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Besuch der Straußenfarm Bosch in Böhmenkirch

Im Rahmen des N-A-N-U- Projekts organisierte die Ortsgruppe Aichtal des Schwäbischen Albvereins am 4. Oktober 2025 einen Ausflug zur Straußenfarm...
3 Strauße, die über eine Wiese rennen
imposante StraußeFoto: SAV Aichtal

Im Rahmen des N-A-N-U-Projekts organisierte die Ortsgruppe Aichtal des Schwäbischen Albvereins am 4. Oktober 2025 einen Ausflug zur Straußenfarm Bosch in Böhmenkirch. Schon beim Eintreffen waren die riesigen Vögel ein beeindruckender Anblick – und nicht nur die Erwachsenen, sondern auch die Kinder hatten ihren Spaß und staunten nicht schlecht, als sie den größten Vogel der Welt aus nächster Nähe erleben durften.


Ein herzliches Dankeschön gilt Frau Bosch für die kindgerechte und spannende Führung!

Wusstet ihr schon, dass die Straußenfarm Bosch früher ein ganz normaler Bauernhof mit Kuhhaltung war? Um wirtschaftlich zu überleben, suchte die Familie Bosch nach neuen Wegen – und entschied sich für die Straußenzucht. Heute gibt es keine Kühe mehr auf dem Hof. Stattdessen leben dort die imposanten Laufvögel. Im Laufe der Jahre kamen ein Hofladen sowie eine Eventlocation in der großen Scheune hinzu.

Der Partnerbetrieb in Leipheim übernimmt das Brüten der Eier in Maschinen. Nach etwa acht Wochen kommen die Jungtiere zurück nach Böhmenkirch, wo sie aufwachsen. Die Schlachtung und Verarbeitung erfolgen ebenfalls in Bayern. Dabei wird alles am Strauß verwertet: Im Hofladen gibt es Fleisch, Wurst, Staubwedel aus Straußenfedern, kunstvoll gestaltete Lampen aus Straußeneiern und vieles mehr zu entdecken.

Natürlich kamen auch spannende tierische Fakten nicht zu kurz:
Ein ausgewachsener Strauß wird bis zu 2,80 Meter groß und etwa 150 Kilogramm schwer. Männchen tragen ein schwarzes Gefieder, Weibchen sind braun getarnt – ideal zum Brüten, das sie sich teilen: tagsüber die Weibchen, nachts die Männchen.

Strauße besitzen nur zwei Zehen, eine davon mit kräftigem Nagel. Da sie keine Zähne haben, übernehmen Magensteine die Zerkleinerung der Nahrung. Sie können Objekte in bis zu 3,5 Kilometern Entfernung erkennen und werden 30 bis 40 Jahre alt. In der Zucht legt ein Strauß zwischen März und September etwa 40 bis 60 Eier. Ein Ei wiegt rund 1,5 Kilogramm – das entspricht etwa 25 Hühnereiern – und braucht zwei Stunden, bis es hart gekocht ist.

Die Straußenfarm Bosch legt großen Wert auf Nachhaltigkeit: Das Futter wird überwiegend selbst angebaut, der Rest stammt aus der Region.

Und zum Schluss wurde noch ein Mythos aufgeklärt: Strauße stecken bei Gefahr nicht den Kopf in den Sand! In Wahrheit sind sie sehr aufmerksam und führen ein komplexes Sozialleben. Ihre kräftigen Beine und Zehenkrallen erinnern daran, dass sie Nachfahren der Dinosaurier sind.

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