Bildung

Buchtitel für „Öhringen liest ein Buch“ steht fest: Bestseller-Autor Ewald Arenz mit „Alte Sorten“

Jetzt Programmideen für das Öhringer Lesefestival im Jahr 2026 einreichen! Das Lesefestival „Öhringen liest ein Buch“ geht im Jahr 2026 in die...
Porträt Bestseller-Autor Ewald Arenz
Bestseller-Autor Ewald ArenzFoto: Birkefeld

Jetzt Programmideen für das Öhringer Lesefestival im Jahr 2026 einreichen!

Das Lesefestival „Öhringen liest ein Buch“ geht im Jahr 2026 in die sechste Runde. Nach einer intensiven Bürgerbeteiligung steht nun das Siegerbuch fest: Öhringen wird gemeinsam „Alte Sorten“ von SPIEGEL-Bestseller-Autor Ewald Arenz lesen. Gleichzeitig startet der Aufruf zur Einreichung von Programmideen für das vielfältige Begleitprogramm.

Bestseller-Autor ausgewählt

Seit März 2025 konnten Bürgerinnen und Bürger Buchvorschläge einreichen. Mit „Alte Sorten“ haben sie einen besonderen Roman ausgewählt: eine liebevolle Hommage an die Kraft der Freundschaft, die Schönheit des Einfachen und die Bedeutung von Heimat. Der feinfühlige Roman regt zum Nachdenken an und unterhält gleichzeitig warmherzig – perfekt für alle, die Geschichten über das Leben, die Liebe und das Erwachsenwerden schätzen.

Inhalt

Sally und Liss: zwei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Sally, kurz vor dem Abitur, will einfach in Ruhe gelassen werden. Sie hasst so ziemlich alles: Angebote, Vorschriften, Regeln, Erwachsene. Fragen hasst sie am meisten, vor allem die nach ihrem Aussehen. Liss ist eine starke, verschlossene Frau, die die Arbeit, die auf dem Hof anfällt, problemlos zu meistern scheint. Schon beim ersten Gespräch der beiden stellt Sally fest, dass Liss anders ist als andere Erwachsene. Kein heimliches Mustern, kein voreiliges Urteilen, keine misstrauischen Fragen. Liss bietet ihr an, auf dem Hof zu übernachten. Aus einer Nacht werden Wochen. Für Sally ist die ältere Frau ein Rätsel. Was ist das für eine, die nie über sich spricht, die das Haus, in dem die frühere Anwesenheit anderer noch deutlich zu spüren ist, allein bewohnt? Während sie gemeinsam Bäume auszeichnen, Kartoffeln ernten und Liss die alten Birnensorten in ihrem Obstgarten beschreibt, deren Geschmack Sally so liebt, kommen sich die beiden Frauen näher. Und erfahren nach und nach von den Verletzungen, die ihnen zugefügt wurden.

Autor Ewald Arenz, 1965 in Nürnberg geboren, studierte englische und amerikanische Literatur und Geschichte und arbeitet als Lehrer an einem Gymnasium in Nürnberg. Seine Romane und Theaterstücke sind mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. Mit „Alte Sorten“ (DuMont 2019) stand er auf der Liste „Lieblingsbuch der Unabhängigen“ 2019. Zuletzt erschien „Zwei Leben“ (DuMont 2024).

Höhepunkt: Lesung mit Ewald Arenz

Ein besonderer Höhepunkt wartet auf die Öhringer Leserinnen und Leser am Freitag, 17. April 2026. Dann wird Bestseller-Autor Ewald Arenz in der KULTURa zu Gast sein. Der Eintritt zu dieser besonderen Veranstaltung ist frei.

Bürgerschaft gefragt: Programmideen bis November gesucht

Nun startet die nächste Projekt-Phase: Ob Lesekreise, Vorträge oder kreative Aktionen rund um Literatur – alle sind eingeladen, bis November 2025 ihre Ideen für das Begleitprogramm einzubringen. Das Organisationsteam wird alle eingereichten Beiträge in das Gesamtprogramm aufnehmen. Das vollständige „Öhringen liest ein Buch“-Programm wird im Sommer-VHS-Programm im Januar 2026 veröffentlicht.

Programmideen können bei der Stadtverwaltung, in der Stadtbücherei oder in den Öhringer Buchhandlungen eingereicht werden. Ansprechpartnerin bei der Stadtverwaltung ist Jessica Stahl, Tel. 07941/684008, E-Mail: jessica.stahl@oehringen.de.

Vier Monate voller Literatur

Mit einer feierlichen Eröffnungsveranstaltung beginnt im Februar 2026 der Aktionszeitraum zu „Öhringen liest ein Buch“, der bis Mai 2026 dauert. Während dieser vier Monate lesen die Öhringer Bücherfans das ausgewählte Buch und nehmen an den zahlreichen Veranstaltungen aus der Bürgerschaft teil. Die Aktion endet mit einer großen Abschlussveranstaltung.

„Was passiert, wenn eine ganze Stadt das gleiche Buch liest? Wir hoffen, dass sich die Menschen gemeinsam in den Bann ziehen lassen und miteinander darüber ins Gespräch kommen“, sagt Irina Dorsch, Leiterin der Stadtbücherei Öhringen.

„Öhringen liest ein Buch“ steht für die Leseförderung, für das Engagement des Einzelnen und die vielfältig vernetzte Kulturszene in der Großen Kreisstadt Öhringen. Das kommunale Lesefestival wird im Jahr 2026 zum sechsten Mal von der Stadt zusammen mit der Stadtbücherei, Volkshochschule sowie den Öhringer Buchhandlungen Hohenlohe'sche Buchhandlung Rau und Bücherwelt Heyer ausgerichtet. Das Kuratorium besteht aus der städtischen Büchereileiterin Irina Dorsch, Markus Hassler von der Hohenlohe'schen Buchhandlung Rau, Julia Heyer von der Bücherwelt Heyer, der Volkshochschulleiterin Barbara Greiner und dem städtischen Kultur- und Veranstaltungsleiter David König.

Ausgewählte Autorinnen und Autoren waren bisher:

2019 Pia Ziefle: Länger als sonst ist nicht für immer

(im Rahmen der baden-württembergischen Literaturtage)
2020 Susann Pasztor: Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster
2021 Corona-Pause
2022 Iris Wolff: Die Unschärfe der Welt
2023 Natalie Buchholz: Der rote Swimmingpool
2024 Alina Bronsky: Barbara stirbt nicht
- 2025 Kreativ-Pause -
2026 Ewald Arenz: Alte Sorten

Weitere Informationen zu „Öhringen liest ein Buch“ werden auf den städtischen Social-Media-Kanälen und unter www.literaturerlebnisse-oehringen.de veröffentlicht.

Drei Frauen, die ein Buch im Hofgarten lesen
Im Februar 2026 beginnt der Aktionszeitraum zu „Öhringen liest ein Buch“, der bis Mai 2026 dauert.Foto: Stadt Öhringen
Erscheinung
Öhringer Nachrichten
Ausgabe 28/2025
von Stadt Öhringen
10.07.2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
Orte
Öhringen
Kategorien
Bildung
Feste & Märkte
Kultur
Literatur
Panorama
Meine Heimat
Entdecken
Themen
Kiosk
Mein Konto