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Brandschutztipp der Feuerwehr

Kinderbrandstiftung – ein brennendes Problem Fast jeder vierte von der Polizei wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelte Tatverdächtige ist ein...

Kinderbrandstiftung – ein brennendes Problem

Fast jeder vierte von der Polizei wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelte Tatverdächtige ist ein Kind unter 14 Jahren. Eine Zahl aus der Kriminalstatistik, hinter der sich oftmals unsagbares Leid verbirgt. Denn welch verheerenden Folgen das kindliche Spiel mit dem Feuer haben kann, liest man fast täglich in Zeitungen: Tote, Schwerverletzte, zeitlebens Verstümmelte und Entstellte, verzweifelte Hinterbliebene, ganz abgesehen von den Sachschäden, die jährlich viele Millionen betragen.

Der hohen Zahl von Kinderbrandstiftungen und damit der Gefahr, dass zündelnde Kinder leichtfertig ihr eigenes Leben und das Unterbeteiligter aufs Spiel setzen, kann nur durch pädagogisch sinnvolle Aufklärung entgegengewirkt werden. Angesprochen sind in erster Linie die Eltern, da sie für das Tun und Lassen ihrer Kinder zuallererst die Verantwortung tragen. Die Aufklärung über die Gefahren des Feuers muss deshalb schon frühzeitig im Elternhaus beginnen. Darüber hinaus können Kindergarten und Schule die elterliche Aufgabe wirkungsvoll unterstützen.

Einige grundsätzliche und wichtige Ratschläge für Eltern hat die Feuerwehr zusammengestellt:

Feuer ist heiß

Kleinkinder schon frühzeitig mit dem Feuer bekannt machen. Durch das langsame Hinführen eines Fingers zur offenen Flamme macht das Kind die erste, unangenehme Bekanntschaft mit dem Feuer. Die erste Vorsicht wird wachgerufen. Diese psychologische Einstimmung zum vorsichtigen Umgang mit Feuer ist die wichtigste Vorbeugungsmaßnahme gegen Brände jeder Art, denn sie wird den Menschen auf seinem ganzen Lebensweg begleiten.

Feuer fasziniert

Um den kindlichen Spiel- und Nachahmungstrieb zu befriedigen, müssen Kinder unter Aufsicht den richtigen Umgang mit Streichhölzern, Feuerzeug oder Kerzen lernen. Die Unterweisung sollte sich an der geistigen Aufnahmefähigkeit, der Gemütsart und der Geschicklichkeit des Kindes orientieren.

Vorbild sein

Selbst mit gutem Beispiel vorangehen und Vorsichtsmaßnahmen treffen:

  • Streichhölzer und Feuerzeuge nicht achtlos herumliegen lassen, besonders nicht, wenn Kinder häufig alleine sind.
  • Kinder nicht zum Einkaufen von Zündhölzern schicken.
  • Kindern unter 10 Jahren niemals offenes Feuer anvertrauen.
  • Kleinkinder niemals bei offenem Licht unbeaufsichtigt lassen.

Mit strikten Verboten, Abschreckung oder Angst erreichen Eltern nur den gegenteiligen Effekt, denn sie wecken nicht nur die Neugier, sondern auch den Trotz des Kindes, mit der Konsequenz, dass das Kind in aller Heimlichkeit zündelt. Und das gerade ist die größte Gefahr.

Erscheinung
Mitteilungsblatt Gemeinde Schopfloch
NUSSBAUM+
Ausgabe 44/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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