags unter Ziffer 15 ist zu ergänzen, dass die Einhaltung des geltenden Tempolimits von 50 km/h auf der L572 im Bereich der Ortsdurchfahrt Würm regelmäßig zu kontrollieren ist. (Letzter Satz wird um folgenden Halbsatz ergänzt: „und die Einhaltung dessen regelmäßig zu kontrollieren“)

Abstimmungsergebnis: Einstimmig bei 6 Anwesenden empfohlen.

TOP 4

Anmeldungen für den Doppelhaushalt 2026/2027

Ortsvorsteher Bähr verweist auf die Ortschaftsratsbeilage XII-018, mit welcher über die seitens der Ortsverwaltung vorgesehenen Mittel- bzw. Maßnahmenmeldungen zum kommenden Doppelhaushalt informiert wird.

Er stellt fest, dass hierin Maßnahmen enthalten sind, die sich derzeit noch nicht beziffern lassen und die auch nicht unbedingt Niederschlag im Haushaltsplan finden werden, sondern im Zuge der den Fachämter pauschal zur Verfügung stehenden Unterhaltungsmitteln entsprechend Dringlichkeit erledigt werden. Wichtig ist hier aber, dass die städtischen Abteilungen über die Maßnahmen informiert sind und dies entsprechend vorbereiten und einplanen können.

Seitens der Ortschaftsräte liegen hierzu keine Anmerkungen oder Fragen vor, weshalb Ortsvorsteher Bähr um entsprechende Abstimmung bittet.

Antrag: Von den Maßnahmen- und Mittelanmeldungen der Ortsverwaltung Würm für den Doppelhaushalt 2026/2027 wird zustimmend Kenntnis genommen.

Abstimmungsergebnis: Einstimmig bei 6 Anwesenden genehmigt.

TOP 5

Ergebnisse der Verkehrsschau vom 10. April 2025

Ortsvorsteher Bähr verweist auf die Ortschaftsratsbeilage XII-017, mit welcher über die Ergebnisse der Verkehrsschau vom 10. April 2025 unterrichtet wird und freut sich, dass insbesondere die besprochenen Markierungsarbeiten bereits umgesetzt wurden.

Bezüglich der als problematisch geschilderten Sichtverhältnisse beim Einfahren in die Ritterstraße aus dem Parkplatz der Würmtalhalle wird keine verkehrsrechtliche Notwendigkeit gesehen, Maßnahmen zu ergreifen. Zur Verbesserung könnte allerdings beitragen, den ersten Parkplatz östlich der Ausfahrt als Parkplatz für Krafträder auszuweisen. Hierzu sollte aber zunächst die Planung für den Umbau der dortigen Parkflächen im Zuge des barrierefreien Umbaus der Haltestellen in der Ritterstraße abgewartet werden.

Seitens der Ortschaftsräte gibt es hierzu keine Anmerkungen, weshalb Ortsvorsteher Bähr um Abstimmung bittet.

Antrag: Von den Ergebnissen der Verkehrsschau wird zustimmend Kenntnis genommen.

Abstimmungsergebnis: Einstimmig bei 6 Anwesenden genehmigt.

TOP 6

Bericht der Freiwilligen Feuerwehr Pforzheim, Abteilung Würm, durch den Abteilungskommandanten Maurizio Mayer

Hierzu begrüßt Ortsvorsteher Bähr den Abteilungskommandanten der Freiw. Feuerwehrabteilung Würm, Herrn Maurizio Mayer, welcher in gewohnter Manier anhand einer Folienpräsentation einen ausführlichen Bericht über den Dienst- und Einsatzbetrieb im vergangenen Jahr gibt.

Die Feuerwehrabteilung Würm kann derzeit auf 20 freiwillige Feuerwehrmitglieder zurückgreifen, darunter 4 Frauen und eine Einsatzreserve von 3 Personen. Neben einer Alters- und Ehrenabteilung mit 8 Angehörigen blicke man stolz auf eine sehr aktive Jugendabteilung. Übungen finden regelmäßig mindestens einmal monatlich statt, wobei im vergangenen Jahr auch zusammen mit der Abteilung Huchenfeld ein Ausbildungstag sowie ein Ausbildungsnachmittag durchgeführt wurden.

