Katzbachtaler rocken die Waldfesthalle

Blaue Husaren feierten ihr Oktoberfest

Die Blauen Husaren Hockenheim feierten zum sechsten Mal am ihr Oktoberfest im alten Fahrerlager.
Partyband Katzbachtaler mit Bläsern auf der Bühne
Die Blauen Husaren Hockenheim feierten am Samstag, 11. Oktober 2025, ihr Oktoberfest in der Waldfesthalle mit der Band Katzbachtaler.Foto: GK

Viele der Gäste trugen die traditionellen Trachten: Die Frauen erschienen in stilvollen Dirndln und die Männer in klassischen Lederhosen. Am 11. Oktober 2025 war alles bestens vorbereitet, um einen Abend zu erleben, der in Erinnerung bleiben würde. Die Bühne wurde von der überregional bekannten Band Katzbachtaler aus Odenheim mit insgesamt 17 Musikern eingenommen, die in ihrer typischen mitreißenden Art ein umfangreiches Repertoire präsentierten. Sie boten eine Vielzahl an Wiesenhits, deutschen Schlagern und internationalen Musikklassikern dar, die ein breites Publikum erfreuten. Schlager, rockige Klänge oder Popmusik und sogar die Neue Deutsche Welle fanden ihren angemessenen Platz in diesem vielfältigen Programm.

Besondere Note

Timo Rinck, einer der Arrangeure der Band, brachte es treffend auf den Punkt: „Wir spielen Partymusik und decken möglichst viele Musikrichtungen ab, wobei unsere Bläser dem Ganzen eine ganz besondere Note verleihen.“ Für jeden Musikgeschmack war etwas dabei. Mit dem „Badner Lied“ wählten sie das perfekte Eröffnungsstück. Bei der Regionalhymne des südwestdeutschen Gebiets Baden standen alle Anwesenden auf und sangen begeistert mit. Auch die Geste, die Hand auf das Herz zu legen, um Respekt zu zeigen, durfte dabei nicht fehlen. Anschließend heizten Ohrwürmer wie Marianne Rosenbergs „Er gehört zu mir“, Wolfgang Petrys „Wahnsinn“ und „Verlieben, verloren“ die Stimmung weiter an. Es ist eher selten, eine Blasmusikgruppe zu erleben, die Songs aus der „Neuen Deutschen Welle“ in ihrem Repertoire hat. Mit Klassikern wie „Sternenhimmel“, „Eine neue Liebe“, „Skandal im Sperrbezirk“ sowie Nenas Hits „99 Luftballons“ und „Leuchtturm“ kam eine nostalgische Atmosphäre auf. Die Band bewies auch ihre Vielseitigkeit, indem sie nahtlos von “Cordula Grün, “Major Tom” zu „YMCA“ der Village People überging. Sie wagte sich sogar an großartige Stücke wie Robbie Williams‘ gefühlvolles „Angels“. Diese Flexibilität ist ein herausragendes Merkmal der Formation. Im Unterschied zu vielen Coverbands, die sich häufig auf ein bestimmtes Musikgenre beschränken und dadurch in ihrer musikalischen Vielfalt limitiert sind, verfolgt diese Gruppe ein ganz anderes Ziel. Ihre Hauptintention ist es, eine frohe und einladende Atmosphäre zu schaffen, indem sie eine Auswahl an eingängigen und populären Musiktiteln präsentieren, die das Publikum zum Mitsingen und Tanzen anregen. Und genau das gelingt der Band auf beeindruckende Weise, denn sie versteht es, mit ihrer vielfältigen Musik ein breites Publikum anzusprechen und für gute Stimmung zu sorgen.

Guter Zuspruch

Nach dem eher mäßigen Interesse des Vorjahres erlebte die Waldfesthalle in diesem Jahr eine erfreuliche Zunahme an Besucherzahlen. “Wir haben rund 200 Karten im Vorverkauf verkauft, und wir hoffen, dass wir im Laufe des Abends noch einige weitere Eintrittskarten an den Mann bringen können. Die Halle ist nahezu vollständig gefüllt, was uns sehr freut”, erklärte Svenja Keller, die normalerweise die Leitung des Jugendchors übernimmt und am Samstag für die reibungslose Durchführung des Oktoberfestes verantwortlich war, unterstützt von bis zu 30 Helferinnen und Helfern. Im kommenden Jahr werden die Blauen Husaren ihr 160-jähriges Bestehen feiern. Der Verein zählt derzeit 60 Mitglieder, darunter sind 40 bis 50 aktive Musikerinnen und Musiker, die sowohl im Hauptorchester als auch im Jugendorchester spielen.

Traditionelle Speisen

Wer den Weg ins Alte Fahrerlager gefunden hatte, musste sich ganz sicher nicht enttäuscht fühlen. Dort erwartete die Besucher ein wahres Erlebnis, das durch die Band Katzbachtaler untermalt wurde. Mit ihrem vielfältigen und stimmungsvollen Musikrepertoire sorgten sie für beste Laune und eine wohlige Atmosphäre, die zum Verweilen einlud. Darüber hinaus war das kulinarische Angebot perfekt auf das Oktoberfest abgestimmt und präsentierte eine breite Auswahl an traditionellen Speisen, die das Herz eines jeden Feinschmeckers höher schlagen ließ. Die Auswahl reichte von herzhaften Leberknödeln und saftig gegrillten Haxen bis hin zu deftigen Brat- und Weißwürsten, die alle mit viel Liebe zubereitet wurden. Aromatisches Sauerkraut ergänzte das Angebot und sorgte für den perfekten Geschmack. Käseliebhaber konnten sich auf selbstgemachten Obazda freuen, der hervorragend zu einem knusprigen Stück Brezel passte, das das Gesamtbild dieser Gaumenfreuden abrundete. Jeder Gast, egal welchen Geschmacks, er bevorzugte, fand hier etwas, das ihm zusagte. Natürlich passte das traditionelle Festbier besonders gut zu diesen herzhaften Speisen und machte das gesamte Erlebnis umso angenehmer und unvergesslicher.

Erscheinung
exklusiv online
von Redaktion NUSSBAUM / GK
13.10.2025
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