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Stromseminar in Schönau – ein Schritt für eine nachhaltige Energiewende Am 28. und 29. Juni 2025 haben drei engagierte ehemalige Ortschaftsrät*innen...
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Stromseminar in Schönau – ein Schritt für eine nachhaltige Energiewende

Am 28. und 29. Juni 2025 haben drei engagierte ehemalige Ortschaftsrät*innen der Neureuter GRÜNEN am diesjährigen Stromseminar des Ökostromanbieters EWS Elektrizitätswerke Schönau teilgenommen. Das Seminar, das jährlich in Schönau (Baden-Württemberg) stattfindet, stand in diesem Jahr ganz im Zeichen zweier bedeutender Jubiläen: dem 30. Jahrestag der Gründung der EWS Schönau und dem 15. Jahrestag der Gründung der EWS-Genossenschaft.

Die Geschichte der EWS Schönau ist eng mit dem Mut und dem Engagement einiger Schönauer Mütter verbunden, die nach dem Reaktorunglück von Tschernobyl im Jahr 1986 beschlossen, ihre Kinder ohne die Gefahren der Atomenergie aufwachsen zu lassen. Durch jahrelangen Kampf und Widerstand gelang es ihnen, das lokale Stromnetz zu kaufen und es mit erneuerbaren Energien wie Solar- und Windstrom zu versorgen. Heute ist die EWS Schönau eine der größten Energiegenossenschaften Deutschlands, die bundesweit über 185.000 Kund*innen mit nachhaltigem Strom und Biogas beliefert.

Für die ehemaligen Neureuter Ortschaftsrät*innen war die Teilnahme am Stromseminar eine wertvolle Gelegenheit, sich über die neuesten Entwicklungen in der Energiewende zu informieren und sich mit Expert*innen und Gleichgesinnten auszutauschen. Das Seminar bot vielfältige Informationsformate, Festreden von prominenten Persönlichkeiten wie Simone Peter, ehemalige Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, sowie von Cem Özdemir, und Einblicke in innovative Energiekonzepte.

Der Besuch in Schönau führte den Neureuter Besucher*innen erneut vor Augen, wie wichtig es ist, sich aktiv für eine nachhaltige und ökologische Energieversorgung einzusetzen. Das Engagement der EWS zeigt, dass eine Energiewende möglich ist, wenn Gemeinschaft, Mut und Innovation Hand in Hand gehen.

Die Teilnahme am Stromseminar 2025 in Schönau war ein inspirierender Schritt, um das Bewusstsein für erneuerbare Energien zu stärken und die lokale Energiewende vor Ort weiter voranzutreiben. Wer seine mentalen Speicher mit positiven Energien aufladen möchte, kann sich 2026 in Schönau zum nächsten Stromseminar anmelden.

Bildunterschrift

V.l.n.r. Dr. Stephanie Hugenschmidt, Cem Özdemir, Klaus und Monika Junker in Schönau

Bildnachweis

Grüne Neureut

Ortschaftsrat tagte zu Hallenbad, Schulen, Friedhöfen und Verkehr

In der letzten Sitzung vor der Sommerpause standen im Ortschaftsrat noch einmal eine Reihe wichtiger Themen an. Den Beginn machte das Dauerthema Adolf-Ehrmann-Bad. Der Leiter der städtischen Bäderbetriebe, Oliver Sternnagel, berichtete über den Zustand des Bads und die laufenden Erhaltungsmaßnahmen. Er nahm dabei auch Bezug zu einem den Mitgliedern des Ortschaftsrats vorliegenden Zustandsberichts, in dem die Gutachter zu dem Schluss kommen, dass eine Sanierung des Bads nicht wirtschaftlich sei und stattdessen ein Neubau empfohlen wird. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Neureuter Ortschaftsrat teilt diese Sicht. Allerdings mangelt es angesichts der Kassenlage der Stadt Karlsruhe seit geraumer Zeit an der Möglichkeit, die Planungen für einen Badneubau im Norden Karlsruhes konkret voranzutreiben. In der Stellungnahme der Grünen Fraktion schlug Ortschaftsrat Bernd Kalusche daher vor, zeitnah die neue Leiterin des für Bäder zuständigen Dezernats 3, Yvette Melchien, in den Ortschaftsrat einzuladen, um gemeinsam Möglichkeiten zu diskutieren.

