Die öffentlichen Sitzungsvorlagen mit der Darstellung des Sachverhaltes und mit dem jeweiligen Beschlussvorschlag der Gemeindeverwaltung an den Gemeinderat finden Sie im Internet auf der Homepage der Gemeinde Urbach www.urbach.de. Klicken Sie einfach auf der Startseite unten rechts auf den Link „Bürgerinfoportal ab 01.09.2020“. Dort sind alle Sitzungen kalendarisch aufgeführt.
Vortragender war der Leiter des Jugendzentrums, Herr Dominic Eigner. Das Jugendzentrum ist ein Angebot der offenen Jugendarbeit und somit eine Anlaufstelle und Treffpunkt für die Jugendlichen in Urbach. Im Team gemeinsam mit Herrn Eigner arbeiten Frau Keona Illing als DHBW-Studentin und zahlreiche Ehrenamtliche mit. Im letzten Jahr verstärkte Frau Wiegert als Leitung der Mädchenarbeit das JuZe-Team.
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Im Jahr 2024 nutzten durchschnittlich 35,8 Jugendliche das JuZe an den einzelnen Öffnungstagen. Die maximale Besucherzahl lag bei 93 Besucher*innen am Mittwoch, den 20.03.2024, hier fanden neben dem normalen offenen Betrieb auch noch zwei Kooperationen mit der Schulsozialarbeit der Wittumschule und mit dem Integrationsbüro der Gemeinde statt. Am 12. April waren 74 Personen im JuZe, es war „nur“ ein ganz normaler Öffnungstag. Die Alterspanne der Besucher*innen liegt zwischen 8 bis 26 Jahren, wobei der Großteil der Besucher*innen zwischen 13 und 15 Jahren alt ist. Die Gruppe der unter 16-Jährigen macht insgesamt 64 % der Besucher*innen aus. Mit 66,5 % ist der Hauptteil der Besucher*innen des Jugendzentrums männlich.
Freitags ist weiterhin der bestbesuchte Tag mit durchschnittlich 27 Jugendlichen. Mit durchschnittlich 44 Besucher*innen je Öffnungstag war der April 2024 der stärkste Monat, während der August mit 11 Besucher*innen je Öffnungstag der schwächste Monat war.
Frau Illing stellte ihr duales Studium vor. Sie ist seit dem 1. Oktober 2023 als duale Studentin im JuZe angestellt, davor machte sie im JuZe ihr FSJ. Das duale Studium besteht aus Theorie- und Praxisphasen, die jeweils 3 Monate lang sind. Letztes Jahr war sie nur von April bis Juni im Jugendzentrum, ihre zweite Praxisphase war sie in der Ganztagesbetreuung und in der Schulsozialarbeit der Wittumschule und absolvierte dort ihr Fremdpraktikum.
Herr Eigner beschrieb die Kooperationen, die im Jahr 2024 stattgefunden haben. Von der Ganztagesbetreuung der Wittumschule kam 2 Gruppen regelmäßig in das JuZe. Dieses Angebot für die Viertklässler*innen dient dazu, ihnen die Möglichkeit zu geben, das JuZe und die Mitarbeiter*innen kennenzulernen. Mit dem Integrationsbüro fand auch eine Kooperation statt. Hier können die Kinder und Jugendlichen aus der Integrationsarbeit der Gemeinde an einem Nachmittag im Monat das JuZe kennenlernen. Inzwischen nutzen viele der Jugendlichen das JuZe gerne außerhalb des Angebotes. Im Sommer fand ein Grillabend mit den Kindern, Jugendlichen und Eltern im JuZe statt und im Herbst wurde auch ein gemeinsamer Tag für die Eltern und Kinder im JuZe angeboten. Gemeinsam mit der Mediathek hat das JuZe im November 2024 einen Star-Wars-Abend organisiert. Hier gab es in der Mediathek Bastelangebote, ein Quiz und Lichtschwertduelle und im JuZe wurde dann Star Wars: Episode 1 angeschaut. Gemeinsam mit dem Jugendhaus Plüderhausen wurden im Jahr 2024 zwei Fußballturniere organisiert.
