Liebe Freunde und Mitarbeiter
Der Krieg im Kongo nimmt immer größere Ausmaße an. Von 5 Millionen Menschen im Land sind 1,1 Millionen auf der Flucht.
An die Bonifatius-Missionsstation Goma/Kongo erinnert sich unser Erzbischof Stephan Burger anlässlich seiner Reise. Die überfüllten Flüchtlingslager; die zahllosen Menschen, die kaum das Nötigste zum Überleben haben; die Wasserversorgung; die Perspektivlosigkeit der Menschen in den Lagern, die leeren Blicke, die „Behausungen“, in denen uns in unserem Land das Halten von Vieh untersagt würde; die menschliche Würde, die am Boden zertreten wird. Das alles nur, weil marodierende Milizen es der Landbevölkerung unmöglich machen, ihre Felder zu bestellen und in ihren Dörfern zu bleiben.
Und doch, es geht noch extremer, was an Not und Leid einem Menschen widerfahren kann.
Sr. Margarita Maier, die deutsche Missionarin und ihre Mitschwester ermöglichten mir, das Gefängnis in Goma zu besuchen, das sie mit Medikamenten sowie ihrer persönlichen Hilfe und Zuwendung für Gefangene unterstützen.
Die Gefangenen, abgemagert, liegen bzw. sitzen Körper an Körper in den Räumlichkeiten auf blankem Boden. Hygienische Verhältnisse – keine. Die Kleidung der Insassen zerlumpt, verschmutzt an verwahrlosten Leibern.
In der Krankenstation befinden sich zwei Betten, auf jedem liegen zwei Kranke, andere sitzen auf der Bettkante. Ärzte kommen so gut wie gar nicht an diesen Ort.
Fortsetzung folgt:
P.S: Herzlichen Dank dem Spender, durch dessen Spende wir den Menschen etwas helfen konnten.