Seit einigen Jahren wird hier ein von Erasmus geförderter Schüleraustausch gepflegt. Fünf deutsche und vier schwedische SchülerInnen verbrachten gemeinsam eine Woche mit Angeboten zur Berufswahl und der beruflichen Eingliederung.
Zusätzlich gab es verschiedene Freizeitangebote, bei der man üben konnte, sich miteinander zu verständigen. Alle SchülerInnen kannten sich bereits aus dem letzten Jahr, als wir in Belgien eine weitere Sonder-Berufsschule besuchten. Die SchülerInnen probierten verschiedene Methoden aus, sich miteinander zu unterhalten: Levin unterhielt sich mit den SchülerInnen auf Englisch und erfuhr dort viel Neues über die Schwedinnen.
Niuscha erklärte der Schülerin Saga die Kartonpressmaschine, als sie mit ihr für einen Vormittag in ihrem Praktikumsbetrieb arbeitete. Alex wurde von Julia begleitet. Galant übersetzte er ihr die Aufträge auf dem Reiterhof und ließ sie eine Arbeit wählen, bevor er die verbleibende Arbeit erledigte. Er selbst bevorzugte die Übersetzung mit dem Handy direkt auf Schwedisch. Alex kümmerte sich um Julia, die sich oft nicht zu sprechen traute.
An einem weiteren Vormittag zeigten die SchülerInnen der BVE, wie eine Berufswegekonferenz funktioniert. In Baden-Württemberg werden SchülerInnen hier beraten, wie sie mit ihren Fähigkeiten und Berufswünschen eine Tätigkeit als Helfer auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt finden können. Natürlich stand auch ein Nachmittag in Heidelberg auf dem Programm, bei dem die SchwedInnen den herrlichen Blick von der alten Brücke auf das Schloss genossen. Ein Anblick, den ihre Königin Sylvia noch aus der Kindheit kennt.
Lamija freute sich vor allem über das gemeinsame Bowlingspiel in Schwetzingen, bei dem die SchwedInnen den deutschen SchülerInnen zeigten, dass sie in ihrer Freizeit viele sportliche Interessen verfolgen. Bowling ist dort auch ein beliebter Sport. Alle freuen sich schon auf den Gegenbesuch der deutschen SchülerInnen in Motala am Vätternsee Mitte Mai. (red)