Im Weiteren geht Herr Mayer auf die 15 Einsätze des vergangenen Jahres im Einzelnen ein, wobei 11 Brandeinsätze 4 Hilfeleistungseinsätzen gegenüberstehen. Dies erkläre sich vor allem dadurch, dass die Abteilungswehren bei größeren Brandeinsätzen auch in die Stadt oder in die anderen Ortsteile zur Unterstützung ausrücken, was in 2024 vor allem bei den Großeinsätzen beim Mixt Markt im Haidach, Firma Mahle in Eutingen und beim Pkw-Brand in einer Werkstatt in der Hildebrandstraße der Fall war. Nach seinem Abriss über die sonstigen Veranstaltungen gibt Jugendwartin Sindy Mayer noch einen informativen Einblick über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr, welche im vergangenen Jahr Zuwachs verzeichnen konnte und derzeit aus 16 Jugendlichen (6 Mädchen und 10 Jungen) besteht.

Ortsvorsteher Bähr dankt für die informative Berichterstattung und für den ehrenamtlichen Einsatz der Feuerwehrangehörigen zum Wohle des Stadtteils und stellt die Berichterstattung zur Aussprache.

Seitens des Ortschaftsrates wird Anerkennung und Dank für das Engagement geteilt. Spezielle Anfragen erfolgen nicht.

TOP 7

Berichterstattung Bürgermeister Frank Fillbrunn aus dem die Schwerpunkte Bildung, Soziales, Sport, Jobcenter und Stadtbibliothek umfassenden Dezernatsbereiches III

Ortsvorsteher Bähr begrüßt nochmals Herrn Bürgermeister Frank Fillbrunn, der Aktuelles aus seinem Dezernatsbereich berichtet.

Seine Ausführungen zum Ortsteil Würm beginnen mit der Würmer Grundschule, die mit 126 Schülern in 8 Klassen bei ihren räumlichen Grenzen angelangt ist. Neu eingeschult wurden im aktuellen Schuljahr 31 Schülerinnen und Schüler und auch für das kommende Schuljahr geht man von ähnlichen Schülerzahlen aus. Die durchgängige Zweizügigkeit stellt allerdings die Ausnahme dar und kann durch das vorhandene Raumkonzept gedeckt werden. Räumlich gesehen dürfte daher der Bedarf langfristig gesichert sein. Dies natürlich vordergründig auch durch die geschaffene räumliche Lösung für die Kernzeitbetreuung in dem gegenüberliegenden Mietobjekt Schulstraße 12a. Auch hier habe er die gute Nachricht, dass es dort aktuell keine Warteliste gibt.

Zum Sportplatz berichtet er, dass die Installation der neuen Flutlichtanlage erfolgt ist, allerdings die Steuerungsanlage noch repariert werden muss, weshalb aktuell noch eine manuelle Steuerung erforderlich ist.

Auch in Sachen Kindergartenbetreuung habe er eine gute Nachricht, da der kath. Kindergarten nun wieder voll belegt werden kann, nachdem dort aus personellen Gründen eine Gruppe längere Zeit nicht belegt werden konnte. In Sachen Erweiterung gibt es allerdings keinen neuen Sachstand, man bleibe aber weiter an dem Thema dran.

Grundsätzlich könne er aber von einer positiven Entwicklung bei den Kita-Plätzen berichtet. Im Ortsteil Würm haben 36 Kinder eine Zusage erhalten, 13 für die Krippe, 23 für den Kindergarten. Auf der Vormerkliste stehen noch 11 Kinder, davon 4 für die Krippe und 7 für den Kindergarten.

Er rechne damit, dass in den kommenden Monaten weitere Plätze vergeben werden können, so dass er große Chancen sieht, dass am Ende niemand ohne Zusage bleibt, vorausgesetzt die Eltern zeigen auch Bereitschaft, einen Platz außerhalb Würm in Anspruch zu nehmen.

