Die rund 25 motivierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer brachen frühmorgens um 3 Uhr auf, um die anspruchsvolle Strecke, die Peter Wolf wieder zusammengestückelt hat, zu meistern. Als Verpflegungsteam waren wir von Beginn an im Einsatz, um für das leibliche Wohl aller Wanderer zu sorgen – eine Herausforderung, die ebenso viel Planung wie Einsatzbereitschaft verlangte.
Unsere Aufgabe bestand darin, mehrere Versorgungsstationen entlang der Strecke aufzubauen und diese mit Getränken, Snacks, Obst und teilweise warmen Speisen auszustatten und den Wanderern mit aufmunternden Worten neue Energie zu geben. Die erste Station an der Lauhütte wurde bereits gegen 6:00 Uhr eingerichtet, um die Frühstarter willkommen zu heißen. Danach fuhren wir zur Albrechtshütte, um die Challenger mit einem Frühschoppen zu überraschen. Lauter gut gelaunte Wanderer kamen bei uns an. Besonders die mitgebrachten Essiggurken waren beliebt. An der dritten Station der Hütte am Turm gab es das mittlerweile schon beliebte Süppchen mit Nudeln, Saitenwürstle und Backerbsen. Mancher Wanderer freute sich, da er schon jahrelang keine Backerbsen mehr hatte. Wichtig war an diesem heißen Tag, stets genug Wasser, isotonische Getränke sowie leicht verdauliche Snacks wie Bananen, Müsliriegel und Melonen bereitzuhalten. Aufgrund des warmen Wetters wurde deutlich mehr Flüssigkeit konsumiert als in den Vorjahren, was logistische Flexibilität erforderte. Auch das Nachfüllen von Vorräten in Echtzeit klappte dank guter Kommunikation reibungslos. Gut gestärkt ging es für das gesamte Team weiter zur nächsten Station, auf die wir uns besonders freuten, da es dort eine tolle Überraschung gab. An der Schörzinger Hütte verwandelten wir den Brunnen einfach in einen Bierbrunnen. Das isotonische Hopfengetränk wurde mit Freude getrunken und wieder ernteten wir nur Lob, da die nächste Überraschung nicht lange auf sich warten ließ. Auf den Schattenplätzen an der Hütte gab es ein leckeres Eis. Manch Teilnehmer nahm nicht nur eins.
Schnell zusammen gepackt ging es für einen Teil des Verpflegungsteams zum Kaffeekochen und für den Rest zu unserer letzten Station, an die Wilflinger Hütte. Traditionell verzehrten die Challenger den mitgebrachten Nusszopf vom Hartwig Weber und auch den Kaffee ließen sie sich munden.
Neben der physischen Unterstützung hatten wir auch eine psychologische Funktion: Viele Teilnehmer waren sichtlich erschöpft und dankbar für ein aufmunterndes Gespräch oder ein kurzes Lächeln. Diese Begegnungen zeigten uns, wie wichtig unsere Rolle für das Gesamterlebnis der Wanderung war.
Für das Verpflegungsteam ging es zurück nach Gosheim, um die Gruppe im Zielbereich willkommen zu heißen und das Grillgut und die Getränke vorzubereiten. Für die Wanderer stand noch der Marsch auf die „Spitze der Alb“ zur letzten Hütte an. Auf dem Lemberg gab es für alle einen Gipfelschnaps aus kleinen Fläschchen mit selbstgestaltetem Etikett. Die Fläschchen hat Peter am Vorabend schon versteckt, somit musste das Verpflegungsteam nicht zur Lemberghütte. Erschöpft, aber zufrieden blicken wir auf einen gelungenen Tag zurück. Die Rückmeldungen der Wanderer waren durchweg positiv und bestätigten uns darin, wie zentral eine gute Verpflegung und Betreuung für den Erfolg eines solchen Events sind.
Wir freuen uns schon auf die nächste Wanderung – mit vollem Einsatz und vielleicht noch ein paar neuen Ideen im Gepäck.
– Das Verpflegungsteam Karin Weinreich, Anton Seitz, Gerhard Schmidberger und Sabine Nann-Wolf