Die beiden Bezirksjugendwerke der AWO Baden und Württemberg setzen ein kleines, aber wichtiges Zeichen für die Erinnerungskultur, indem sie den 8. Mai ab dem Jahr 2023 als Feiertag festgelegt haben. Der 8. Mai markiert das Ende der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland und steht symbolisch für das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa.
„Es ist von großer Bedeutung, den 8. Mai in Deutschland zu feiern und als Feiertag zu würdigen, um das Bewusstsein für die historischen Ereignisse zu schärfen und die Werte von Frieden, Freiheit und Demokratie zu betonen. Gerade in der heutigen Zeit, in der extremistische Tendenzen wieder aufkeimen, ist es essentiell, an die Lehren der Geschichte zu erinnern und ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen“, sagt Malte Mauritius, 1. Vorsitzender des BJW der AWO Baden e. V.
In mehreren europäischen Ländern wird an das Ende der Naziherrschaft gedacht und die Befreiung als gesetzlicher Feiertag erinnert. Die Bedeutung dieses Datums als Tag der Befreiung und des Friedens ist unumstritten und rückt die Erinnerung an die Opfer der Nationalsozialisten sowie das Leiden während der Kriegszeit in den Fokus.
Shirin Aileen Jazdi Motlagh, 1. Vorsitzende des BJW der AWO Württemberg, unterstreicht: „Wir rufen andere Unternehmen und Organisationen dazu auf, sich ebenfalls für die Ausrufung des 8. Mai als Feiertag einzusetzen. Nie wieder ist jetzt! Es ist wichtig, ein starkes Signal für Toleranz, Vielfalt und Solidarität zu setzen. Nationalsozialistisches Gedankengut soll keinen Platz in unserer Gesellschaft haben – wir müssen gemeinsam klare Kante gegen rechts zeigen.“
Die Bezirksjugendwerke der AWO Baden und Württemberg freuen sich, bereits zum zweiten Mal den 8. Mai als Feiertag zu begehen und unterstreichen damit ihr Engagement für eine lebendige Erinnerungskultur und das Festhalten an den Werten der Demokratie.