Mit der Produktion „Titanic – das Musical“ haben sich die Schlossfestspiele Zwingenberg in diesem Jahr an ihr bislang größtes Bühnenprojekt gewagt. Große Chorpassagen, zahlreiche Solistenrollen, eine sinfonische Orchesterbesetzung sowie aufwändige Technik machten die Inszenierung personell und finanziell anspruchsvoll.
Bereits im Vorfeld waren im Juni nahezu alle Karten verkauft, am Ende verzeichneten die Festspiele rund 7.500 Besucher und eine Auslastung von etwa 98 Prozent.
Der Vorsitzende des Trägervereins, Landrat Dr. Achim Brötel, und Intendant Rainer Roos dankten bei der „Dernierenfeier“ – die traditionell nach der letzten Aufführung stattfindet – allen Mitwirkenden. Trotz wechselhaften Wetters blieb das Interesse durchweg hoch.
Die Spielzeit begann mit zwei ausverkauften Familienkonzerten der Hanke Brothers, die Musik und Zauberkunst verbanden. Es folgte die Operngala „La Dolce Musica“ unter freiem Himmel mit dem Orchester unter Rainer Roos, Tenor Sebastiano Lo Medico sowie Manolito Mario Franz und Oscar Marin Vidal.
Eine Woche später präsentierte die Musical-Gala „Märchen schreibt die Zeit“ Ausschnitte aus bekannten Produktionen, ergänzt um Popsongs. Solisten wie Misha Kovar, Maria Meßner, Pascal Pfeiler, Sebastian Seitz und Jeroen Sigterman sowie der Kinderchor unter Natalie Reinig traten auf.
„Titanic“ wurde siebenmal vor ausverkauftem Haus aufgeführt. Regisseur Patrick Stanke, selbst einst Darsteller in der deutschen Erstaufführung, übernahm in Zwingenberg die Rolle des Ingenieurs Thomas Andrews. Musikalisch leitete Rainer Roos die Aufführungen, unterstützt von Choreografin Kati Heidebrecht, Regieassistentin Deliah Stuker und Chorleiterin Ute Ellenberger.
Landrat Dr. Brötel würdigte das Engagement zahlreicher Ehrenamtlicher, Vereine und technischer Helfer. Auch Spender, Sponsoren sowie das Land Baden-Württemberg und der Neckar-Odenwald-Kreis trugen zum Gelingen bei.
Das Programm der Spielzeit 2026 soll noch im Winter dieses Jahres vorgestellt werden. (lra/red)