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Soziales

Besucherrekord beim VdK-Gesundheitstag in Stuttgart

Rund 1.800 Menschen setzten beim VdK-Gesundheitstag am Samstag, 5. Juli ein Zeichen für eine solidarische Sozialpolitik: In der Liederhalle Stuttgart...

Rund 1.800 Menschen setzten beim VdK-Gesundheitstag am Samstag, 5. Juli ein Zeichen für eine solidarische Sozialpolitik: In der Liederhalle Stuttgart informierten sie sich über die aktuelle Lage der Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung. Hierzu hatte der Sozialverband VdK Baden-Württemberg hochkarätige Referenten eingeladen. VdK-Landesverbandsgeschäftsführer Ronny Hübsch stellte im Anschluss an die Vorträge die Position des Sozialverbandes VdK vor. Die Forderung ist dabei klar: Ein einheitliches, solidarisches Sozialversicherungssystem, in das alle einzahlen – auch Ärztinnen, Anwälte, Beamtinnen und Politiker.

Der Nachmittag der Veranstaltung stand schließlich im Zeichen der Einsamkeit: Vier Vertreter aus dem VdK-Ehrenamt stellten ihre Projekte gegen Einsamkeit vor – vom Einsamkeits- sowie Trauercafé über Spielenachmittage und Stammtische. Dr. Alexandra Sußmann, Bürgermeisterin und Referat für Soziales, Gesundheit und Integration, stellte außerdem die Stuttgarter Strategie gegen Einsamkeit vor.

Sozialverband VdK fordert finanzielle Entlastung von Pflegebedürftigen

Die Eigenanteile für stationäre Pflege steigen: In Baden-Württemberg betragen diese im Schnitt 3.400 Euro im Monat. Damit steigt auch der Anteil der pflegebedürftigen Menschen im Land, die Sozialhilfe beantragen müssen.

Der Sozialverband VdK Baden-Württemberg e.V. appelliert an Sozialminister Manfred Lucha, endlich wieder in die Investitionskostenförderung einzusteigen. Dazu ist das Land gesetzlich verpflichtet. Dennoch beteiligt sich die Landesregierung seit 15 Jahren nicht mehr an den Investitionskosten. Ein Wiedereinstieg würde pflegebedürftige Heimbewohner um mehrere Hundert Euro monatlich entlasten.

E-Magazin SBVdirekt informiert über betriebliche Inklusion

Der Sozialverband VdK Baden-Württemberg e.V. veröffentlichte Ende Juli die neue Ausgabe von SBVdirekt: Das E-Magazin informiert immer über die aktuellen Entwicklungen in der betrieblichen Inklusion und widmet sich in der aktuellen Ausgabe unter anderem dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG), das am 28. Juni 2025 in Kraft getreten ist. Außerdem gibt es die Inhalte der SBV-Konferenz 2025 zum Nachlesen – unter anderem zur diskriminierungsfreien Stellenbesetzung und Gesundheitsprävention durch das betriebliche Eingliederungsmanagement.

Das E-Magazin SBVdirekt erscheint viermal im Jahr und steht auf der Internetseite www.vdk-bw.de als Magazin zum Blättern sowie als barrierefreie PDF-Datei zum Herunterladen bereit.

Vorsicht: Privat bezahlen bei IGeL-Leistungen

Patientinnen und Patienten, die beim Arztbesuch individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) in Anspruch nehmen, müssen diese selbst bezahlen. Denn diese Behandlungen und Untersuchungen sind in der Regel keine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung. Ob eine medizinische Leistung in den Leistungskatalog der Krankenversicherungen aufgenommen wird, entscheidet der Gemeinsame Bundesausschuss.

Die VdK-Patientenberatung in Stuttgart informiert rund um gesundheitsrechtliche, medizinische oder psychosoziale Fragen. In ihrem VdK-Podcast „Reingehört“ widmen sie sich auch dem Thema IGeL-Leistungen – alle Episoden stehen zum Reinhören bei bekannten Streamingdiensten sowie unter www.vdk-bw.de/medien/podcast zur Verfügung.