Mit einer bebilderten PowerPoint-Präsentation gab Herr Eigner einen Überblick über die Aktionen des Jugendzentrums. Höhepunkte waren u.a. die Jugend-Disco, die Aktionstage, Make your Voice Count, der Tripsdrill-Ausflug und der Weihnachtsmarkt.
Im JuZe wurde im vergangenen Jahr wieder ein wöchentlicher Mädchenabend angeboten. Dieser wurde über das Projekt „Pädagogische Gruppenarbeit in der Kinder- und Jugendhilfe und der Jugendsozialarbeit“ durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration finanziert. Insgesamt fielen Kosten in Höhe von 6.504,55 € an, davon wurden 5.854,09 € durch die Förderung und zusätzliche Eigenmittel in Höhe von 650,46 € aus dem JuZe-Etat aufgebracht. Der Großteil der Mittel wurde zur Finanzierung der 10-%-Stelle von Frau Wiegert genutzt. Sie arbeitet als Erzieherin in der Ganztagesbetreuung und konnte durch die Aufstockung die Mädchenarbeit im JuZe leiten.
Die Mädchenarbeit wurde ins Leben gerufen, weil gerade die Besucherinnen oft einen großen Gesprächsbedarf über verschiedenste Themen (von Problemen in der Freundschaft, psychischen Erkrankungen und Belastungen, Rauchen bis hin zu Gesundheit und Ernährung) haben, denen sich das Team im Rahmen des offenen Treffs nicht entsprechend widmen kann. Durch das Mädchenangebot sollte ihnen hier ein geschützter Raum geboten werden, in dem sie die Themen mit einer weiblichen Fachkraft besprechen können.
Nach den Osterferien 2024 öffneten wir den Mädchenabend auch für jüngere Mädchen ab der 4. Klasse. Die Mädchenabende sind bei den Teilnehmerinnen sehr gut angekommen, die Anregungen, Wünsche und Programmideen konnten in der Gruppe sehr gut miteinander besprochen und ausgearbeitet werden. Die Teilnehmerinnen bringen sich mit viel Neugier und kreativen Ideen ein.
Der Mädchenabend fand 2024 insgesamt 34 Mal statt. Durchschnittlich nahmen 4,5 Jugendliche teil. Inzwischen hat sich eine feste Kerngruppe gebildet von 8 bis 10 Mädchen.
Vom Landkreis Rems-Murr erhält die Gemeinde Urbach für die Offene Kinder- und Jugendarbeit eine jährliche Personalförderung für die Vollzeitstelle der Jugendhausleitung in Höhe von 16.700 €. Den Förderrichtlinien entsprechend ist ein jährlicher Qualitätszirkel durchzuführen. Er dient dem fachlichen Dialog, der Vernetzung und der Qualitätssicherung. Am Qualitätszirkel nehmen die hauptamtlichen Vertreter*innen aller Arbeitsfelder der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit (Jugendhaus, Schulsozialarbeit, Ganztagesbetreuung Wittumschule) sowie der Verwaltung teil. Das Kreisjugendamt ist mit jeweils einer Fachkraft des Kreisjugendreferats und des Sozialen Dienstes ebenfalls am Qualitätszirkel beteiligt. Weitere Dienste können bei Bedarf hinzugezogen werden, ebenso sozialraumrelevante Kooperationspartner.
Herr Eigner berichtete, dass am 27.11.2024 das Treffen des Qualitätszirkels stattgefunden hat. Zu diesem war eine Vertreterin aus der Beratungsstelle für junge Menschen und Familien eingeladen. Gemeinsam mit ihr wurde das Thema „Umgang mit Suizidalität und selbstverletzendes Verhalten bei Jugendlichen“ besprochen und Hilfestellungen für die Praxis erarbeitet. Außerdem widmeten sich die Teilnehmer*innen noch dem Thema, wie man mit fordernden Elterngesprächen gut umgehen kann.
Vortragende war Linda Ruch, die beim Kreisjugendring in der Koordinierungs- und Fachstelle der Partnerschaft für Demokratie (PfD) angestellt ist. Sie wurde von ihrer Kollegin Angelika Roth unterstützt.
