„Trotzdem!“ – So lautete das Motto der diesjährigen Firmaktion, unter dem in der Kirchengemeinde gleich drei große Gottesdienste stattfanden. Innerhalb von 26 Stunden feierten knapp 120 junge Menschen aus allen Ortschaften der großen Kirchengemeinde Neckar-Elsenz die Firmung.
Eine besondere Ehre war, dass hierzu Weihbischof Dr. Peter Birkhofer aus Freiburg anreiste. „Es war wirklich ein Marathon – aber wir dürfen froh und glücklich sein, dass knapp 120 junge Menschen heute noch zur Kirche stehen. Für mich sind das Mutmacher. Es war sehr berührend“, resümierte Pfarrer Tobias Streit.
Am Freitag- und Samstagabend fanden die Festgottesdienste mit Weihbischof Birkhofer in Bammental und Wiesenbach statt. Am Samstagmorgen fungierte Pfarrer Tobias Streit selbst als Firmspender. Da es außergewöhnlich war, dass sich über 100 junge Menschen zur Firmung angemeldet hatten, konnte die große Anzahl nicht in zwei Firmgottesdiensten bewältigt werden. Daher wurde Pfarrer Streit von Erzbischof Stephan Burger beauftragt, die Firmspendung am Samstagmorgen in Meckesheim zu spenden.
Schon am Freitagvormittag fand die Dekanatsversammlung für alle Mitarbeitenden im Dekanat Kraichgau in Mauer im Gemeindezentrum statt. Dort berichtete Birkhofer von seiner vielfältigen Arbeit in der ganzen Welt. In seiner Predigt gingen sowohl er als auch Pfarrer Streit auf die Firmandinnen und Firmanden ein, da sie im Vorfeld einige Statements an den Firmspender zugesendet hatten. Der Freitagabend war auch davon geprägt, dass das Fußballspiel der Europameisterschaft (Deutschland – Spanien) stattfand. Doch die erste Halbzeit war ohnehin unspektakulär und auch alle Gottesdienstbesucher wurden live im Gottesdienst darüber informiert, falls ein Tor gefallen wäre.
Die Firmvorbereitung begann schon im September und wurde von Gemeindereferentin Tatjana Abele und Pfarrer Streit für die Kirchengemeinde Neckar-Elsenz verantwortet. Alle Jugendlichen kommen aus den Gemeinden Neckargemünd (mit Ortsteilen), Lobbach, Meckesheim und Mönchzell, Mauer, Wiesenbach, Bammental und Gaiberg. (ts/red)