Bernard Zimmerman teilt Erfahrungen seiner Familie

Zeitzeuge zweiter Generation erzählt vom Holocaust

Jungen Menschen den Schrecken des Nationalsozialismus und des Holocausts näherbringen – das macht sich der Zeitzeuge zweiter Generation, Bernard Zimmerman, zur Aufgabe. Um seine und die Erfahrungen seines Vaters mit Schülern zu teilen, besuchte er am 22.10. und am 25.10.2024 die Lerngruppen 10.1 und 10.2 der Gemeinschaftsschule Kraichtal.

Um das traurige Kapitel der deutschen Geschichte näher zu beleuchten, brachte Herr Zimmerman zahlreiche Bilder, Karten, Zeitungsartikel und andere Utensilien mit in die Gemeinschaftsschule. Mit seiner anschaulichen und kurzweiligen Vortragsart schaffte es Herr Zimmerman, die Schülerinnen und Schüler zu informieren und trotz des traurigen Schicksals seiner Familie zu unterhalten. Besonders in Erinnerung dürfte dabei folgendes Zitat geblieben sein: „Mein Vater fing bei seinem ersten Baseballspiel in Amerika als einer von 70.000 Zuschauern einen Baseball. Die Wahrscheinlichkeit dafür geht gegen null. Und dennoch ist es unwahrscheinlicher, als dass man als Jude in Deutschland den Holocaust überlebt hat.“

Belohnungen für richtige Antworten

Um seinen Vortrag interessanter zu gestalten, ließ Herr Zimmerman auch immer wieder die Schüler zu Wort kommen, indem er auf charmante Art und Weise deren Vorwissen „überprüfte“ und richtige Antworten belohnte. Trotzdem gelang es Herrn Zimmerman immer wieder, das Augenmerk auf das Wesentliche, nämlich die furchtbaren Ereignisse, zu legen, die seiner Familie während der Zeit des Nationalsozialismus widerfahren sind.

Für die Schülerinnen und Schüler der Lerngruppen habe sich der Besuch von Herrn Zimmerman als äußerst gewinnbringend erwiesen, da sie auf fachlicher sowie auf menschlicher Ebene viele neue Eindrücke sammeln konnten. (pm/red)