Besuch im Heimathaus Neureut - Eine Zeitreise der Klasse 3a der Nordschule Neureut

Im Heimathaus kann man viel darüber erfahren, wie die Menschen in Neureut vor 100 Jahren gelebt haben.

Frau Heck führte uns mit viel Wissen und Geduld durch das Heimathaus und nahm sich Zeit, alle unsere Fragen zu beantworten.

Vor dem Heimathaus ist ein kleiner Bauerngarten mit Kräutern, Pflanzen und Blumen, in dessen Mitte sich ein Brunnen mit einer Pumpe befindet. Hier mussten die Menschen früher das Wasser holen, denn es gab noch kein fließendes Wasser im Haus.

Im offenen Schuppen vor dem Heimathaus konnten wir viele interessante Utensilien bewundern: einen alten Schleifstein, eine Badewanne für die Schweine, bevor sie geschlachtet wurden, und vieles mehr. Auch der Grabstein, der anlässlich Neureuts Eingemeindung nach Karlsruhe gestaltet wurde, steht vor dem Heimathaus zusammen mit alten Grenzsteinen und Schildern.

Im Haus hat uns vor allem das riesige Uhrwerk, das einst zur Nordkirche gehörte, begeistert. Wir durften auch die große Glocke anschlagen. Die war so richtig schön laut. Im Schuppen lernten wir einiges über den Tabakanbau kennen, auch eine alte Häckselmaschine und eine Schusterwerkstatt gab es zu bewundern. Hier kann man auch heiraten, deshalb steht in der Mitte ein Tisch mit Stühlen.

Im Wohnhaus durften wir erfahren, wie die Menschen früher gelebt hatten. Ohne Heizung war es im Winter bitterkalt. Strom gab es auch keinen, das heißt, der Kaffee musste von Hand gemahlen werden. Wir durften sogar das Harmonium ausprobieren, das in der „guten Stube“ steht.

Oben gab es eine Ausstellung zur Geschichte Neureuts. Über Welsch- und Teutschneureut hatten wir in Sachkunde schon einiges gelernt, ebenso über die Flüchtlinge, die nach dem Krieg im Kirchfeld eine neue Heimat fanden. Frau Heck konnte uns auch vieles über die Schule früher erzählen.

Die Zeit verging im Nu, und es war sehr spannend. Vielen Dank an Frau Heck und das Heimathaus, dass wir kommen durften.

Von Elise, Helene und Lea