In Las Vegas fand im Convention Center des Hotel Rio die Ü 30 Weltmeisterschaft statt. Für dieses riesige Event hatten im Vorfeld über 1500 Judokas aus der ganzen Welt gemeldet. Das Teilnehmerfeld war gespickt mit Weltklassesportlern aller Couleur.
Alles begann am zweiten Tag mit Lukas Stadler (M 1 bis 60 kg). Hier war die Konkurrenz zahlenmäßig überschaubar. Lukas war in seinen vier Kämpfen chancenlos, gewonnen hat der Georgier Givi Nadareishvili. Am nächsten Wettkapftag war Jens Macheledt (M 4 bis 90 kg) an der Reihe. Er begann motiviert und kämpferisch gut eingestellt.
Aber nach knapp einer Minute war die WM für ihn bereits früh erledigt, nachdem er dem US-Amerikaner Daniel Haas unterlag. Hier siegte der Brasilianer Marcel de Aragao. Am letzten WM-Tag war Michael Konieczny (M 2 bis 81 kg) dran. In Runde 2 war der Argentinier Matias Rico sein Gegner. In einem harten und sehenswert ausgeglichenen Fight ging es in die Verlängerung, den Golden Score.
Nach knapp sechs Minuten fiel die Entscheidung durch das Eingreifen der Kampfrichterin. Michael war in der Verlängerung zwar der bessere Kämpfer mit konditionellen Vorteilen, aber die Mattenleiterin sprach für Konieczny die dritte Bestrafung (shido) aus, die hier völlig überzogene Disqualifikation. Auch für ihn war das das vorzeitige Aus. Weltmeister wurde hier der Kasache Manasbayev Bekzat. Die Veranstaltung in der Wüste von Nevada war für die Männer vom Budo Club ein herausragendes Erlebnis, das sie nicht missen möchten.
Zwei Wochen später ging es für die Schwetzinger Mannschaft nach Hockenheim, um die Kämpfe der Badenliga zu bestreiten. Im zuvor ausgelosten Viererpool waren der BAC Hockenheim, der FT Freiburg und der PS Karlsruhe die Gegner. Im Auftaktkampf ging es gegen Hockenheim auf die Matte. Schwetzingen gewann mit 4:3. Für die Siegpunkte sorgten Lukas Stadler, Vincent Schiffler, Selim Benaissa und Michael Konieczny.
Ein weiteres Erfolgserlebnis blieb dem Budo Club im Anschluß verwehrt. Gegen den FT Freiburg gab trotz der Gewinnpunkte von Johannes Rüd, Alexander Pfau und Vincent Schiffler ein 3:4. Vor dem Abschlusskampf gegen den PS Karlsruhe gingen die Diskussionen um die Starterlaubnis von zwei Judokas (vom JC Heidelberg und Budo Club Schwetzingen) weiter. Sie sollten in den letzten Begegnungen nicht mehr eingesetzt werden, um späteren Protesten aus dem Weg zu gehen. Das war mitentscheidend im Kampf gegen den PS Karslruhe, der dann unrühmlich zu Ende ging und mit 2:5 gewertet wurde.
Hierbei setzte der Budo Club auch auf Außenseiter in seinen Reihen. Gewonnen hatten hier Michael Konieczny und Alexander Pfau. Am Ende belegte der PS Karlsruhe den 1. Platz, gefolgt vom JC Heidelberg, für Schwetzingen reichte es lediglich für den 5. Rang. (red)