Bündnis 90 / Die Grünen St. Leon-Rot

Nächstes Grünen-Treffen am 23.5.

Unser nächstes öffentliches Treffen (Fraktionssitzung), zu dem wir herzlich einladen, findet statt:

Wann: Freitag, 23.5., 19:00 Uhr

Wo: Bellisimo, Konradusstraße 3 (OT Rot)

Wir werden, wie üblich, Themen aus den Sitzungsvorlagen für die bevorstehende öffentliche Gemeinderatssitzung erläutern und besprechen sowie von der letzten Sitzung des Ausschusses Umwelt und Technik berichten. Wollt ihr auch mitdiskutieren oder habt ihr weitere Anregungen und Diskussionsbeiträge? Dann kommt dazu! Ihr seid willkommen.

Die Gemeinderätinnen: Karin Geis, Ute von Hahn, Andrea Weis

Weitere Infos und Termine findet ihr auch auf unserer Homepage www.gruene-slr.de.

So war's – Waldbegehung mit Forst BW am 9.5.

Auf die Anfrage einer Bürgerin, weshalb im Wald Richtung Kirrlach so unglaublich viele Bäume abgeholzt werden, übernahm MdL der Grünen, Norbert Knopf, sogleich die Initiative und organisierte eine Waldbegehung des dortigen baden-württembergischen Staatsforsts mit dem zuständigen Förster Jan Philipp Rösler sowie dem Leiter des Forstbezirks Hardtwald Bernd Schneble. Das knapp insgesamt knapp 1.700 Hektar große Forstrevier von Förster Rösler umfasst den sogenannten Lußhardtwald zwischen St. Leon-Rot, Kronau, Waghäusel-Kirrlach und Bad Schönborn, der sich durch einen außergewöhnlich hohen Anteil zusammenhängenden Walds in staatlichem Besitz auszeichnet.

Mit dem Rad fuhren wir verschiedene Standorte an, an denen Bernd Schneble und Jan Philipp Rösler den interessierten Teilnehmern eindrücklich und anschaulich erläuterten, dass die erforderlich gewordenen Abholzungen Teil der Maßnahmen zum „Waldumbau“ angesichts des Klimawandels sind. Der Hitze und Trockenheit der letzten Sommer fallen vor allem die Kiefern und Buchen zum Opfer. Es war erschreckend zu hören, dass von der geplanten Nutzung über 10 Jahre hinweg von 4500 Fm Holz dieses Jahr allein schon 1200 Fm ungeplant (!) angefallen sind.

Mit viel Sachverstand, aber auch einem spürbaren Engagement vermittelten sie, wie sehr sie sich um einen optimalen Mix aus Entfernung kranken Baumbestandes, unterstützter Naturverjüngung und Nachpflanzung auch zukunftsfähige, resilienter Baumarten (Eiche, Hainbuche, Hopfenbuche, Douglasie etc.) bemühen. Dabei sind auch Neophyten wie die spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina) in Schach zu halten, die durch ihre heftige Ausbreitung die positive Entwicklung der heimischen Baumarten behindert, aber selbst leider keinen langfristigen ökologischen Nutzen für unseren Waldbestand haben. Keine der vielen Fragen der Teilnehmer blieb von den Forstfachleuten unbeantwortet. Auch die Themen Sicherung des Grundwasserlevels, Wildbestandsbegrenzung durch Jagd, Holzmarkt, Rückegassen, Waldbrandgefahr, Totholz, naturnahe Methoden der Aufforstung wurden erläutert.

Es war eine sehr beeindruckende Führung mit vielen Informationen, und wir verabschiedeten uns mit der Überzeugung, dass man sich im hiesigen Staatswald mit viel Herzblut um die ökologisch verträgliche Erhaltung des wertvollen Naturguts Wald kümmert.

EIN Ort wird GRÜNER!