Blick ins Pfinzgaumuseum

Ein Rucksack aus Grötzingen mitten in der Ausstellung Am 16. März wurde die Ausstellung „Durlach x 100 – 100 Schenkungen aus 100 Jahren“ im Pfinzgaumuseum...
Engagiert in vielen Bereichen ist Volker Ebendt.
Engagiert in vielen Bereichen ist Volker Ebendt.Foto: ras

Ein Rucksack aus Grötzingen mitten in der Ausstellung

Am 16. März wurde die Ausstellung „Durlach x 100 – 100 Schenkungen aus 100 Jahren“ im Pfinzgaumuseum eröffnet. Eine dieser 100 Schenkungen kam aus der Nachbargemeinde Grötzingen. Die Grötzinger Schenkung kam von Volker Ebendt, der sich u. a. in den Grötzinger Vereinen Naturfreunde (seit 1952), den Heimatfreunden Grötzingen, der AWO und der SPD engagiert.

Der 81-jährige Volker Ebendt blickt gerne auf seine Biographie zurück: „Nach der Mittleren Reife am Realgymnasium Durlach absolvierte ich eine Lehre als Keramik-Modelleur bei der Staatlichen Majolika Manufaktur in Karlsruhe.“ Ab 1972 war Ebendt an der Balthasar-Neumann-Schule tätig, später an der Gewerblichen Berufs- und Höheren Fachschule für Farbe und Gestaltung in Stuttgart.

Wie kommt ein Grötzinger Rucksack nach Durlach?

Wer die Ausstellung der „100 Schenkungen“ aufmerksam begeht, entdeckt einen „Rucksack von Wilhelm Kumm“. Volker Ebendt weiß einiges über diesen Rucksack zu erzählen: „Wilhelm Kumm war mein Großvater. 2012 feierten die Naturfreunde Grötzingen ihr 100-jähriges Jubiläum. Wilhelm Kumm hat sich stark für die Naturfreunde Grötzingen engagiert, war auch einige Jahre deren Schriftführer.“

Ein Rucksack mit Geschichte

Beim Rucksack von Wilhelm Kumm ist folgende Info zu lesen: „Dieser Rucksack begleitete Wilhelm Kumm auf seinen Wanderungen mit den ‚Naturfreunden Grötzingen‘, die er 1912 mitgegründet hatte. Zu den Zielen des Vereins zählte, die ‚werktätigen Arbeiter und Arbeiterinnen aus dumpfer Werkstattluft herauszureißen und sie die Naturschönheiten bewundern lernen zu lassen.' Kumm engagierte sich viele Jahre bei den Naturfreunden. Den Rucksack und weitere Objekte hat das Museum seinem Enkel zu verdanken.“ Auf der Ausstellung sind auch Bilder von der Malerkolonie Grötzingen zu sehen, u. a. das Gemälde „Fasanen im Wald“ von Otto Fikentscher (1862-1945). (ras)

Info:

Museumstipp: Die Ausstellung „Durlach x 100 – 100 Schenkungen aus 100 Jahren“ im Pfinzgaumuseum der Karlsburg Durlach dauert noch bis zum 15. September. Die Öffnungszeiten sind mittwochs, von 10 bis 18 Uhr, Samstag, von 14 bis 18 Uhr, und Sonntag, von 11 bis 18 Uhr.

Hier ist der Rucksack von Wilhelm Kumm zu sehen.
Hier ist der Rucksack von Wilhelm Kumm zu sehen.Foto: ras
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von Redaktion Nussbaum
21.06.2024
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