Wichtig für den Sieg des SVH war der Gewinn der Seitenwahl. In den ersten fünfundvierzig Minuten spielte Huchenfeld auf das „falsche“ Tor, verlor die Halbzeit mit 1:3. Die Angriffswellen des SVH erfolgten in der zweiten Hälfte auf „sein“ Tor, die Halbzeit wurde mit 3:0 gewonnen und somit auch die gesamte Partie.
Das Spiel hatte noch nicht richtig begonnen, ging der Gast schon in Führung. Nachdem sich Abwehr und Torwart nicht einig waren, nutzte die SG die Situation zum 1:0 (5.). Huchenfeld hatte aber sogleich eine Antwort parat. Den Weitschuss von Viktor Kärcher wehrte der Torwart ab, direkt vor die Füße von Florian Heim, der aber alleinstehend in die Arme des Torwarts schoss (8.).
Besser machte es da schon Daniel Weiner (Bild). Einen Eckball von Dominik Kuppinger auf den zweiten Pfosten schob er völlig frei stehend zum 1:1-Ausgleich ein (23.). Die Freude des SVH wehrte aber nicht lange. Ein abgefälschter Freistoß führte wieder zur Führung der SG (23.). Und der Gast konnte noch vor der Pause erhöhen. Der Gästespieler wurde kurz vor der Strafraumgrenze gefoult, lief noch zwei Schritte und fiel im Strafraum. Trotz Protesten zeigte der Schiri auf den Punkt. Stupferich nutzte das „Geschenk“ zur 1:3-Pausenführung (43.).
Eigentlich sollte es dies mit der 3:1-Führung zur Halbzeit für den Tabellenvierten gewesen sein. Doch es folgte mal wieder eine denkwürdige zweite Hälfte à la SV Huchenfeld. Die ließen sich nicht hängen, versuchten immer wieder, den Gast in Bedrängnis zu bringen. Und dies gelang immer wieder, obwohl das Spiel des SVH nicht fehlerlos war. Huchenfeld hatte mittlerweile das Kommando auf dem Platz übernommen. Lohn dafür war der Anschlusstreffer von „Oldie“ Viktor Kärcher (66.). Kurz darauf war der Doppelschlag perfekt, als der eingewechselte Emre Yavuz den Eckball von Dominik Kuppinger per Kopf im Gästetor versenkte (68.). Huchenfeld gab sich mit dem Unentschieden nicht zufrieden, wollte den Sieg. Fast wäre dies in die Hose gegangen, aber der Gast traf nur den Pfosten (71.). Trotz dem Weckruf spielte der SVH weiter nach vorn. Nach vergebenen Chancen fiel der Siegtreffer aber dann doch noch. Julian Krebiehl setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch, seine Hereingabe spitzelte der drei Minuten zuvor eingewechselte Aleksa Ivanovic ins Gästetor zum vielumjubelten 4:3-Siegtreffer (90. + 1).
Es spielten: -1-Danny Eberhart, -4-Stefano Amella, -6-Dominik Kuppinger, -7-Florian Heim (88. -71-Aleksa Ivanovic)), -11-Denis Korzuch (13. -10-Antonio Amella), -13-Julian Krebiehl, -17-Norick Anic (61. -27-Valentin Armbruster) (90. -5-Tobias Dußling), -21-Viktor Kärcher, -23-Daniel Weiner, -39-Maximiian Kurfiß, -92-Jonas Kröner (-61. -20-Emre Yavuz)
Bank: -14-Adrian Strauß
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