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Kinder & Jugend

Besuch bei den Imkern

Die Klassen der Klassenstufe 1 hatten in dieser Woche Gelegenheit, viel Spannendes über das Leben eines Bienenvolkes zu erfahren. Ganz in der...
Das Bild zeigt eine Gruppe von Kindern und einem Erwachsenen vor mehreren Bienenstöcken. Die Kinder tragen Schutzkleidung, darunter helle Hüte mit Netzen über dem Gesicht. Der Erwachsene, der ein gelbes Polohemd trägt, scheint den Kindern etwas über Bienenzucht zu erklären.
Foto: Falkensteinschule

Die Klassen der Klassenstufe 1 hatten in dieser Woche Gelegenheit, viel Spannendes über das Leben eines Bienenvolkes zu erfahren. Ganz in der Nähe der Falkensteinschule befindet sich der Lehrbienenstand des Bezirks-Bienenzuchtvereins Bad Herrenalb e. V.

Es erwartete uns ein Team von sehr engagierten und geduldigen Imkern, die viele Fragen beantworteten und den Schülern das spannende Leben eines Bienenvolkes näherbrachten. Ein Bienenstock wurde in alle Einzelteile zerlegt. Sämtliche Stockwerke und die Einrichtung genau betrachtet und erläutert.

Mit Imkerschutzkleidung und Imkerpfeife ausgerüstet wurde ein lebendes Bienenvolk besucht. Erstaunt waren die Kinder über die ca. 50.000 Bienen in einem Volk, die alle zu einer Königin gehören. Die männlichen Bienen „Drohnen“ hatten es den Kindern besonders angetan. Sie haben keinen Stachel, sind etwas größer als die Arbeiterbienen und lassen sich gerne in die Hand nehmen.

Spielerisch erfuhren die Kinder das Leben in einem Bienenstock. Es wurden verschiedene Rollen verteilt; von der Bienenkönigin, über die Ammenbienen, die Putzbienen, Baubienen, Drohnen, Fächelbienen, Wächterbienen, Honig- und Flugbienen. Auch Honig und Pollen durften noch probiert werden. Der Honig hier aus der Region stammt überwiegend aus Wiesen, ungespritzten Obstbäumen und dem Wald. Ein sehr hochwertiges regionales Nahrungsmittel, das man an der Bienenwabe als Logo auf dem Glas gut erkennt. Dankbar nutzten wir den schattigen Vesperplatz und die Kühle des Waldes.

Ein großes Dankeschön an das ganze Team der Imker. Die Kinder sparten nicht mit Applaus für die vielen Informationen und Einsichten in das Leben der Honigbienen.

Wir kommen gerne wieder!

Den Naturpark mit allen Sinnen erleben

Die Klassen 2 der Falkensteinschule hatten die Gelegenheit, dieses neue Modul zu erleben. Der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord ist groß und unsere Naturparkschule ist Bestandteil dieses großen Natur-, Kultur- und Genusserlebnisraumes.

Das Thema Sinne wurde im Vorfeld im Sachkundeunterricht ausführlich behandelt. Doch wie setzen wir unsere Sinne ein, um möglichst viel zu erleben, zu entdecken und zu schmecken? Um das zu üben, braucht es u.a. die Möglichkeit, sich z. B. in einem naturnahen Umfeld selbst zu erfahren und sich selbst auszuprobieren, alle Sinne zu aktivieren und möglichst gut einzusetzen. Für einige Kinder eine neue Erfahrung. Finden wir den wilden Majoran anhand seines Aussehens, des Geruchs und seines Geschmacks? Dieser erste Test wurde hervorragend bewältigt und blieb den Kindern als Pizzakraut von der Wiese in Erinnerung. Mit Hörkarten und Insektensuchkarten testeten wir unsere Ohren und Augen. Die Ohren funktionieren mit geschlossenen Augen einfach besser, war die Erkenntnis. Unsere Augen entdeckten viel Spannendes, von der Ringelnatter über eine frisch geschlüpfte Libelle bis zu unzähligen Schnecken- und Käfervarianten.

Wie kommen wir über den Bach? Über Steine balancieren oder einfach durch den Bach, mit oder ohne Schuhe? Jetzt wurde es richtig aufregend. Aber alle haben es geschafft, mehr oder weniger nass. Barfuß im Wald oder mit Schuhen? Es durfte ausprobiert werden. Wie liegt es sich auf Waldboden, wie sehen Bäume von unten aus? Welche Schätze finden wir und finden wir den eben mit geschlossenen Augen getasteten Baum auch wieder?

Viel zu schnell verging die Zeit. Mit Wildkräuterlimonade konnte noch der Geschmack des Naturparks getestet werden, damit die Zunge als Geschmacksorgan nicht zu kurz kam. Hier gab es Bewertungen von 10 möglichen – bis zu 0 Punkten. Über Geschmack lässt sich nun mal nicht streiten. Auf dem Rückweg suchten wir unterschiedliche Blattformen, verschiedene Gräser und Blüten, Steine, Äste und Rinde. Daraus entstanden kleine Kunstwerke als Erinnerung an diesen kleinen intensiven Ausflug in die Natur.

Beide Projekte wurden gefördert durch den Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord mit Mitteln des Landes Baden-Württemberg und der Lotterie Glücksspirale.

Das Bild zeigt eine Libelle, die an einem braunen Holzpfosten hängt. Die Libelle scheint sich in einem Stadium der Häutung oder Metamorphose zu befinden, da ein Teil ihres alten Exoskeletts noch an ihr hängt.
Foto: Falkensteinschule
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Amtsblatt der Stadt Bad Herrenalb
NUSSBAUM+
Ausgabe 29/2025
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