Botanischer Garten Karlsruhe
76133 Karlsruhe
Tiere, Natur & Umwelt

Botanischer Garten Karlsruhe

Dem Winter entfliehen und einen Hauch Frühling genießen In den Schaugewächshäusern des Botanischen Gartens Karlsruhe können Besucherinnen und Besucher...
Einfach mal dem Winter entfliehen: Das ist möglich im Botanischen Garten.
Einfach mal dem Winter entfliehen: Das ist möglich im Botanischen Garten.Foto: SSG/Günther Bayerl

Dem Winter entfliehen und einen Hauch Frühling genießen

In den Schaugewächshäusern des Botanischen Gartens Karlsruhe können Besucherinnen und Besucher eine Auszeit vom Winter nehmen: Meterhohe Palmen, ein tropfender Tuffsteinbrunnen und Pflanzen aus der ganzen Welt sind in den drei Glashäusern zu finden. Die Schaugewächshäuser sind dienstags bis freitags von 10 bis 16.45 Uhr geöffnet. Am Wochenende sowie feiertags stehen sie den Gästen eine Stunde länger offen.

Januar und Februar zählen in Deutschland zu den kältesten Monaten des Jahres. Bis der Frühling milde Temperaturen bringt und die Natur wieder blüht, vergeht noch etwas Zeit. Wer sich nach dem Grün der Pflanzen sehnt, muss jedoch nicht so lange warten. In den Schaugewächshäusern des Botanischen Gartens in Karlsruhe kann man dem Winter entfliehen – und gleichzeitig durch verschiedene Klimazonen reisen: In den drei Glashäusern herrschen unterschiedliche Temperaturen, die von kalt und trocken bis warm und feucht reichen. So schützen die Schaugewächshäuser die Pflanzen vor Kälte und Frost. Das Pflanzenparadies geht auf die Markgrafen und Großherzöge von Baden zurück. Die Herrscher sammelten leidenschaftlich gerne Pflanzen aus aller Welt. Im Laufe der Zeit trugen sie so eine beeindruckende Sammlung zusammen.

Kakteen, Sukkulenten und ein Kaskadenbrunnen

Der Rundgang durch die Schaugewächshäuser beginnt im Kamelien- und Sukkulentenhaus. Hier herrscht ein vergleichsweise kühles Klima und eine geringe Luftfeuchtigkeit. Denn der sandige und steinige Boden gibt nur wenig Wasserdampf in die Luft ab. Pflanzen, die nur geringe Mengen an Wasser benötigen, fühlen sich dort am wohlsten. Während der kalten Jahreszeit überwintern im Kamelien- und Sukkulentenhaus auch Exoten, die sonst den Außenbereich des Botanischen Gartens zieren. Zudem verbirgt sich hier ein besonderer Höhepunkt: ein Tuffsteinbrunnen aus dem 19. Jahrhundert, der 2015 bei der Sanierung der Schaugewächshäuser wiederentdeckt wurde. Die Natur war das Vorbild für den Brunnen, der sich durch eine große Liebe zum Detail auszeichnet. Sein plätscherndes Wasser strömt über Flusskiesel, Muscheln und Steinbrocken. Der Wandbrunnen spiegelt so die Faszination für die wilde, unberührte Natur wider.

Palmen, ein Becken für Seerosen und das Tropenhaus

An das Kakteen- und Sukkulentenhaus schließt sich das Palmenhaus an. Durch seine Höhe ist es von außen gut zu erkennen. Aber auch bei einem Rundgang durch das Innere ist es leicht als Heimat der sommerliebenden Palmen zu erkennen: Beim Öffnen der Tür spürt man sofort die warme Luft, die den Raum erfüllt. Im Palmenhaus fühlen sich neben den namensgebenden Palmen auch Palmfarne und ein Riesenbambus wohl. Auch hier ist die Luftfeuchtigkeit niedrig. Ein besonderer Blickfang ist das Seerosenbecken, das etwas Feuchtigkeit in die Luft bringt. Den Abschluss der Schaugewächshäuser bildet das Tropenhaus, in dem ein warmes und feuchtes Klima herrscht. Nelkenpfeffer, Kaffee- und Brotnussbaum sind hier zu Hause. Aber auch Bromelien und Orchideen haben hier Wurzeln geschlagen. (pm/red)

Hier lässt sich eine Idylle entdecken.
Hier lässt sich eine Idylle entdecken.Foto: SGG/Sta/ Eva Kobelt
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