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Bericht über die Mitgliederversammlung

Bericht zur Mitgliederversammlung des DRK-Ortsvereins Hirrlingen und Umgebung Am Freitag, 21.03.2025 fand im Ausbildungsraum des DRK im Schloss Hirrlingen...
Bericht über die Mitgliederversammlung
Bericht über die MitgliederversammlungFoto: DRK OV Hirrlingen

Bericht zur Mitgliederversammlung des DRK-Ortsvereins Hirrlingen und Umgebung

Am Freitag, 21.03.2025 fand im Ausbildungsraum des DRK im Schloss Hirrlingen die diesjährige Mitgliederversammlung des DRK-Ortsverein Hirrlingen und Umgebung zu den Jahren 2023 und 2024 statt. Der 1. Vorsitzende Peter Straub, begrüßte Herrn Bürgermeister Simon König und die Vertretung vom Kreisverband Tübingen, Herrn Markus Lutz sowie die Mitglieder des DRK-Ortsvereins Hirrlingen und Umgebung.

Er informierte die Versammlung, dass die gültige DRK-Ortsvereinssatzung einen 2-jährigen Rhythmus zulässt, da die MVS für 2023 leider abgesagt werden musste. Eine ordnungsgemäße Einladung zur Versammlung erfolgte rechtzeitig.

Bei der Totenehrung erinnerte der Vorsitzende nochmals besonders an die beiden verstorbenen Mitglieder Frau Annemarie Kurz, die 50 Jahre aktiv und Mutter der Kompanie war sowie an Albert Scharf, der 45 Jahre aktiv und hiervon 25 Jahre den Kassier des Vereins stellte. Beide hätten dieses Jahr eine Ehrung erhalten. Nach der Gedenkminute, auch für alle weiteren Verstorbenen, kamen die Berichte zu den Jahren 2023 und 2024.

Die Bereitschaftsleitung Sarah Krampitz und Tobias Mauch berichteten von insgesamt 2043 Einsatzstunden/2023 und 2741 Einsatzstunden /2024 davon anteilig 394 Einsatzstunden/2023 und 690 Einsatzstunden/2024 Stunden Sanitätswachdienste bei den Vereinsveranstaltungen sowie 4 Blutspendeaktionen/2023 mit 242 Einsatzstunden und 5 Aktionen/2024 mit 543 Einsatzstunden.

Ebenfalls berichtete er von einer deutlichen Steigerung bei den Helfern vor Ort-Einsätzen in den 5 zu betreuenden Gemeinden. Diese nahmen nach Corona wieder deutlich zu. Näheres hierzu nachfolgend.

Die restlichen Einsatzstunden verteilten sich auf sanitäts- und rettungsdienstliche Ausbildungen sowie weitere anfallende Vereinstätigkeiten.

Tobi Mauch bedankte sich nochmals besonders bei seinen Helferinnen und Helfern und wünscht sich weiterhin eine so große Einsatzbereitschaft.

Spannend war auch der Vortrag zum nächsten Programmpunkt, die Helfer-vor-Ort-Einsätze.

Herr Gerhard Fuchs, 2. Vorsitzender und Leiter dieser Abteilung, berichtet, wie bereits von Herrn Mauch erwähnt, von einer deutlichen Zunahme der HVO-Einsätze.

Insgesamt waren es in beiden Jahren 470 Alarmierungen durch die Leitstelle Tübingen, von denen 337 Einsätze durch unsere eigenen ehrenamtlichen Kräfte übernommen wurden. Dies waren stolze 73 % Quote. In Hirrlingen waren mit 62 % die häufigsten Einsätze, die restlichen verteilten sich auf die weiteren Gemeinden.

Herz-Kreislauf (29 %), Chirurgisch (16,9 %) und Neurologisch (14,3 %) waren hier die häufigsten Einsatzarten. Auch 5 Reanimationen mussten durchgeführt werden.

Insbesondere informierte Herr Fuchs die Versammlung darüber, dass der Ortsverein die Einsätze, ob Einsatzfahrzeuge oder medizinisches Material, alles aus der eigenen Vereinskasse bezahlt und keinen finanziellen Ausgleich hierzu erhält.