Insgesamt könne man erstmals wieder einen Rückgang bei der Zahl der Absagen verzeichnen, wodurch sich auch bemerkbar macht, dass innerhalb seiner Amtszeit seit 2018 insgesamt 1032 neue Kita-Plätze geschaffen wurden.

Ortsvorsteher Bähr dankt für die erfreulichen Ausführungen und bestätigt, dass auch er im engen Austausch mit der kath. Kirche steht. Aber auch hier stehen große Veränderungsprozesse an, weshalb es spannend bleiben wird. Diesbezüglich fragt er, ob es neue Entwicklungen in Sachen evang. Kirche gibt.

Bürgermeister Fillbrunn bestätigt, dass entsprechende Gespräche mit der Kirche stattfinden und die Stadt derzeit intensiv prüfe, welche dieser Gebäude für anderweitige, städtische Zwecke in Betracht kommen könnten.

Ortschaftsrat Ruf dankt für die Sanierung der Flutlichtanlage und fragt, wann mit einer Umsetzung der Maßnahmen am Hartplatz zu rechnen ist.

Herr Fillbrunn wird die Antwort hierzu gerne direkt nachreichen.

Herr Ruf dankt für die angekündigte Rückmeldung und freut sich, wenn der Platz dann wieder bestens ausgeleuchtet benutzt werden kann, was natürlich nach einem Umbau zum Kunstrasenplatz noch intensiver erfolgen könnte.

Bürgermeister Fillbrunn entgegnet, dass der Umbau zum Kunstrasenplatz derzeit nicht auf der Prioritätenliste steht und er hierzu auch keine Versprechungen machen könne.

TOP 8

Bekanntgaben / Berichterstattungen

Ortsvorsteher Bähr verweist auf den übersendeten Pressespiegel mit der ortsteilbezogenen Presseberichterstattung und unterrichtet über die anstehenden Baumaßnahmen.

So beginnen nächste Woche die Arbeiten zum barrierefreien Umbau der Bushaltestellen in der Ritterstraße. Während der Zeit der Baumaßnahme (ca. 4-6 Wochen) wird die Ritterstraße zur Einbahnstraße (im jeweiligen Baufenster, beginnend an der Haltestelle Richtung Huchenfeld).

Der Stadtbus fährt aber während der gesamten Bauzeit in Fahrtrichtung Pforzheim nicht über die Ritterstraße, sondern über die Hölderlinstraße.

Auch die Fahrbücherei (Media Shuttle) kann den Haltepunkt in der Ritterstraße während der Zeit der Baumaßnahme nicht andienen.

Das Media-Shuttle wird ersatzweise in der Hölderlinstraße an der Parkbucht unterhalb des Sportplatzes halten. Dort gilt analog zum Haltepunkt der Ritterstraße donnerstags in der Zeit von 16 Uhr bis 17.30 Uhr ein Halteverbot.

Demnächst beginnen auch die Arbeiten zur Herstellung des Fahrbahnbelages in der Hans-Thoma-Straße. Nach aktuellem Stand sollen diese am 20. und 21. Mai erfolgen.

Sobald diese abgeschlossen sind, kommt es in der Hölderlinstraße im Bereich der Neubauten Hölderlinstraße 26 zu einer Vollsperrung, um die Hausanschlüsse herstellen zu können. Während dieser Zeit erfolgt die Umleitung über die Hans-Thoma-Straße und Hohenwarter Straße (Dauer ca. 1-2 Wochen). Anschließend beginnen dann die weiteren Baumaßnahmen (Kanal / Wasser / Glasfaser) in der Würmer Hauptstraße zw. Schulstraße und Hans-Thoma-Straße.

Abschließend informiert Ortsvorsteher Bähr über die anstehenden Veranstaltungen.

So veranstaltet „Wirme et Agram“ in der Ammerau am 24. und 25. Mai wieder ihr Ritterlager, verbunden mit dem Musikfest der Leutrum-Garde am Sonntag, 25. Mai.

