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Blumenteppiche zu Fronleichnam 2025

An Fronleichnam, dem katholischen Hochfest, wird die bleibende Gegenwart Christi in der Eucharistie gefeiert. Dabei ist das Kreuz ein zentrales...
Altar mit Blumenteppich in der Nagolder Strasse
Altar mit Blumenteppich in der Nagolder StrasseFoto: A. Wild

An Fronleichnam, dem katholischen Hochfest, wird die bleibende Gegenwart Christi in der Eucharistie gefeiert. Dabei ist das Kreuz ein zentrales und wohl das klassischste Symbol für einen Blumenteppich und hat dennoch eine sehr hohe Aussagekraft. Es erinnert an das Leiden, den Tod und die Auferstehung Jesu und fasst dieses Geheimnis in zeichenhafter Form zusammen. Dieser Blumenteppich in der Nagolder Straße wurde von den Ministranten gestaltet.

Pilger der Hoffnung ist das Motto des Heiligen Jahres 2025, das von Papst Franziskus ausgerufen wurde. Das Heilige Jahr ist ein Jubiläumsjahr, das alle 25 Jahre stattfindet und in der katholischen Kirche eine besondere Bedeutung hat. Das Motto ist ein Aufruf an Gläubige, sich auf eine spirituelle Reise nach Rom zu begeben oder in ihren Heimatdiözesen das Jubiläum zu feiern. Das Motto betont die Rolle der Hoffnung in diesen Zeiten und soll Gläubige dazu anregen, ihren Glauben zu erneuern und zu vertiefen. Das Logo zeigt vier stilisierte Personen, die auf die Menschheit hinweisen, die aus vier Regionen der Erde stammt. Sie umarmen sich gegenseitig, um die Solidarität und Geschwisterlichkeit zu betonen, die die Völker verbindet. Eine Person klammert sich an das Kreuz. Es soll nicht nur das Zeichen für den Glauben sein, das die Person umarmt, sondern es steht auch für die Hoffnung, die niemals aufgegeben werden darf. Denn wir brauchen sie immer und besonders in schwierigen Zeiten. Die Wellen, in denen sich die Personen bewegen, sind aufgewühlt, um zu zeigen, dass man auf dem Pilgerweg des Lebens nicht immer in ruhigen Wassern geht. Oft verstärken und intensivieren persönliche Schicksale und weltweite Ereignisse den Ruf nach Hoffnung. Deshalb wurde der untere Teil des Kreuzes betont, der sich verlängert und zu einem Anker wird, der sich der Wellenbewegung entgegensetzt. Der Anker steht für die Hoffnung. Auch Seeleute verwenden den Begriff „Anker der Hoffnung“ für den Reserveanker, der von Schiffen für Notmanöver genutzt wird, um das Schiff in Stürmen zu stabilisieren. Darüber hinaus soll das Logo verdeutlichen, dass der Pilgerweg keine individuelle, sondern eine gemeinschaftliche Unternehmung ist, die von einer wachsenden Dynamik geprägt ist, die immer mehr zum Kreuz hinstrebt. Das Kreuz selbst ist nicht statisch, sondern ebenso dynamisch: Es beugt sich der Menschheit entgegen, als ob es ihr entgegenkäme und sie nicht allein ließe, indem es die Gewissheit der Gegenwart und die Sicherheit der Hoffnung bietet. Gut sichtbar ist schließlich in grüner Farbe das Motto des Heiligen Jahres 2025 zu sehen: „Pilger der Hoffnung“. Dieser Blumenteppich in der Nagolder Straße wurde von ein paar seit vielen Jahren engagierten Frauen gestaltet.

Fronleichnam im Pizzakarton: Wir feierten Premiere – zum ersten Mal hat die Kirchengemeinde den Aufruf für eine Mitmach-Aktion gestartet. Jeder durfte mitmachen, sich einen Pizzakarton in der Kirche abholen und wieder in die Kirche zurückbringen. Es entstanden ganz individuelle kleine Kunstwerke – die am frühen Fronleichnammorgen zu einem großen Ganzen zusammengefügt wurden. Es war eine unglaubliche Freude, dieses gemeinsame Werk anzusehen; die Freude an unserer Natur und an der Herstellung dieser kleinen Blumenteppiche im Pizzakarton war förmlich spürbar.

Ein dickes Dankeschön an alle, welche in irgendeiner Form zum Gelingen dieser Blumenteppiche beigetragen haben. Sei es für die Bereitstellung der Flächen, der Bereitschaft Zeit und Mühe zu investieren und für Spende von Blüten und Blütenblättern aus den Gärten. Danke auch an die Gärtnerei Leins für die Leihgabe der Bäumchen, die die Altäre flankieren. Schön, dass wir die Tradition dieses Hochfestes mit Prozession auch dieses Jahr feiern konnten.

Erscheinung
Amtsblatt der Stadt Rottenburg am Neckar, Ausgabe Hailfingen, Seebronn
NUSSBAUM+
Ausgabe 26/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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