Des Weiteren sprach er auch die fachliche Qualität der Hilfeleistungen aus den eigenen Reihen an, die sich in den letzten Jahren nochmals deutlich gesteigert hätten. Er berichtete auch, dass wir seit 2024 mit Uli Fronmüller wieder einen Ortsvereinsarzt und ab 2025 noch zusätzlich einen weiteren Notarzt in unsere Reihen bekommen.

Ebenfalls verfüge die Bereitschaft über 3 Notfallsanitäter, 5 Rettungssanitäter, 2 Rettungshelfer und 10 Sanitätshelfer, teils mit Krankenpflegeausbildung. Den Stolz über diese gut ausgebildeten Einsatzkräfte zum Wohle unserer zu betreuenden Bevölkerung konnte Herr Fuchs nicht verbergen.

Denn neben den beruflich ausgebildeten Ärzten und Notfallsanitätern benötigte man für eine Ausbildung zum Rettungshelfer 160 Unterrichtseinheiten (UE) und zusätzlich 120 UE zum Rettungssanitäter an der Landesschule BW sowie weitere 160 Std. Leitstellen- und 80 Std. Klinikum-Praktikum. Das Ganze beinhaltet zusätzlich noch 2 Abschlussprüfungen.

Dem Verein entstehen hierbei Kosten für die Seminare und Logis pro Teilnehmer in Höhe von ca. 4.000,-- € aus eigener Kasse. Auf so eine Einsatztruppe könne man sicherlich stolz sein.

Als Nächstes berichtete der neue JRK Leiter Daniel Krampitz von dem Wiedererwachen der JRK Gruppe des OV im April 2024. Nachdem in der Coronazeit das JRK sich leider auflöste, konnte im April 2024 wieder zu Gruppenstunden in neuer Besetzung eingeladen werden. Aktuell sind wieder 9 JRK’ler/innen aktiv gemeldet, dazu noch 3 unterstützende Leitungskräfte.

14 Gruppenabende mit verschiedenen Themen wurden angeboten. Erste Hilfe, kreatives Basteln und gemeinsames Grillen war der Inhalt dieser Treffen. Sehr erfreulich und mit viel Elan nahm die Jugendrotkreuzgruppe zusammen mit ihren Eltern auch am letztjährigen Weihnachtsmarkt in Hirrlingen teil, der für zukünftig geplante Aktionen etwas finanzielle Unterstützung brachte. Gerne plane man diesen auch für 2025 wieder ein.

Daniel K. bedankte sich insbesondere beim OV, beim Kreisverband Tübingen sowie bei den Eltern für die gute Unterstützung bei der Wiedergründung.

Anschließend berichtete der Schriftführer Michale Dürr von jeweils 4 Vorstandssitzungen (2023 und 2024) und einer Klausurtagung, in denen strategische, aktuelle und Zukunftsthemen besprochen wurden. Die beiden Vorsitzenden nahmen auch an den Präsidiumssitzungen des Kreisverbands teil. Des Weiteren bot man etwas für das Gesellige. Neben den beiden Jahresabschlussfeiern traf man sich im Sommer zum Grillen. Mit einer gewählten Abordnung des Ortsvereins waren wir auch auf der letztjährigen Kreisversammlung des KV vertreten.

Der stellvertretende Kassier, momentan unser 1. Vorsitzende Peter Straub, der vorübergehend die Aufgaben von dem verstorbenen Kassier übernahm, konnte in seiner Präsentation leider von den beiden Jahren nur eine Unterdeckung aufzeigen. Auf Grund von vorgeschriebenen technischen Umstellungen mit sehr hohem Kostenaufwand verbunden wie analog auf digitale Funkgeräte und Meldeempfänger sowie der Austausch einiger medizinischer Geräte wie ein moderneres EKG-Gerät, welches einen 5-stelligen Betrag erforderte, waren auch die jährlichen Fahrzeugkosten der 4 Einsatz-Fahrzeuge sowie die medizinischen Verbrauchsmaterialien und Ausbildungen ein erheblicher finanzieller Posten. Daher seien die jährlichen Geld-Zuweisungen vom Kreisverband nach wie vor ein sehr wichtiger Bestandteil bei der Finanzierung des Ortsvereins. Ebenfalls gab er auch eine Übersicht der anstehenden Investitionen der kommenden Jahre, bei dem die Dach-Renovierung des Kat-Lagers sehr hohe Kosten verursachen werde. Daher brauche der OV, um zukünftig den erforderlichen Hilfestandart zu gewährleisten, auch Spendenunterstützung der Gemeindeverwaltungen, Firmen, Bankinstitute und der gesamten Gemeinde.