Am Sonntag, dem 22. Juni 2025 wird auch wieder die Veranstaltung „Mobil ohne Auto - Autofreies Würmtal“ stattfinden. Dieses Mal als Familien- und Umwelttag konzipiert und lediglich auf der Strecke zwischen Kupferhammer und Ortsteil Würm. Organisiert wird die Veranstaltung im Auftrag des Umweltdezernates von Bürgermeister Volle durch Jugendarbeit Stadtteile.

Und auch Würmle e.V. veranstaltet dieses Jahr seinen nunmehr 2. Flohmarkt & Geschenketag am Sonntag, den 6. Juli 2025. Ab sofort und bis zum 6. Juni können Anmeldungen hierzu erfolgen. Geplant ist erstmal auch, dass Stände vor der Würmtalhalle errichtet werden können.

TOP 9

Anfragen der Mitglieder des Ortschaftsrates

Ortschaftsrat Oppel fragt, ob es möglich wäre, die auf der Würmtalstraße wegen der Baustellenausfahrt geltende Geschwindigkeitsbeschränkung von 50 km/h zeitlich zu beschränken. Gerade an Wochenenden und in den Abendstunden sieht er keine Notwendigkeit für die Verkehrsbeschränkung.

Antwort: Die Ortsverwaltung wird dies zur Prüfung an die Verkehrsbehörde weiterleiten.

Ortschaftsrat Ruf merkt an, dass seitens der Telekom Kabelarbeiten auf dem Berg durchgeführt wurden und hierzu der Fußweg komplett gesperrt wurde. Seit Anfang Mai tue sich aber an der Baustelle nichts mehr und der Fußweg ist weiterhin gesperrt, was für die Bewohner und auch die Besucher des Café Flora einen enormen Umweg über die Straße „Auf dem Berg“ bedeute.

Antwort: Die Ortsverwaltung wird hier nachhaken und auf baldige verkehrssichere Wiederherstellung und Freigabe des Fußweges drängen.

Ortschaftsrat Bierkamp merkt an, dass vergangene Woche die Friedhofputzede von Würmle e.V. stattgefunden hat und dankt allen, die sich hieran beteiligt haben.

Aufgefallen ist hierbei, dass die nördliche Friedhofsmauer erhebliche Risse aufweist, die man unbedingt überprüfen sollte. Er befürchtet, dass es im Winter zu Frostschäden kommen könnte, die zu größeren Schäden oder gar einem Einsturz führen könnten.

Antwort: Danke für den Hinweis. Die Ortsverwaltung wird mit dem Grünflächen- und Tiefbauamt Kontakt aufnehmen und um Überprüfung bitten.

Des Weiteren wurde Ortschaftsrat Bierkamp angesprochen, weshalb an der Grillwiese an der Ark (Stegwiese) keine mobilen Toiletten aufgestellt sind und regt an, wie auch an den anderen Grillwiesen dort Dixi-Toiletten aufzustellen.

Antwort: Dies war bislang auch immer so der Fall und sollte auch analog erfolgen. Die Ortsverwaltung wird dies prüfen und gegebenenfalls um Nachbesserung bitten.

Ortschaftsrat Ruf kommt auf das Würmer Sträßchen und die dort geltenden Verkehrsverbote und -beschränkungen zu sprechen und reklamiert, dass dort keine Kontrollen stattfinden.

Antwort: Dies kann nicht bestätigt werden. In der Tat werden dort derzeit regelmäßig Kontrollen durchgeführt, sowohl Geschwindigkeit als auch bezüglich Fahrzeuggewicht und -breite.

TOP 10

Anfragen von Einwohnerinnen und Einwohnern

Seitens eines Zuhörers wird die Verkehrssituation an der Grillwiese „Breiter Wasen“ in Würmtal angesprochen und gefragt, ob es sich hierbei um genehmigte Veranstaltungen handelt. Gerade die vergangenen Wochenenden musste festgestellt werden, dass beide Fahrbahnstreifen der Landstraße komplett zugeparkt waren und Fußgänger kreuz und quer über die Straßen laufen.

Antwort: Sofern Veranstaltung ordnungsgemäß angemeldet werden, gehen damit auch entsprechende Verkehrsbeschränkungen einher.

