Im Bericht des Vorsitzenden bei der Jahreshauptversammlung Ende April ging es in der Hauptsache um die Aktivitäten des Ortsvereins vor den Wahlen. Volker Schlöder konnte zwar seinen Gemeinderatssitz wiedergewinnen, aber die Ergebnisse der SPD bei der Kreistags- und Europawahl waren deprimierend. Auch die 16,4 % bei der vorgezogenen Bundestagswahl waren eine große Enttäuschung. Da ist es ein Lichtblick, dass die Finanzen des Ortsvereins sehr stabil sind, wie Kassier Matthias Germann erläuterte.
In der Aussprache war die überwiegende Mehrheit der Mitglieder und Gäste davon überzeugt, dass die SPD einen guten Koalitionsvertrag ausgehandelt habe. Nun komme es darauf an, dass mit der Union zusammen für Deutschland eine gute und verlässliche Politik gemacht wird, durch die die Mitte gestärkt und die Wähler vom rechten Rand wieder zurückgeholt werden.
Die Neuwahl des gesamten Vorstandes war geprägt von Kontinuität und Erneuerung. Volker Schlöder als Vorsitzender hat nun mit Julietta Hoffmann eine Frau als Stellvertreterin an seiner Seite. Wiedergewählt wurden Matthias Germann als Kassier, Rainer Merkle als Schriftführer sowie Reinhard Domke und Swetlana Schlöder als Beisitzer. Neu als Beisitzer gewählt wurde Hubert Kull.
Der wichtigste Gast des Abends war Daniela Steinrode, die erst ein paar Tage zuvor von der Kreis-SPD zur Landtagskandidatin im Kreis Calw gewählt wurde. Die schon viele Jahre im Kreisvorstand aktive Politikerin brennt darauf, mit ihren Schwerpunktthemen im kommenden Jahr in den Wahlkampf zu gehen: Kampf gegen die Schließung der Notfallpraxen im Kreis Calw, Entlastung statt Belastung der Familien, den öffentlichen Personennahverkehr zukunftsfähig machen, neuen bezahlbaren Wohnraum schaffen und für jedes Kind das beste Bildungsangebot machen.