Bericht über die öffentliche Gemeinderatssitzung vom 14. November 2024

Vergangenen Donnerstag fand im Gemeindesaal eine öffentliche Gemeinderatssitzung statt.

Die Sitzung des Gemeinderats der Gemeinde Kaisersbach am 14.11.2024 wurde vom Ersten ehrenamtlichen Stellvertretenden Bürgermeister Akin geleitet, da Bürgermeister Clauss krankheitsbedingt verhindert war.

Zu Beginn der Sitzung wurden drei Bauanträge behandelt. Der Gemeinderat stimmte der Bauvoranfrage zum Abriss eines bestehenden Wohnhauses und einer Scheune zum Zwecke eines Neubaus eines Ein-/Zweifamilienhauses mit Garage in der Stauseestraße 25 zu. Auch das Bauvorhaben in Menzles, das den Bau eines Stalls mit Dunglege und einer Fahr-/Wendeplatte vorsieht, erhielt das Einvernehmen. Schließlich wurde die Nutzungsänderung eines Senioren- und Pflegeheims in barrierearmes Wohnen im Fliederweg 1 genehmigt.

Im weiteren Verlauf der Sitzung beschloss der Gemeinderat die Änderung der Wasserversorgungs- und Abwassersatzungen, einschließlich der aktualisierten Gebührenkalkulationen. Der Betriebsplan Wald 2025 wurde ebenfalls verabschiedet, um eine nachhaltige Waldbewirtschaftung sicherzustellen. Zudem nahm das Gremium den Projektstart der kommunalen Wärmeplanung für den Welzheimer Wald zur Kenntnis, ein wichtiger Schritt in Richtung einer zukunftsorientierten Energieversorgung.

Der Tagesordnungspunkt zur Hebesatzsatzung, der die Festlegung der Hebesätze für die Grundsteuer A und B vorsieht, wurde vom Gemeinderat vertagt. Das Gremium entschied, zunächst die Entwicklungen der nächsten Wochen abzuwarten, bevor das Thema in der Dezembersitzung erneut beraten wird.

Ein entscheidender Meilenstein für die Wohnentwicklung in Kaisersbach wurde in der Sitzung mit dem Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan „Welzheimer Straße“ erreicht. Dieser Schritt wurde vom stellvertretenden Bürgermeister Akin und dem gesamten Gemeinderat als ein herausragendes Ergebnis der Zusammenarbeit aller Beteiligten gewürdigt. Dank der engen Kooperation von Gemeinderat, ehemaligen Ratsmitgliedern, Planern und der Verwaltung konnte ein Plan entstehen, der den Anforderungen der Gemeinde gerecht wird. Ein besonderer Aspekt des Plans ist der nachhaltige Umgang mit Regenwasser, der als vorbildlich hervorgehoben wurde.

Die Erschließung des Gebiets wird entsprechend dem tatsächlichen Bedarf erfolgen, was eine zukunftsfähige Entwicklung sicherstellt. Besonders betont wurde die Einbindung der Anwohnerinnen und Anwohner, die durch zahlreiche Einzelgespräche, Gruppengespräche, Bürgerinformationsveranstaltungen und Informationsschreiben aktiv in den Prozess eingebunden wurden. Ihre Anliegen und Vorschläge, wie etwa Abstände zu Mehrfamilienhäusern und andere Detailfragen, konnten nicht in allen, aber in vielen Fällen berücksichtigt werden.

Die Gemeinde behält die Anregung, das Grundstück für den wegfallenden Weg an die jetzigen Anlieger zu verkaufen, im Hinterkopf und wird diese Idee im Jahr 2025 bei den Detailplanungen nochmals aufgreifen. Der Beschluss stellt den Auftakt dar, nun wirklich in die Umsetzung des Projekts zu gehen.

Besonders anerkannt wurde die Mitwirkung von Bauamtsleiter Steffen Daiß, dessen engagierte Arbeit und unermüdliche Bemühungen entscheidend dafür waren, dass dieses Projekt überhaupt realisiert werden konnte. Ohne seine Verdienste wäre die Umsetzung des Vorhabens nicht möglich gewesen.

Am Ende der Sitzung wurden noch einige wichtige Bekanntgaben gemacht: Der Kämmerer Herr Schwarz erklärte, dass die Umstellung auf den §2b UStG wird nun zum 01.01.2027 anstelle des ursprünglich geplanten 01.01.2025 erfolgen. Zudem wurde über den fortschreitenden Glasfaserausbau informiert: Bald wird Kaisersbach flächendeckend ans Glasfasernetz angeschlossen sein. Zum Thema Wasserinfrastruktur wurde berichtet, dass an verschiedenen Stellen im Ort derzeit Arbeiten an den Wasserleitungen durchgeführt werden. Diese Maßnahmen dienen der Modernisierung und Optimierung des Wasserversorgungsnetzes, um die Versorgungssicherheit zu erhöhen und zukünftige Anforderungen zu erfüllen. Die Arbeiten sind Teil einer langfristigen Strategie zur Erneuerung und Verbesserung der kommunalen Infrastruktur.

Darauffolgend gab der Hauptamtsleiter Herr Starke noch einen Ausblick auf ein paar kommende Veranstaltungen in Kaisersbach.

Zum Abschluss der Sitzung wurden zwei Gemeinderatsmitglieder geehrt: Frau Tanja Trinkle für ihre zehnjährige Mitgliedschaft im Gemeinderat sowie Herr Martin Hofmann für seine 25-jährige Mitgliedschaft. Beide konnten beim Bürgerempfang nicht anwesend sein, weshalb die Ehrungen nun in der Sitzung nachgeholt wurden. Die Gemeinde Kaisersbach dankt ihnen herzlich für ihr langjähriges Engagement und ihre wertvolle Arbeit für die Gemeinde.