„Der Regen in Wales ist ein Segen, eine Chance, die Schönheit des Landes in einem anderen Licht zu sehen.“ Diese Weisheit traf am vergangenen Freitag auch auf Waldbronn zu. Das regnerische Wetter war ein schöner Anlass für die Gäste aus der Partnerstadt Monmouth, auch die Schönheit der Gemeinde in einem (wettermäßig vertrauten) „Antlitz“ zu erleben. Das sprichwörtlich schlechte englische Wetter tat der guten Stimmung beim Empfang im Rathaus aber keinen Abbruch.
Bürgermeister Christian Stalf begrüßte die anwesenden Gäste aus Monmouth und die Mitglieder des Clubs der Monmouth-Freunde im Bürgersaal. Er erinnerte sich gerne an den Gegenbesuch im letzten Jahr zurück. „Eine starke und gute Städtepartnerschaft wie unsere ist sehr wichtig und wertvoll. Sie muss in die Zukunft weitergetragen werden, und deshalb freue ich mich sehr, dass wir uns in diesem Jahr wieder treffen können“, sagte er bei der Begrüßung.
Dieses gemeinsame Ziel eint beide Kommunen, wie in den Reden von Bürgermeister a. D. David Evans und seinem Namenskollegen David Evans vom Freundeskreis in Momouth deutlich wurde. Sie überreichten Waldbronn drei Gastgeschenke: einen Stadtführer mit Wanderrouten für Bürgermeister Christian Stalf, eine Spardose in Form eines VW-Busses mit dem walisischen Drachen für die Gemeinde sowie einen walisischen „Liebeslöffel“ für den Gemeinderat. Letzterer soll die Verbundenheit der Ratsmitglieder zwischen Monmouth und Waldbronn zum Ausdruck bringen.
Unter den Gästen des kleinen Empfangs befanden sich auch die beiden früheren Bürgermeister aus Monmouth, Jane Gunter und Richard Bond, sowie Bürgermeister-Stellvertreter Marc Purreiter. Nach heiteren Gesprächen starteten die Freunde aus Monmouth und Waldbronn zu einem mehrtägigen Programm. Auf der Agenda standen unter anderem eine Weinprobe im Kulturtreff sowie Ausflüge nach Heidelberg und Ladenburg. Eine Begegnung im nächsten Jahr ist fest geplant – auch, um das 40-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft gebührend zu feiern.