Wild- und Heilkräuter - Nützliches und Interessantes am Wegrand
Trotz unsicherer Wetterlage kamen am Pfingstsamstag 17 Naturinteressierte zusammen, um mit Frau Renate Wolf, Biologin und Geographin, und mit Frau Rosemarie Kumler, Apothekerin, Pflanzen kennenzulernen, die medizinische und kulinarische Bedeutung haben.
Immer wieder verblüfft es, was gleich in Richtung Obstlehrpfad an nützlichen Kräutern wächst.
Ganz offensichtlich ein Standort, an dem sich eine Pflanzengesellschaft wohl fühlt. Ohne Düngung wachsen auf wenigen Metern: Brombeere, Brennnessel, Nelkenwurz, Gänseblümchen, Ampfer, Wegerich, Löwenzahn, Nachtkerze, Große Klette, Malve, Natternkopf, u.v.a.
Zu allen Pflanzen gab es ausführliche Informationen. Viele davon kann man kulinarisch in Salaten, als Gemüse oder als Würzmittel verwenden.
In der modernen Medizin wird an vielen Kräutern, bei denen die Nutzung über Jahrhunderte in der Volksmedizin verankert ist, intensiv geforscht und bei vielen davon wird ihre Wirksamkeit bei der Behandlung von Krankheiten inzwischen anerkannt. Dabei spielt eine große Rolle, welche
Naturstoffe in der Pflanze „zusammenspielen“ und welche Dosis und welche Zubereitung optimal sind, so dass sie zum Patienten und seiner Therapie passen. Man muss deshalb vor eigener Anwendung vorsichtig sein, weil jedes Individuum anders auf die Inhaltstoffe reagiert.
Unbekannt war am Obstlehrpfad den meisten ein Baum: die Mispel, deren Früchte man nach Frost ernten und für Marmelade, Gelee, Parfait und Schnaps verwenden kann.
Die Zeit verging wie im Flug! Herzlichen Dank von allen an Frau Kumler und Frau Wolf! Wir hoffen auf eine Fortsetzung an der Stelle, wo wir aufgehört haben.
gwr