Die Schüler und Schülerinnen der Zweijährigen Berufsfachschule Elektronik der Hubert-Sternberg-Schule unternahmen nach den schriftlichen Prüfungen zum mittleren Bildungsabschluss ihre lang ersehnte Abschlussfahrt in die deutsche Hauptstadt – und erlebten dort nicht nur Geschichte zum Anfassen, sondern auch eine echte politische Überraschung.
Im Mittelpunkt der viertägigen Reise stand ein vielseitiges Programm, das Bildung, Politik und Zeitgeschichte miteinander verband. Ein Höhepunkt war das persönliche Treffen mit dem Bundestagsabgeordneten Lars Castellucci, der sich Zeit nahm, um mit den Schülerinnen und Schülern über aktuelle politische Themen und den Alltag eines Abgeordneten zu sprechen. Dabei durften die Jugendlichen auch einen Blick hinter die Kulissen des Bundestages werfen – inklusive Kuppelbesuch und Gesprächsrunde.
Für große Augen sorgte eine unerwartete Begegnung mit Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, der den Schülern im Paul-Löbe-Haus über den Weg lief. Ein kurzes Gespräch und gemeinsame Fotos machten den Moment unvergesslich.
Neben der Politik stand auch Zeitgeschichte auf dem Programm: Bei einer eindrucksvollen Führung durch einen ehemaligen Luftschutzbunker wurde deutlich, wie nah das Thema Krieg auch heute noch wirken kann. Besonders bewegend war der Besuch der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, wo die Gruppe viel über die Repressionen in der DDR und das Leben politischer Gefangener erfuhr.
„Es war eine intensive, erlebnisreiche und spannende Woche“, resümierten Lucas Keßler und Debora Kemm, welche die Fahrt begleiteten. „Unsere Schülerinnen und Schüler konnten Berlin nicht nur als politische Hauptstadt erleben, sondern auch ein tiefes Verständnis für Demokratie, Vielfalt und Freiheit gewinnen.“ (ah/red)