Krankenpflegeverein Neckarweihingen e. V.
71642 Ludwigsburg
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Senioren

Bericht über die Mitgliederversammlung vom 18.6.2024

Pfarrer Olaf Digel, der Vorsitzende des Krankenpflegevereins, eröffnete um 19.00 Uhr die Versammlung. Zu Beginn betonte er, dass der Krankenpflegeverein...

Pfarrer Olaf Digel, der Vorsitzende des Krankenpflegevereins, eröffnete um 19.00 Uhr die Versammlung. Zu Beginn betonte er, dass der Krankenpflegeverein Neckarweihingen als einziger unter allen Ludwigsburger Krankenpflegevereinen ökumenisch sei. Bei seiner Begrüßung wendete er sich insbesondere an den katholischen Referenten, Dr. Heinz-Werner Schulte, der für den späteren Vortrag zum Thema „Sicherheit im Internet“ ins evangelische Gemeindehaus gekommen war. Da es im vergangenen Jahr außer der Mitgliederversammlung keine nennenswerten Vereinsaktivitäten gab, berichtet Pfarrer Digel stattdessen von einem kürzlichen Fototermin zur Übergabe der vom Verein finanzierten Jacken für alle Mitarbeitenden der örtlichen Krankenpflegestation. In diesem Zusammenhang begrüßte er auch Frau Kamprad, die Leiterin der Pflegegruppe Neckarweihingen, und übergab ihr das Wort.

Doris Kamprad erläuterte zu Beginn ihres Berichts der Pflegegruppe Neckarweihingen, dass 2023 ursprünglich geplant gewesen sei, den früher jährlich durchgeführten Seniorennachmittag wieder zu aktivieren. Aufgrund der personellen Einbußen hätte dieser jedoch im letzten Jahr nochmals ausfallen müssen. Insbesondere in den Sommermonaten hätten die personellen Engpässe zu einer Reduzierung der Wochenenddienste von vier auf drei Touren sowie der Abenddienste von zwei Touren auf eine Tour geführt. Zu Jahresbeginn sei das Pflegeteam mit 8 Vollzeitkräften gestartet und hätte sich aufgrund von personellen Änderungen zum Jahresende auf 6,7 Vollzeitkräfte - bestehend aus 8 Festangestellten und 5 geringfügig Beschäftigten - verringert. In der Hauswirtschaft gäbe es 16 Mitarbeitende.

Nach Auskunft von Frau Kamprad wurden im letzten Jahr pro Monat 150 Patienten versorgt. Dabei sei es ihr wichtig, dass immer noch Zeit für ein nettes Wort für die Menschen bleibe.

Frau Kamprad bedankte sich beim Krankenpflegeverein für die gespendeten Jacken. Aufgrund der Wetterschwankungen habe sich das Team für eine All-in-one-Jacke (3 in 1) entschieden. Diese sei rot mit Diakonie-Logo und könne sowohl als Winterjacke als auch einzeln als Fleecejacke und Regenjacke genutzt werden.

Bei den Fahrzeugen sei man mit 5 E-Smarts, 2 E-Ups und 1 E-Peugeot nun komplett auf E-Mobilität umgestiegen. Im Jahr 2023 seien insgesamt 235 Patienten versorgt sowie 145 500 Einsätze bzw. 11.300 Einzelstunden erbracht worden.

Frau Kamprad bedankte sich am Schluss ihres Berichts bei ihrem Team für die geleistete Arbeit und beim Krankenpflegeverein für die Unterstützung.

Pfarrer Digel betonte, wie wichtig die Arbeit der Pflegegruppe sei, die den Menschen in den Mittelpunkt stelle, und bedankte sich bei Frau Kamprad und ihrem Team wieder mit Gutscheinen des Weltladens, deren Wert gegenüber dem letzten Jahr erhöht wurde.

Nachdem Renate Probst, die Einsatzleiterin der Nachbarschaftshilfe, an diesem Abend verhindert war, wurde der Bericht der Nachbarschaftshilfe von Marlies Mootz, selbst Mitarbeiterin im Helferteam, übernommen.

Sie erläuterte, dass 2023 das Team aus 7 Helferinnen und 1 Helfer bestanden habe. Seit Ende 2023 pausiere eine Mitarbeiterin, im Januar/Februar 2024 hätten jedoch zwei neue Mitarbeiterinnen dazugewonnen werden können.