Die PfD Schorndorf-Urbach im Überblick
Die PfD Schorndorf-Urbach wurde am 1. Februar 2023 gegründet. Im Rems-Murr-Kreis gibt es drei weitere PfD'n: Backnanger Bucht (3 Kommunen), Oberes Murrtal (5 Kommunen) und Waiblingen-Korb (2 Kommunen).
Kernthemen des Förderprogramms:
Projektziele der PfD Schorndorf-Urbach
Aus den Kernthemen des Förderprogramms ergeben sich drei große Ziele, die sich die Partnerschaft für Demokratie in Urbach und Schorndorf gesetzt hat. So soll die demokratische Teilhabe der Bürger*innen gefördert werden, lokale Verantwortungsgemeinschaften sollen gegründet werden mit dem Ziel das Netzwerk der PfD zu erweitern und ein breiteres Angebot schaffen zu können und als letztes Ziel sollen die Mitwirkenden in der PfD handlungssicher im Umgang mit lokalen Herausforderungen wie rechtsextremen Akteur*innen und deren Aktivitäten
Begleit-Bündnis:
Ihm gehören neben Vertreterinnen und Vertretern aus möglichst allen relevanten Ressorts der kommunalen Verwaltung und anderer staatlicher Institutionen, mehrheitlich Vertreterinnen und Vertreter der lokalen Zivilgesellschaft an. Hierzu zählen Vertreter*innen der Stadt Schorndorf, des KJR-Rems Murr, des SJR Schorndorf, des JUZE Urbach, der VHS Schorndorf, der AWO Schorndorf, des Fachrat für Integration Schorndorf, des ASV Schorndorf, des Schorndorfer Bündnisses, der Naturfreundejugend und des Geschichtsvereins Urbach. Der Ausschuss trifft sich viermal im Jahr persönlich und auch online, um die PfD-Aktivitäten zu begleiten und strategisch auszurichten. Zusätzliche spontane Online-Termine ermöglichen eine flexible Abstimmung und kurzfristige Anpassungen. Formulare für die Förderanträge können über die Webseite (https://our-voices.de/) heruntergeladen werden. Bei Fragen, Anliegen und Projektideen kann man sich gerne an den Kreisjugendring wenden.
Vortragende war Helen Schwarzer, die beim Kreisjugendamt die Fachstelle SoJa (Sozialraumorientierte Jugendarbeit und Jugendbeteiligung) leitet.
Die Beteiligungsrechte ergeben sich u.a. aus Artikel 12 der UN-Kinderrechtskonvention und § 41 a der Gemeindeordnung Baden-Württemberg. Dabei stellt sich die Frage, welche kommunalen Themen oder Aufgaben könnten für Kinder und Jugendlichen sinnvoll und bereichernd sein und darüber hinaus für andere Menschen in der Kommune nützlich? Und: Auf welche Art und Weise können die Leistungen der Kinder und Jugendlichen gewürdigt und wertgeschätzt werden?
Frau Schwarzer stellte die unterschiedlichen Formen einer Jugendbeteiligung vor: Projekt- bzw. anlassbezogene Formen, Offene Formen wie z.B. Jugendforum, Umfagen oder Runde Tische, sowie Repräsentative-Parlamentarische Formen wie z.B. ein Jugendgemeinderat oder ein 14-er-Rat. Junge Menschen sollen erfahren, wie man gemeinsam mit anderen das gute Zusammenleben gestaltet und Verantwortung übernimmt. Frau Schwarzer betonte, dass die Beteiligungsform zur Gemeinde und den Jugendlichen passen muss. Es gibt kein Richtig oder Falsch. Die bisherigen Projekte der Jugendbeteiligung in Urbach waren u. a. das Projekt „Jungsein in der Kommune“ (PJuK) sowie mehrere „Grill & Chill“-Aktionen mit Bürgermeisterin und Gemeinderat.
15.05.2025 Grill & Chill mit „Speeddating“
24.05.2025 Mädchenaktionstag
25.05.2025 Jungenaktionstag
Juni: Jugenddisco im JuZe
Juli/August: Freibadparty