Aus den Rathäusern

Bezahlbar – barrierefrei – modern

Richtfest der Baugenossenschaft Familienheim Heidelberg für Wohnanlage in Kronau Mit den Attributen „bezahlbar, barrierefrei und modern“ umschrieb...
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Richtfest der Baugenossenschaft Familienheim Heidelberg für Wohnanlage in Kronau

Mit den Attributen „bezahlbar, barrierefrei und modern“ umschrieb Holger Meid, Vorstandsmitglied der Baugenossenschaft Familienheim Heidelberg e.G., kürzlich die in der Laurentiusstraße entstehende Wohnanlage beim Richtfest. Seine Ansprache richtete sich an rund 100 Gäste, darunter Bürgermeister Frank Burkard, Bedienstete der Gemeindeverwaltung, als auch Mitglieder des Gemeinderats. Anwesend waren ebenfalls die am Bau beteiligten Architekten und Ingenieure, insbesondere aber die ausführenden Handwerksbetriebe und ihre Mitarbeiter.

Besonders willkommen hieß Holger Meid Frau Prof. Dr. Iris Beuerle, Direktorin des Verbands Baden-Württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen (vbw) und Vertreter der L-Bank aus Karlsruhe, welche für die Bewilligung von Fördermitteln für das Projekt verantwortlich zeichnen, ebenso wie einige potenziell künftigen Bewohner der Anlage anwesend waren.

Meid hielt kurz Rückschau auf den Spatenstich im Juli 2023, zwischenzeitlich wurde die Tiefgarage mit 36 Stellplätzen errichtet und können die beiden Mietwohngebäude in Holz-Hybrid-Bauweise mit jeweils 11 Wohnungen im Rohbau präsentiert werden. Auch der Rohbau des in Massivbauweise entstehenden Wohnkomplexes mit 11 Eigentumswohnungen ist in Kürze fertig. Bis April 2025 sollen alle Einheiten bezugsfertig sein, die Gesamtwohnfläche wird dann 2.450 qm betragen. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf rund 12 Mio. Euro, berichtete Meid. Familien mit Kindern, Singles oder alleinstehende Senioren werden dort für eine Quadratmetermiete für unter 10 Euro leben können. Für einen Teil der Wohnungen sorgt ein Mietzuschuss der Erzdiözese Freiburg über 10 Jahre für weitere finanzielle Entlastung. Meid zeigte sich überzeugt, dass alle Mietparteien ein schönes und modernes neues Zuhause finden. Besonders stolz ist man auf den energetischen Standard EH 40 EE und den Anschluss an das regenerative kommunale GeoNetz in Verbindung mit der geplanten PV-Anlage. Die Wohnanlage wird damit zu einer negativen CO₂-Bilanz beitragen, negativ im positiven Sinne der Dekarbonisierung.

Mit der Realisierung des Bauvorhabens führt die Baugenossenschaft Familienheim Heidelberg ihre Strategie, ihren Wohnungsbestand konsequent zu erneuern, fort. Seit fast 10 Jahren wurden nunmehr 160 Wohneinheiten mit einer Wohnfläche von über 15.000 qm als bezahlbarer, barrierefreier und moderner Wohnraum in der Region realisiert. Meid bedankte sich bei allen Geschäftspartnern, den Banken, den Ingenieuren, den Architekten, den Handwerksbetrieben, insbesondere den bauausführenden Firmen B & O und der Bauunternehmung Mayer aus Östringen für die konstruktive, ziel- und ergebnisorientierte Zusammenarbeit, ebenso wie bei Bürgermeister Burkard, dem Gemeinderat und der Gemeindeverwaltung als verlässliche Projektpartner.

Bürgermeister Frank Burkard freute sich über den guten Baufortschritt. Er stellte in seinem Grußwort klar, dass auf der Fläche keinesfalls Sozialwohnungen entstehen, wie man gelegentlich im Ort hört, sondern schlichtweg bezahlbarer Wohnraum, der bis auf Spitzenverdiener allen Mietinteressenten zugänglich ist.

Frau Prof. Dr. Iris Beuerle kennzeichnete das Bauvorhaben als beispielhaft für die Erstellung neuen und bezahlbaren Wohnraums. Bekanntlich hinken der Bund, als auch das Land diesbezüglich bei ihren ambitionierten Wohnungsbau-Zielen weit hinterher. Lob fand die Immobilienexpertin auch für die Gemeinde Kronau, die sich in einem Wettbewerb für die Familienheim Heidelberg entschlossen hatte. Gewissermaßen hat man sich dadurch dem genossenschaftlichen Gedanken angeschlossen und nicht die übliche Strategie verfolgt, gewinnmaximierende Investoren zum Zug kommen zu lassen. Eine solche gemeinwohlfördernde kommunale Wohnungsbaubaupolitik verdiene breite Nachahmung, appellierte sie.

Wie es sich für ein zünftiges Richtfest mit anschließendem Richtschmaus gehört, folgte dann der Aufzug des Richtbaums am Kran und der traditionelle Richtspruch durch die Zimmererleute.

(ae)

Erscheinung
Mitteilungsblatt der Gemeinde Kronau
NUSSBAUM+
Ausgabe 30/2024
von Gemeinde Kronau
25.07.2024
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