Bürgermeister Fillbrunn bestätigt auf Anfrage, dass sich sein Kollege Erster Bürgermeister Büscher derzeit mit dieser Angelegenheit befasse.

Eine Zuhörerin kommt auf den Bericht der Freiw. Feuerwehr zu den Einsätzen zu sprechen und stellt fest, dass es auf der Würmtalstraße vermehrt zu Motorradunfällen gekommen ist, die auf den Straßenzustand zurückzuführen sein sollen. Sie fragt daher, ob hier nicht entsprechende Maßnahmen ergriffen werden müssen, damit solche Unfälle künftig vermieden werden können.

Antwort: Genau dies war auch Thema der zurückliegenden Verkehrsschau. Auffälligkeiten liegen der Polizei aber nicht vor. Die für die Straßenunterhaltung zuständige Stelle prüft dies nun unabhängig hiervon, gegebenenfalls mit der Folge, dass hier bis zur Beseitigung möglicher Gefahrstellen eine Geschwindigkeitsbeschränkung mit Gefahrhinweis erfolgt.

Ein weiterer Zuhörer kommt auf die Starkregengefahrenkarten zu sprechen und verweist auf die den Ortsteil betreffenden Kartenauszüge. Hier zeige sich, dass gerade auch über die Felder erhebliche Wassermassen mit entsprechender Fließgeschwindigkeit kommen, die dann über den Hilbertsbaumweg am Friedhof entlang abfließen.

Vor vielen Jahren wurden dort auf dem Weg zwei Querrinnen eingebaut, die das Wasser in den Wald abfließen lassen sollen. Er stellt fest, dass die Rinnen zu klein sind und nur ab und an mal gereinigt werden, ohne aber das Abflussrohr in den Wald zu säubern. Die Rinnen können daher ihren Zweck nicht erfüllen. Selbst bei normalen Regenereignissen fließen dort erhebliche Wassermassen mit Schlamm und Geröll bis runter über die Kreisstraße in die Emil-Kollmar-Straße. Er fordert daher, dass die vorhandenen Rinnen regelmäßig und umfänglich gereinigt werden und regt zusätzlich an, am Ende des Hilbertsbaumweges beim Friedhof eine zusätzliche Rinne einzubauen.

Antwort: Die Ortsverwaltung gibt dies gerne an das Grünflächen- und Tiefbauamt weiter, mit der Bitte, dies vor dem Hintergrund der Starkregengefahrenkarten zu prüfen und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen zu veranlassen.

Rückblickend auf die Verkehrsschau kommt ein Zuhörer auf die Sichtverhältnisse beim Ausfahren aus dem Parkplatz Würmtalhalle in die Ritterstraße zu sprechen. Er bestätigt, dass durch das dort parkende Wohnmobil die Sichtverhältnisse derart eingeschränkt sind, dass man mit der Fahrzeugschnauze bereits in der Fahrbahn der Ritterstraße steht, bevor man etwas sehe.

Insofern hält er geeignete Maßnahmen an dieser Stelle für erforderlich.

Antwort: Eine Notwendigkeit aus Sicht der Straßenverkehrsordnung wird nicht gesehen. Die Ausweisung des östlich der Ausfahrt angrenzenden Parkplatzes als KRÄDER-Parkplatz würde allerdings zur Verbesserung beitragen. Hierzu wolle man aber zunächst abwarten, welche Planungen hier seitens des Grünflächen- und Tiefbauamtes im Zuge der Neuordnung der Parkfläche im Zuge des barrierefreien Ausbaus der dortigen Haltestelle vorgesehen sind.

Nachdem keine weiteren Anfragen vorliegen, schließt Ortsvorsteher Bähr um 21:30 Uhr die 9. öffentliche Sitzung des Würmer Ortschaftsrates. Eine kurze nichtöffentliche Sitzung schließt sich noch an.

Erscheinung
Würm Aktuell
NUSSBAUM+
Ausgabe 21/2025
von Ortsverwaltung Würm
21.05.2025
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