In der Woche vor den Osterferien begaben sich alle Schulanfängerinnen und Schulanfänger der drei Kindergärten und die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Aglasterhausen auf den Osterweg. Drei Tage lang zogen nacheinander fünf Gruppen durch den Ort. Auf den Stationen durch das Dorf begleiteten die Kinder Jesus auf seinem Leidensweg.
Der Einzug in Jerusalem wurde an der Treppe vom Schulhof ins Dorf nachgestellt: Kinder führten einen Holzesel, andere schwenkten bunte Tücher und legten Zweige auf den Weg. In der evangelischen Kirche lauschten die Kinder der Erzählung vom letzten Abendmahl und Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klassen zeigten in einem szenischen Spiel die Verleugnung des Petrus. Die nächste Station war die katholische Kirche. Dort wurde daran erinnert, wie Pilatus Jesus zum Tode verurteilte. Von hier trugen die Kinder das Kreuz mit, bis bei der vierten Station andere in der Rolle des Simon von Kyrene Jesus das Kreuz abnahmen. Die fünfte Station führte die Gruppe auf eine Obstbaumwiese, wo das Kreuz aufgerichtet wurde. Wer wollte, konnte dort einen Stein ablegen als Zeichen für alles, was unser Leben schwer und traurig macht. Bei der letzten Station im evangelischen Gemeindehaus wurde die Auferstehung sichtbar gemacht. Die Kinder umlegten das Kreuz mit blühenden Zweigen und selbstgemalten Bildern, sodass alle Schulanfängerinnen und Schulanfänger und Grundschülerinnen und Grundschüler am Ende des „schweren Weges“ die Osterfreude entdecken konnten.
Ostern wurde dadurch für alle lebendig und erfahrbar.
Herzlichen Dank allen, die zum Gelingen des Osterweges beigetragen haben und allen, die ihn mitgegangen sind.