Bericht von der Schönbuchwanderung am Sonntag, dem 18.04.2025

Mal wieder im Schönbuch. Nach Ankunft in Bebenhausen startete unsere kleine Gruppe (9 TN) zunächst mit einer Besichtigung des nördlichen Teils des ehemaligen Zisterzienser Klosters. Erstmals im Jahr 1187 urkundlich erwähnt, nach der Reformation hat es als evangelische Klosterschule gedient und später als Jagdschloss der Württemberger Herrscher benutzt. Nach Ende des 2. Weltkrieges tagte dort die Landesversammlung von Württemberg-Hohenzollern zur Vorbereitung einer Verfassung. Hier lebte bis Ende des Jahres 1940 die Witwe des letzten württembergischen Königs Wilhelm und unweit des Klosters wohnte auch der Bundeskanzler Kiesinger. Die Kloster-Anlage selbst ist gebaut wie eine Burg, mit massiven Mauern, einem Wehrgang und Schießscharten. Dies alles und natürlich die berühmten Dachreiter konnten wir in Augenschein nehmen. Unsere Wanderung führte uns dann in westlicher Richtung am Goldersbach entlang. Etwas anstrengender gestaltete sich später dann der Aufstieg in südlicher Richtung hoch hinauf zum Heuberger Tor. Dort machten wir die Mittagsrast. Auf dem Weiterweg konnten wir eine herrliche Aussicht auf den Albtrauf genießen. Der Rossberg, der Farrenberg, der Dreifaltigkeits-Stein, die Burg Hohenzollern sowie der Lochenstein grüßten (für den Kenner) zu uns herüber.

Nördlich von Hagelloch ging es wieder in den Buchenwald, vorbei an zwei Wellingtonien und weiter zum Schloss Hohenentringen. Dort machten wir eine Kaffeepause, um anschließend auf historischem Pfad hinab zum Bahnhof nach Entringen abzusteigen. Weil an diesem Tag mit den „Öffentlichen“ alles so gut geklappt hatte, kamen wir nach etwas mehr als einer Stunde wohlbehalten am Bahnhof in Plochingen wieder an und alle sagten: „Schee war's wieder“.

Wanderführer R. und G. Schäfer