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Beseitigung Unfallhäufungsstelle Kreisverkehr Rohrer Straße - Stadt sieht aktuell keinen Bedarf

In die Sitzung des Technischen Ausschusses (TA) am 8. April 2025 hat die Verwaltung eine Vorlage mit dem Titel „Beseitigung der Unfallhäufungsstelle...
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In die Sitzung des Technischen Ausschusses (TA) am 8. April 2025 hat die Verwaltung eine Vorlage mit dem Titel „Beseitigung der Unfallhäufungsstelle am Kreisverkehr Rohrer Straße / Stuttgarter Straße“ eingebracht. Hintergrund zu dieser Vorlage ist, dass an dieser sensiblen Stelle eine gewisse Unfallhäufigkeit festgestellt wurde. Besonders brisant ist in diesem Zusammenhang die benachbarte Grundschule. Daher sollte der Radweg künftig außerhalb des Auto-Kreisverkehrs außen herumgeführt werden und somit der Kreisverkehr für alle Verkehrsteilnehmer sicherer und übersichtlicher gestaltet werden.

In der o.g. TA-Sitzung konnte sich leider eine Mehrheit der Fraktionen des Gemeinderats nicht zu einer Zustimmung zu der aus Sicht der GRÜNEN sehr sinnvollen Maßnahme durchringen. Man konnte sich den Argumenten und Empfehlungen der Verkehrs-Experten, die in den Prozess eingebunden waren, nicht anschließen.

Daraufhin hat die Verwaltung die Vorlage zurückgezogen, d.h. auch: Es wird auch keine Entscheidung im Gesamtgremium, dem Gemeinderat, geben.

Mittlerweile hat die Verwaltung die Fraktionen des Gemeinderats über das weitere Vorgehen und den aktualisierten Sachstand informiert. Unsere Überraschung war sehr groß: aufgrund der geringen Unfallzahlen (2025 wurde noch kein Unfall registriert), sieht die Verwaltung keinen dringlichen Handlungsbedarf mehr.

Wie kann das sein? Was hat sich seit April an der Einschätzung geändert?

Der Kreisverkehr an der Rohrer Straße ist und bleibt ein gefährliches Pflaster für zu Fuß Gehende und Radler. Nur, weil es dort keine schlimmen Unfälle gab, ist nun eine „Beseitigung der Unfallhäufungsstelle“ nicht mehr notwendig? Dieser Logik folgend, sollten wir alle die Brandmelder in unseren Häusern wieder abmontieren - es hat ja noch gar nicht gebrannt.

Wir finden diese Argumentation schwer nachvollziehbar und sind nach wie vor der Meinung, dass wir eine Fürsorgepflicht gegenüber unseren Bürgerinnen und Bürgern haben. Eine einmal erkannte „Unfallhäufungsstelle“ muss unbedingt entschärft werden. Auch in Zeiten knapper Kassen.

Barbara Engler

Erscheinung
Amtsblatt – Große Kreisstadt Leinfelden-Echterdingen
Ausgabe 26/2025
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