Buchhandlung Lesezeichen öffnete zum letzen Mal seine Türen

Nach 17 Jahren ging am vergangenen Freitag in der Asperger Neuen Mitte eine Erfolgsgeschichte zu Ende. Zum letzten Mal öffnete Angelika Junge ihre Buchhandlung, das Lesezeichen.

Das Lesezeichen war nicht nur einfach eine Buchhandlung im Stadtzentrum. Es war mehr, ein Treffpunkt für Jung und Alt. Seit Fertigstellung der Neuen Mitte im Jahr 2007 war das Lesezeichen eines der ersten Einzelhandelsunternehmen im neu entstandenen Asperger Herzen. Neben Büchern und kleineren Geschenkideen zog das Lesezeichen auch mit Lesungen und vielen anderen kulturellen Veranstaltungen immer wieder viele Asperger in seinen Bann.

Gesundheitliche Probleme zwangen Angelika Junge nun aber zum Aufhören. Ein Schritt, der ihr nach all den Jahren mehr als schwerfiel. Über all die Jahre hat sie es aber geschafft, dem Lesezeichen eine ganz persönliche Note zu verleihen. Und das, obwohl sich der Büchermarkt in den vergangenen Jahren sehr verändert hat. Im Zentrum von Angelika Junges Bestreben stand dabei immer der persönliche Austausch und die zahlreichen besonderen Begegnungen mit ihren Kunden. Für diese war ihr keine Mühe zu groß. Sicherlich auch deshalb fiel dem ein oder anderen Besucher der Abschied am letzten Öffnungstag besonders schwer.

Auch Bürgermeister Christian Eiberger nutzte die Gelegenheit und bedankte sich bei Angelika Junge. Er bedaure, dass die Asperger Neue Mitte mit dem Lesezeichen einen ihrer Besuchermagnete verliere. Man werde das Lesezeichen sicherlich noch sehr lange vermissen, so Bürgermeister Christian Eiberger.

In Zukunft freut sich Angelika Junge nun auf spontane Reisen sowie darauf, mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen zu können. Hierfür wünscht ihr die Stadtverwaltung nochmals alles Gute für den wohlverdienten Ruhestand.