Am Sonntag, 17. November führt ab 19 Uhr in der Stadtkirche Calw der Süddeutsche Kantatenchor und das Collegium Cantabile „Ein deutsches Requiem“ op. 45 von Johannes Brahms auf. Zuvor erklingt der „Trauermarsch“ aus der Sinfonie Nr. 3 op. 55 („Eroica“) von Ludwig van Beethoven. Solisten des Abends sind Angelika Lenter (Sopran) und Simon Amend (Bariton). Das Deutsche Requiem ist keine deutsche Fassung des lateinischen Liturgietextes. Während im lateinischen Requiem die Bitte um Erlösung im Zentrum steht, geht es Brahms in erster Linie um den Menschen, der trauert, der Leid ertragen muss. Brahms beleuchtet das Phänomen Tod aus unterschiedlichen Richtungen. Meditative und reflektierende Gedanken kreisen um den Begriff des Trostes, der Trost des Menschen steht im Mittelpunkt. Dabei stellt die Musik eine Art Zusammenfassung dessen dar, was Brahms sich bis dahin kompositorisch erarbeitet hat. Clara Schumann schrieb nach einer Aufführung in ihr Tagebuch: „Mich hat dieses Requiem ergriffen, wie noch nie eine Kirchenmusik.“ Der Süddeutsche Kantatenchor wurde 1988 von Werner F. Gann aus Calw gegründet und hat seitdem zahlreiche große geistliche Werke in Calw und Umgebung aufgeführt. Die Sängerinnen und Sänger des Chores treffen sich ein- bis zweimal im Jahr, um in intensiver Arbeit für die jeweiligen Konzerte zu proben. Gemeinsam ist ihnen die Liebe zur geistlichen Chormusik. Die Musiker des Collegium Cantabile sind dem Chor und dem Dirigenten seit Jahren verbunden und kommen ausschließlich zu dieser Projektarbeit zusammen. Karten gibt es für 20 € bzw. 10 € (Schüler und Studenten) an der Abendkasse. Herzliche Einladung.