Am Donnerstag, 17. Oktober, liest die Bestsellerautorin Isa Klink um 19 Uhr in der Stadtbücherei Bad Wildbad aus ihrem Schwarzwaldkrimi „Steinkalt“, in dem auch einige Szenen direkt in Bad Wildbad spielen. Mit „Steinkalt“ gelang ihr der Sprung in die Top Ten der Kindle-Charts, außerdem war sie vier Wochen in den Top Ten der BILD-Bestsellerliste. Maren Moster vom "Wildbader Anzeiger" hat sich mit Isabel Klink, die Bad Wildbad gut kennt und deren Ehemann, der Comedian und Kabarettist LinkMichel (mit bürgerlichem Namen Michael Link) schon mehrfach im Königlichen Kurtheater aufgetreten ist, zum Interview getroffen.
Wildbader Anzeiger (Maren Moster): Wie kommt eine Bestsellerautorin in die Stadtbücherei nach Bad Wildbad zur Lesung?
Autorin Isabel Klink: Ich habe früher in Schömberg gewohnt und kenne Bad Wildbad. Deshalb spielen auch zwei Szenen hier. Eine im Kurpark, die andere im Palais Thermal. Aus diesen Szenen werde ich unter anderem in der Stadtbücherei vorlesen. Meine Bücher werden in großen Städten wie Hamburg, Berlin oder München und im Kreis Esslingen, wo ich wohne, gut verkauft. Der Nordschwarzwald ist allerdings noch ein weißer Fleck. Da die Krimireihe rund um Cora Brecht im Nordschwarzwald tatsächlich noch relativ unbekannt ist, schien mir eine Lesung in Bad Wildbad als eine gute Idee und als ein Anfang, der Krimireihe zu mehr Bekanntheit zu verhelfen.
Wildbader Anzeiger (Maren Moster): Wie kamen Sie überhaupt auf die Idee, Bücher zu schreiben?
Autorin Isabel Klink: Ich arbeitete bis zum letzten Schuljahr 30 Jahre lang als Grundschullehrerin. 2015 hatte ich die Idee, ein Kinderbuch zu schreiben. Es sollte ein regionales Kinderbuch sein zum Thema Burg Hohenzollern, da ich am Fuß der Burg aufgewachsen bin. Dann habe ich allerdings festgestellt, dass es das schon gibt. Einen Regionalkrimi rund um die Burg gab es allerdings noch nicht. Also dachte ich: "Gut, ich versuch das mal." Total überraschend wurde "Tatort Hohenzollern" sofort ein Erfolg und gleich mehrere Verlage haben Interesse bekundet. Das war der Anfang und der hat mich natürlich bekräftigt, weiterzumachen. Damals habe ich noch unter dem Namen "Isabel Holocher-Knosp" geschrieben, unter meinem Namen "Isa Klink" gibt es seit 2023 die Schwarzwaldkrimis rund um Cora Brecht "Steinkalt" und "Gnadenkalt".
Wildbader Anzeiger (Maren Moster): Grundschullehrerin und Buchautorin gleichzeitig – wie schaffen Sie das unter einen Hut zu bringen?
Autorin Isabel Klink: Seit diesem Schuljahr bin ich "nur" noch Autorin. Seit wenigen Wochen kann ich mich deshalb voll und ganz aufs Bücherschreiben konzentrieren. Früher hat sich das Schreiben aufs Wochenende, auf die Ferien und auf die Feierabende beschränkt. Seit ich hauptberufliche Schriftstellerin bin, stehe ich morgens um sechs Uhr auf und fange an zu schreiben. Die besten Ideen kommen mir übrigens unter der Dusche.
Wildbader Anzeiger (Maren Moster): Geht's also mit Kommissarin Cora Brecht weiter?
Autorin Isabel Klink: Ja. Ich schreibe gerade den dritten Band. "Düsterkeit" erscheint Anfang 2025.
Wildbader Anzeiger (Maren Moster): Wie entsteht bei Ihnen ein Buch?
Autorin Isabel Klink: Ich schreibe nicht drauf los, sondern habe einen genauen Plan im Kopf, deshalb brauche ich sehr lange fürs Exposé. Bis ich mir den ganzen Plott ausgedacht habe, vergeht eine Weile. Aber dann steht die Geschichte fast bis ins Detail und ich weiß schon ganz genau, wie sie ausgeht. (mm)