Die beiden nächsten Tagesordnungspunkte betrafen unsere Schulen. Zunächst ging es um die Neukonzeption der Schulkindbetreuung in Verbindung mit dem Ganztagsförderungsgesetz. Das 2021 beschlossene Bundesgesetz verfolgt das im Prinzip gute Ziel, Kindern ab dem Jahr 2026 in Horten oder Ganztagsgrundschulen wahlweise eine ganztägige Förderung zu ermöglichen. Allerdings hat es der Bund versäumt, die Kommunen für die Umsetzung des Gesetzes finanziell entsprechend auszustatten. Frau Gefäller-Neumann und Frau Beer vom Schul- und Sportamt konnten zwar darstellen, dass wir mit den derzeitigen Betreuungsangeboten an den Grundschulen in Neureut überdurchschnittlich gut aufgestellt sind, eine vollumfängliche Umsetzung des Ganztagesförderungsgesetzes lässt die Haushaltslage auf absehbare Zeit aber leider nicht zu.

In Tagesordnungspunkt 3 ging es um die Zukunft der Hardtwaldschule am Standort Kirchfeld. Das im ursprünglichen Gebäude der Waldschule untergebrachte Sonderpädagogische Bildungszentrum stellt eine wichtige Säule im Schulverbund der Hardtwaldschule dar. Diese benötigt aufgrund steigender Schüler*innenzahlen mehr Räumlichkeiten. Die von Verwaltung und Schulen vorgeschlagene Lösung, Kinder aus dem Landkreis zukünftig am geplanten neuen Standort der Hardtwaldschule in Linkenheim-Hochstetten zu beschulen und die im Stadtkreis ansässigen Kinder in diesem Zug der Albschule zuzuordnen, fand die Zustimmung der Grünen Fraktion. Wie Ortschaftsrätin Siglinde Andor ausführte, böte die vorgeschlagene Variante den Vorteil kurzer Wege für die Schüler*innen, und das sanierte Gebäude in Neureut-Kirchfeld – nun im Verbund mit der Albtalschule – stünde weiterhin der Sonderpädagogik in Neureut zur Verfügung.

Der als Tagesordnungspunkt 4 von Bauamtsleiter Oliver Leucht vorgestellte Bericht über die geplante Erweiterung des Neureuter Hauptfriedhofs um neue Grabfelder für verschiedene Bestattungsformen fand ebenso die Zustimmung der grünen Fraktion wie auch geplante Baumpflanzungen auf dem Südfriedhof. Ortschaftsrätin Petra Sander führte aus, dass Friedhöfe auch Begegnungsstätten seien und dass wir uns in Neureut glücklich schätzen könnten, über so schöne, gut gepflegte Friedhöfe zu verfügen.

Abschließend wurde ein Antrag der Neureuter Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen zur Umwidmung der Kreisstraße K9658 beraten. Bei der K9658 handelt es sich um die Verbindung der B36 Anschluss Neureut-Süd mit der L605, der Linkenheimer Landstraße, also der Route Welschneureuter Straße – Klammweg – Straße Am Wald – Bocksdornweg. Der Verkehr auf der heute schon stark befahrenen Straße wird im Falle des Ausbaus der Querspange 2. Rheinbrücke laut Verkehrsgutachten nochmals zunehmen. Da es sich um eine Kreisstraße handelt, obliegt die Ausgestaltung verkehrssteuernder Maßnahmen allerdings nicht der Gemeinde, sondern dem Regierungspräsidium. Wünschenswert wäre es allerdings, das Heft des Handelns selbst in der Hand zu haben, dazu ist jedoch eine Umwidmung notwendig. Diesen Wunsch in einem demokratischen Prozess bei den zuständigen Stellen zu hinterlegen und das Vorhaben zu priorisieren, war Ziel des Antrags, wie Ortschaftsrat Bernd Kalusche erläuterte. Wir freuen uns, dass die anderen Fraktionen im Neureuter Ortschaftsrat sich diesem Gedanken anschließen konnten und der Antrag einstimmig angenommen wurde.

Grüne Dialoginsel auf dem Neureuter Wochenmarkt

Unsere Sommerpause kann noch warten: Wir wollen mit den Bürger*innen im Gespräch bleiben und sie zum Dialog einladen. Dazu bieten wir am Freitag, dem 18. Juli 2025von 10.00 bis 13.00 Uhr wieder einen grünen Infostand auf dem Neureuter Wochenmarkt an. Liebe Mitbürger*innen, diskutieren Sie mit uns und tragen Sie Ihre Wünsche und Anregungen vor!

Wir freuen uns auf Sie – Bündnis 90/Die Grünen aus Neureut. Sie erreichen uns auch unter neureut@gruenekarlsruhe.de.

Erscheinung
Neureuter Nachrichten
NUSSBAUM+
Ausgabe 29/2025
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