1. Vorsitzender: Michael Moll
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Am Donnerstag, den 15. Mai 2025 treffen sich ab 19:00 Uhr Mitglieder verschiedener Obst- u. Gartenbauvereine aus der Umgebung zum ungezwungenen Stammtisch im Vereinsheim. Herzliche Einladung.
Ein Erfolgsmodell der Natur sind Blattläuse, die alleine in Deutschland in über 700 Arten vorkommen und oft auf genau eine Pflanze spezialisiert sind. Kaum zeigt sich im Frühjahr das erste Grün, sind sie wie aus dem Nichts zur Stelle und bilden an Nutz- und Zierpflanzen rasch größer werdende Kolonien. Dies ist dadurch möglich, dass aus im Vorjahr abgelegten Eiern sogenannte „Stamm-Mütter“ schlüpfen, die eine große Anzahl lebender ausschließlich weiblicher Jungtiere zur Welt bringen, die ihrerseits wieder enorme Vermehrungsraten aufweisen, ohne dass dafür eine Befruchtung erforderlich wäre (sog. „Parthenogenese“). Damit werden die sonst bei Insekten üblichen zeitraubenden Entwicklungsphasen umgangen, was den explosionsartigen Aufbau der Populationen ermöglicht.
Blattläuse saugen Pflanzensäfte, verwerten jedoch ausschließlich die darin enthaltenen Proteine, der im Pflanzensaft enthaltene Zucker wird also sog. Honigtau ausgeschieden und dient insbesondere Ameisen als Nahrung. Diese pflegen deshalb die Blattläuse regelrecht, verteidigen sie gegen Fressfeinde und sorgen für die Verbreitung auf andere Pflanzen. Sobald in einer Lauskolonie das Futter knapp wird, entwickeln sich geflügelte Tiere, die abfliegen und zu Stamm-Müttern weiterer Kolonien werden. Da viele Blattläuse nur krautige Pflanzenteile anstechen können, wandern sie mit zunehmender Verholzung ihrer Wirtspflanzen im Sommer oft auf andere Pflanzen ab und verschwinden damit scheinbar genauso plötzlich, wie sie aufgetaucht sind.