Millionen deutsche Flüchtlinge und Vertriebene aus dem östlichen Europa strömten seit Ende des Zweiten Weltkriegs ins zerstörte Deutschland. Die Einheimischen kämpften mit eigenen Problemen und begegneten ihnen häufig mit Misstrauen und Ablehnung.
Ein neues Zuhause hatten sie gefunden. Doch die schmerzliche Erinnerung an Krieg, Flucht und Verlust blieb. Bis heute fällt es vielen Heimatvertriebenen schwer, über das Erlebte zu reden. „Irgendwie haben wir das alles verdrängt. Das hat so wehgetan, dass man darüber einfach nicht sprechen konnte“, erklärten Betroffene.
Neben ausführlichen Gesprächen mit den Zeitzeugen wurde auch eine Vielfalt an Quellen erhoben (Archivunterlagen, Bücher, Fotos, Karten, Zeitungsartikel usw.). Es wird anschaulich das Leben in ihrer ursprünglichen Heimat beschrieben, auf Erlebnisse und Erfahrungen der Flucht eingegangen und umfassend die Integration der Flüchtlinge und damit verbundene Probleme in der neuen Heimat geschildert.
Die Auszüge aus der Erinnerung der Zeitzeugen spiegeln deren Sicht auf die Geschehnisse und ihre persönliche Einordnung derselben wider.
Die Lesung findet im Untergeschoss statt und der Eintritt ist frei.
Heimatforschung Neuthard
Friedhofstr. 4
Ausstellung im Museum
Heimatforschung Neuthard
Friedhofstr. 4