Feuerwehr

Berufsfeuerwehr Karlsruhe übte den Ernstfall in der U-Strab

Die Berufsfeuerwehr Karlsruhe probte auf der unterirdischen Stadtbahnstrecke den Ernstfall unter Realbedingungen.
Feuerwehrleute vor einer Straßenbahn auf einem Gleis bei einer Übung
Die Berufsfeuerwehr Karlsruhe übte den Ernstfall.Foto: Dominik Schneider

Im Krisenfall sind eingespielte Abläufe und belastbare Kooperationen wichtig. Das zeigt eine aktuelle Übung der Berufsfeuerwehr Karlsruhe in enger Zusammenarbeit mit den Verkehrsbetrieben Karlsruhe (VBK).

Drei Tage lang wurde im Bereich der unterirdischen Stadtbahnstrecke ein komplexes Rettungsszenario unter realitätsnahen Bedingungen durchgespielt. Ziel war es, von Montag, 28. Juli bis Mittwoch, 30. Juli, das Zusammenspiel von Einsatzleitung, Technik und Infrastruktur gezielt zu trainieren und potenzielle Schwachstellen zu identifizieren.

Fokus liegt auf schneller Lageerkundung

Im Mittelpunkt der Übung stand ein Szenario, das jederzeit Realität werden könnte: Eine Person wird im Tunnelbereich unter einer Straßenbahn eingeklemmt. Bei schwierigen Bedingungen der unterirdischen Verkehrsanlage (UVA) wurden Rettung und technische Bergung geübt.

Ein besonderer Fokus lag auf der schnellen Lageerkundung und der präzisen Koordination zwischen Einsatzleitung, Betriebsaufsicht und Fahrdienst. Im Ernstfall zählt jede Minute.

Feuerwehrleute stehen auf einem Bahnsteig im U-Bahn-Tunnel, neben ihnen eine Straßenbahn
Die Berufsfeuerwehr Karlsruhe probte im U-Bahn-Tunnel den Ernstfall.Foto: Nicolas Lutterbach

„Solche Übungen zeigen, wie entscheidend die enge Verzahnung zwischen Verkehrsunternehmen und Einsatzkräften ist – insbesondere in hochsensiblen Bereichen wie unserem Tunnelnetz. Die gemeinsame Verantwortung beginnt nicht erst im Ereignisfall, sondern mit der Vorbereitung darauf“, sagt Christian Höglmeier, Technischer Geschäftsführer der VBK.

Die VBK stellte für die Übung ein Stadtbahnfahrzeug des Typs NET 2012 im Haltestellenbereich der U-Strab. Der östliche Tunnelbereich der U-Strab ist wegen der Sommerbaumaßnahme am Gleisviereck Tullastraße gesperrt. Insgesamt wurde das Szenario sechs Mal durchgespielt, um alle Wachschichten der Feuerwehr in das Training einzubinden.

Die Übung ist Teil einer strategischen Vorbereitung auf mögliche Großschadenslagen im öffentlichen Nahverkehr. Die VBK leisten hier nicht nur logistische Unterstützung, sondern sehen sich auch in der Verantwortung, gemeinsam mit den Rettungskräften Strukturen und Kommunikationswege laufend zu optimieren. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen direkt in die Weiterentwicklung interner Krisenreaktionspläne ein.

Erscheinung
exklusiv online
von red/Quelle: pm
31.07.2025
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