Die Kassenprüfung wurde von den beiden Prüfern Dietmar Kurz und Brigitte Straub zeitlich korrekt vorgenommen. Man konnte eine ordentlich geführte Kasse bestätigen und bat um Entlastung, die anschließend einstimmig erfolgte.

Beim Rückblick durch den 1. Vorsitzenden bezog sich seine Ausführungen auf das Funktionieren des Vereins und dass die Vorstandsentscheidungen wieder richtig getroffen wurden, immer ausgerichtet auf die Grundsätze der Vereinssatzung und Bedürfnisse zum Wohle und Sicherheit der Einwohnerschaft. Berichten konnte er auch von einem aktiven Mitgliederzuwachs mit bereits gutem Ausbildungsstandard.

Zum Thema medizinische Ausrüstung und Fahrzeuge entspreche der OV den momentanen Anforderungen, so dass man hier für die Zukunft ordentlich aufgestellt sei. Eine Umrüstung auf E-Fahrzeuge in den nächsten Jahren stehe auf der Wunschliste des Vereins.

Wie bereits im Kassenbericht angesprochen, verwies der Vorsitzende nochmals auf die Dringlichkeit einer Spendenaktion, um das zukünftig erforderliche Investment zur Erhaltung der Einsatzbereitschaft zu gewährleisten. Wir seien leider keine kommunale Einrichtung.

Die Entlastung des Vorstands übernahm unser Bürgermeister Simon König, die einstimmig für die beiden Bilanzjahre erfolgte. Anschließend bat er zur Wahl des neuen Kassiers. Hier wählte die Versammlung Herrn Daniel Krampitz, der mit einer Enthaltung bis zur nächsten Gesamtwahl das Amt ausfüllen wird.

Mit den Grußworten von BM Simon König lobte er insbesondere die gute Zusammenarbeit mit den Feuerwehren bei Übungen und Einsätzen sowie das gute Gefühl der Sicherheit für die Bevölkerung durch bestens ausgebildete Einsatzkräfte des OV. Herr König bedankte sich für das geleistete Ehrenamt und sagte bei Bedarf die Unterstützung der Gemeindeverwaltung zu.

Die Grußworte vom Kreisverband und der Kreisbereitschaftsleitung erfolgten in Vertretung von Markus Lutz, der die gute Zusammenarbeit mit dem Kreisverband, aber auch mit dem Ortsverein Mössingen lobte. Betonte aber auch besonders die Gründung der Hirrlinger Helfer vor Ort Gruppe vor 20 Jahren, die bis heute bei weit über 3000 HVO Einsätzen Hilfe geleistet hat.

Auch den nächsten Punkt, Ehrungen verdienter Mitglieder, übernahm ebenfalls Markus Lutz. Für 10 Jahre aktive Mitgliedschaft konnte Marie Medel, für 30 Jahre Marianne Wenzel, für stolze 50 Jahre Horst Beuter und Peter Straub geehrt werden. Alle Geehrten erhielten ein kleines Präsent.

Unter dem letzten Punkt „Verschiedenes“ gingen keine Anträge ein und es gab auch keine Meldung aus der Versammlung, sodass der 1. Vorsitzende sich bei der Versammlung bedankte, um 21.15 Uhr die Sitzung beendete und zum kleinen Imbiss überleiten konnte.

Schriftführer OV Hirrlingen und Umgebung

Erscheinung
Amtsblatt der Stadt Rottenburg am Neckar, Ausgabe Dettingen, Frommenhausen, Hemmendorf, Schwalldorf
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Ausgabe 14/2025

Orte

Rottenburg am Neckar

Kategorien

Panorama
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