Am Samstag, den 12. April 2025, besichtigten Vertreter der Verbandsversammlung des Zweckverbands Wasserversorgung Letzenberggruppe (ZWL) das Wasserwerk in St. Leon-Rot. Von dort bezieht der ZWL sein Trinkwasser. Das Wasserwerk wird in Kooperation mit der Gemeinde St. Leon-Rot betrieben.
Wassermeister Bernd Schritz führte die Delegation durch die Anlage und erläuterte anschaulich den gesamten Prozess der Wassergewinnung und -aufbereitung. Das Wasser wird aus sechs Tiefbrunnen mit einer Tiefe von bis zu 40 Metern gefördert. Diese stehen im dort angrenzenden Wasserschutz- und Waldgebiet Hardtwald. Die Pumpen, die sich in etwa 12 bis 13 Metern Tiefe befinden, befördern das Rohwasser zur weiteren Aufbereitung. Dabei wird dem Wasser lediglich Eisen und Mangan entzogen – eine vergleichsweise schonende Behandlung, welche die hohe natürliche Qualität des Grundwassers unterstreicht.
Nach der Aufbereitung wird das Wasser auf den Letzenberg in den Hochbehälter I gepumpt. Von dort aus erfolgt die Weiterverteilung in die Hochbehälter II, III und IV sowie über die örtlichen Wasserversorgungsleitungen in die rund 6.100 Haushalte der Mitgliedsgemeinden.
Im Anschluss an die Werksbesichtigung wurde der Hochbehälter I auf dem Letzenberg besucht. Herr Schritz erklärte den Verbandsmitgliedern die Funktionsweise und die zentrale Rolle dieser Anlage innerhalb der Wasserverteilung. Die Teilnehmer zeigten sich beeindruckt von der Technik und dem hohen Aufwand, der täglich betrieben wird, um rund 21.000 Einwohner der Verbandskommunen zuverlässig mit sauberem und qualitativ hochwertigem Trinkwasser zu versorgen.
Besonders hervorgehoben wurde der sehr gepflegte Zustand und die hohe Wasserqualität des im Jahr 2014 errichteten Wasserwerks sowie des Hochbehälters. Die Verbandsmitglieder dankten Herrn Schritz für die fachkundige Führung und würdigten das Engagement aller Beteiligten im Bereich der Wasserversorgung.