Welche Kräuter wachsen auf den Wiesen, den Wegrändern und im Wald von Weingarten? Am 23. April und 25. April führte Constanze Falkenberg bei trockenem Wetter jeweils eine Gruppe von 18 Personen etwa eine Stunde entlang eines Feldweges in den Weingartener Wald. Dabei brachte sie die Vielfalt der Natur den Teilnehmern näher. Sie ermahnte, nie am Wegesrand Kräuter zu sammeln, sondern etwa zwei Meter weg vom Wegrand zu gehen und nur so viele Kräuter zu sammeln, dass keiner sieht, dass hier gesammelt wurde.
Der Löwenzahn, das Gänseblümchen, der Spitzwegerich, die Schafgarbe, der Bärlauch und noch viele andere Kräuter wurden bei der Wanderung entdeckt. Falkenberg erntete die Kräuter, erklärte die Eigenschaften und die Wirkstoffe sowie die Verarbeitung zu Tee oder Salben. Aber auch giftige Pflanzen wie den Aronstab gibt es im Weingartener Wald, den man, laut Frau Falkenberg, nicht ohne Handschuhe anfassen sollte. Die Wanderung führte auch an vielem Efeu vorbei, aus dessen Blättern ein biologisches Waschmittel hergestellt werden kann. Vieles wusste Frau Falkenberg über die Kräuter zu erzählen und beantwortete verschiedene Fragen. Dass es so viele nützliche und essbare Kräuter vor der Haustüre zu finden gibt, überraschte die Teilnehmer. Nach der Wanderung wurde ein veganer Quark mit den gesammelten Kräutern, die zuvor klein geschnitten wurden, zubereitet. Jeder konnte die zerhackten Kräuter riechen, bevor sie in den Quark kamen. Dann genossen alle den wohlschmeckenden Kräuterquark zum selbstgebackenen Brot von Frau Falkenberg sowie Wasser mit Waldmeister oder mit Pfefferminze.
Die LandFrauen bedanken sich bei Constanze Falkenberg für einen herrlichen Nachmittag in der Natur mit viel Wissenswertes über die Natur. Und somit wurde das Thema, welches am 18. März mit dem Vortrag von S. Bürkert „Gesundheit beginnt im Darm“ begonnen hat, fortgesetzt. Denn für den Darm ist gesunde Ernährung sehr wichtig und die Kräuter haben sehr viele Vitamine und Nährstoffe, die der Darm benötigt. Am 24. Juni geht es weiter mit dem Vortrag „Ziele brauchen Taten“, ein Beitrag zu einer gerechten und lebenswerten Zukunft. (sl/red)