Während im April 2023 noch 23 Einsätze bei 9 Klienten erbracht worden seien, wären es im April 2024 bereits 45 Einsätze bei 13 Klienten gewesen. Meist würden die einzelnen Einsätze 1 - 2 Stunden dauern. Die gestiegenen Anfragen hätten aufgrund der ebenfalls gestiegenen Anzahl von Mitarbeitenden ohne größere Wartezeiten befriedigt werden können. Dabei seien nicht alle Einsätze regelmäßig planbar, aber dank der Flexibilität der Mitarbeiterinnen bzw. des Mitarbeiters seien auch spontane Einsätze bei bekannten Klienten möglich. Häufig nachgefragt würden Einkäufe, die Begleitung bei Spaziergängen und Terminen sowie das Einspringen für Angehörige. Da 2 Mitarbeitende in Poppenweiler wohnten, könnten auch Klienten in Poppenweiler versorgt werden. Eine eigene Nachbarschaftshilfe gäbe es dort bisher nicht.

Am Schluss ihres Berichts überreichte Pfarrer Digel Marlies Mootz ebenfalls Gutscheine vom Weltladen als Dank mit Grüßen an alle Mitarbeitenden der Nachbarschaftshilfe.

Als nächster Punkt folgte der Kassenbericht der Rechnerin Martina Lassahn für das Jahr 2023. Sie gab u.a. an, dass der Mitgliederstand 2023 aufgrund von Austritten, Wegzügen und Sterbefällen von anfangs 388 im Januar bis Dezember auf 356 gesunken sei. Daran schloss sich der Bericht über die von Martina Kluson und Sandra Ringle durchgeführte Kassenprüfung an, der von Martina Kluson vorgetragen wurde. Pfarrer Digel dankte Martina Kluson für die Übernahme der wichtigen Aufgabe der Kassenprüfung und richtet sein Dankeschön auch an Sandra Ringle, die an diesem Abend an der Teilnahme verhindert war.

Es folgte die Entlastung der Rechnerin durch die Mitgliederversammlung. Pfarrer Digel bedankte sich bei Frau Lassahn für ihre Arbeit mit zwei Kinogutscheinen.

Die Mitgliederversammlung stimmte dann im Rahmen eines separaten Tagesordnungspunktes der Entlastung des Vorstandes und der Kassenprüferinnen zu.

Danach folgte der Vortrag von Dr. Heinz-Werner Schulte, der als einer von drei Vorständen der Kreissparkasse Ludwigsburgdas wichtige Thema „Sicherheit im Internet“ behandelte.

Er bestätigte, dass Online-Banking aufgrund der doppelten Absicherung durch den Anmeldename mit PIN-Nummer und Abfrage der pushTAN oder chipTAN technisch noch nie Probleme bereitet habe. Sicherheitslücken könnten beim Online-Banking nur dann entstehen, wenn Fremde an die Zugangsdaten von Bankkunden gelangten. Daher dürften sensible Daten wie Anmeldename + PIN-Nummer + Transaktionsnummer nie an Dritte weitergegeben werden.

Dr. Schulte beleuchtete die häufigsten Gefahren für die Sicherheit von Bankdaten. Eine Methode sei das „Phishing“, bei dem Zugangsdaten mit Hilfe von gefälschten Mitteilungen (z. B. E-Mails) ausgespäht würden. Auch mit dem Einschleusen von Schadsoftware (Trojaner) könnten Zugangsdaten zum Online-Banking ermittelt und Bankkonten geplündert werden. Durch das Öffnen oder Herunterladen von Dateien werde die Schadsoftware aktiviert. Um sich davor zu schützen, sollte die eigene Sicherheitssoftware immer auf dem neuesten Stand sein. Zum „Social Engineering“ zählten auch Anrufe mit falschen Mitteilungen, bei denen die Opfer zu schnellen, unüberlegten Handlungen gedrängt würden (u. a. Enkeltrick). Bei Feststellung von unberechtigten Abbuchungen durch Dritte sollte die Bank informiert und bei Diebstahl/Raub die Kripo möglichst früh eingeschaltet werden. Hinweise zum Thema Sicherheit im Internet könnten auch auf der Homepage der Bank aufgerufen werden. Zum Schutz vor unkontrollierten Kontobewegungen gäbe es auch den Sperr-Notruf 116 116, der nach einem entsprechenden Anruf zur sofortigen Sperrung des Kontos führe.

Pfarrer Digel überreichte Herrn Dr. Schulte nach Ende seines interessanten Vortrags ein Präsent zum Genießen.

Nachdem es zum Punkt „Aussprache, Verschiedenes“ von den anwesenden Mitgliedern keine Anregungen oder Fragen gab, beendete Pfarrer Digel um 20.06 Uhr die Versammlung.

Martina Lassahn

Erscheinung
Neckarweihinger Blättle – Mitteilungsblatt Stadtteil Neckarweihingen
NUSSBAUM+
Ausgabe 29/2024

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Ludwigsburg

Kategorien

Panorama
Senioren
von Krankenpflegeverein Neckarweihingen e. V.
19.07.2024
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