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„Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde“ von Ole Nymoen Ein starkes Plädoyer gegen den Kriegseinsatz – fern von naiver Friedensbewegtheit...
Cover des vorgestellten Buchs
Foto: FGS

„Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde“ von Ole Nymoen

Ein starkes Plädoyer gegen den Kriegseinsatz – fern von naiver Friedensbewegtheit und weltfremdem Pazifismus.

Die Verteidigungsfähigkeit wird zur «Kriegstüchtigkeit» umerklärt, die Bundeswehr mit 100 Milliarden Euro aufgerüstet, die Wiedereinführung der Wehrpflicht diskutiert: Die Zeichen stehen auf Mobilmachung, auch mental. Die Nation wird dabei zur großen Solidargemeinschaft verklärt, der ein jeder glücklich zu dienen hat. Und das nach Jahrzehnten der Entsolidarisierung, in denen die Verarmung breiter Bevölkerungsschichten von neoliberalen Politikern für alternativlos erklärt wurde.

Ole Nymoen erhebt Einspruch: Die Behauptung, das Sicherheitsinteresse eines Staates falle notwendig mit dem seiner Untertanen zusammen, erscheint geradezu absurd. Immerhin sind es junge Männer wie er, die im Kriegsfall gezwungen sind, im Land zu bleiben und ihr Leben zu riskieren, ob sie wollen oder nicht. Ganz zu schweigen davon, dass der «Dienst an der Waffe» auch beinhaltet, mit dieser Waffe andere zu töten. Und wer bestimmt eigentlich über den «Waffengang»? Ist es wirklich das Volk?

Eine spannende Beschäftigung mit einem Thema, das über Jahre hinweg für uns an Bedeutung verloren hatte. Anstatt klare Antworten zu liefern, fordert das Buch dazu auf, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen und die eigene Position zu den gegenwärtigen kriegerischen Konflikten zu reflektieren.

Armin B., Sandhausen

Erscheinung
Amtsblatt der Gemeinde Sandhausen
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Ausgabe 33/2025
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