Den noch bis zum 30. Mai laufenden Aufruf für das Bürgerbegehren gegen den Bau von Windkraftanlagen unterstützt die BgS.
Dafür gibt es 2 Gründe:
1. Demokratische
2. Inhaltliche
Aus demokratischer Sicht ist es grundsätzlich zu begrüßen, wenn bei bedeutenden Entscheidungen die Bürger befragt werden. Das entspricht ganz grundsätzlich unserer Haltung, was wir hier vermutlich nicht näher erläutern müssen. Wäre das Bürgerbegehren neutral formuliert, wäre das auch keinen weiteren Satz wert. Das ist es allerdings nicht, denn es richtet sich ja ausdrücklich gegen den Bau von Windkraftanlagen im Schriesheimer Wald. Das macht es den Befürwortern der Windkraftanlagen auf den ersten Blick schwer, dieses Bürgerbegehren zu unterstützen. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass die Fragestellung sowohl für die Gegner als auch für die Befürworter die gleichen Möglichkeiten zum Äußern ihrer Meinung ermöglicht. D. h. eigentlich sollten beide Seiten das Begehren aus demokratischen Erwägungen heraus unterstützen. Wenn das Bürgerbegehren erfolgreich ist und alle Bürger die Möglichkeit hatten, sich für oder gegen den Bau auszusprechen, dann hat sich eine demokratische Mehrheit entschieden.
Wir finden es also kurzsichtig und letzten Endes ziemlich undemokratisch das Bürgerbegehren nicht zu unterstützen.
Welche inhaltliche Position vertritt die BgS?
Sind wir nun für oder gegen die Errichtung von Windkraftanlagen auf den gemeindeeigenen Grundstücken im Schriesheimer Wald?
Das Thema beschäftigt uns mindestens seit dem 13.05.2019. Wir haben uns bisher immer recht neutral verhalten und uns lange und intensiv damit befasst. Es ist unmöglich, hier alle Pro- und Contra-Argumente aufzulisten. Daher beschränkte ich mich hier auf das Ergebnis unserer Auseinandersetzung: Wir wenden uns mit übergroßer Mehrheit gegen das Projekt. Die Argumente jedes einzelnen BgS-Unterstützers fallen dabei sehr unterschiedlich aus. Wir lassen uns nicht über einen Kamm scheren, aber unterm Strich ist unsere Haltung eindeutig.
Wir würden es für einen großen und kurzsichtigen Fehler halten, der sehr langfristige Folgen haben wird.
Herzliche Grüße
Stefan Bernauer