Sozialverband VdK fordert Pflegevollversicherung

Stationäre Pflege führt in die Altersarmut: In Baden-Württemberg zahlen gesetzlich versicherte Pflegebedürftige im Schnitt rund 3.400 Euro monatlich für einen Platz im Pflegeheim, also bereits 220 Euro mehr als im Vorjahr. Der Sozialverband VdK Baden-Württemberg e.V. fordert die Übernahme aller pflegebedingten Kosten durch eine Pflegevollversicherung.

Der VdK-Landesverband verweist hierbei auf ein aktuelles Gutachten. Dieses zeigt: Die Pflegevollversicherung wäre als Bürgerversicherung praktisch ohne Beitragssteigerung finanzierbar. VdK-Landesvorsitzender Hans-Josef Hotz appelliert an Sozialminister Lucha: „Setzen Sie sich auf Bundesebene für eine umfassende Pflegereform ein! Werden Sie zum Pionier für eine gerechte, solidarische Pflegevollversicherung! Eine Pflegeversicherung, in die alle einzahlen, auch die Privatversicherten, die Menschen mit den breiteren Schultern in unserem Land: Beamte, Politikerinnen, Anwälte und Ärztinnen.“

Webseminar zur Beschaffung eines behindertengerechten Pkw

Die Beschaffung eines behindertengerechten Fahrzeugs ist finanziell belastend. Deswegen unterstützt die Kfz-Beihilfeverordnung (Kraftfahrzeughilfe) Menschen mit Behinderung beim Kauf oder Umbau eines Pkw. Welche Möglichkeiten es gibt, erklärt der Sozialverband VdK Baden-Württemberg e.V. beim VdK-Webseminar am Mittwoch, 24. September von 11.00 bis 12.00 Uhr.

Teilnehmende des Webseminars erfahren alles über die Voraussetzungen für eine Antragstellung sowie mögliche Leistungen der Beihilfeverordnung. Eine Anmeldung zum Webseminar ist unter www.vdk-bw.de/angebote/webseminare/ möglich. Für den Besuch des Webseminars ist lediglich ein internetfähiges Endgerät notwendig.

Barrierefreie Kommunikation für Gehörlose

Deafservice ist das inklusive Online-Portal für Hörbehinderte und Gehörlose: Mit mehr als 1.200 Kontaktadressen aus 300 Branchen hat Deafservice sich seit seiner Gründung im Jahr 2010 zu einem unersetzlichen Dreh- und Angelpunkt für barrierefreie Kommunikation in Deutschland entwickelt.

Deafservice enthält als virtuelles Branchenbuch nicht nur die Kontakte zu Beratungsstellen und Dienstleistern, sondern auch zu Firmen und Vereinen sowie Kultur- und Freizeitangeboten. Dabei führt das Portal auf, in welcher Kommunikationsform und auf welchem Niveau die Kontaktaufnahme für hörbehinderte und gehörlose Menschen möglich ist. Detaillierte Informationen wie E-Mail- und Chatadressen ermöglichen es Menschen mit Hörbehinderung, barrierefrei und selbstständig Termine zu vereinbaren und Informationen auszutauschen: www.deafservice.de

Online nach Physiotherapiepraxen suchen

Bei der Suche nach einer Praxis für Physiotherapie kann das Internet helfen. Hierauf weist die VdK-Patientenberatung in Stuttgart hin. Die Homepage des Spitzenverbands Bund der Krankenkassen (GKV-Spitzenverband) bietet für gesetzlich Versicherte eine konkrete Suche nach Therapiepraxen mit speziellen Behandlungsschwerpunkten an.

Die Liste führt alle Praxen auf, die mit den gesetzlichen Krankenkassen abrechnen dürfen. Die Suche ist nach Heilmittelpraxen für Physiotherapie, für Podologie, für Ergo- oder auch für Ernährungstherapie sowie für Stimm-, Sprech-, Sprach- und Schlucktherapie möglich. Außerdem können gesetzlich Versicherte nach besonderen Behandlungsmethoden suchen – zum Beispiel nach Krankengymnastik, Bobath/Vojta oder „Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation“ (PNF). Die Heilmittelerbringer-Liste ist online erreichbar über:

www.gkv-spitzenverband.de/service/heilmittelerbringer/heilmittelerbringer.jsp

Erscheinung
Neues Stadtblatt – Neuensteiner Nachrichten
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Ausgabe 34/2025
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