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Bürgerinformationsveranstaltung: Bau der Funkmasten für die S-Bahn-Strecke Filderstadt-Neuhausen

Neuhausen wird Teil des Digitalen Knotens Stuttgart Auf der knapp 4 Kilometer langen Verlängerung der S-Bahn-Strecke von Bernhausen nach Neuhausen sollen...

Neuhausen wird Teil des Digitalen Knotens Stuttgart

Auf der knapp 4 Kilometer langen Verlängerung der S-Bahn-Strecke von Bernhausen nach Neuhausen sollen drei jeweils baugleiche, 40 Meter hohe Funkmasten errichtet werden. Notwendig ist dies, um die Strecke für ETCS (European Train Control System) zu ertüchtigen. Damit wird sie Teil des Digitalen Knotens Stuttgart. Auf den Masten werden Vodafone, Telekom und Telefonica Mobilfunkantennen installieren.
Zwei der Funkmasten werden auf Neuhäuser Markung gebaut, einer auf Filderstädter Markung. Einer der Standorte in Neuhausen liegt im Bereich westlich von TK Elevator nördlich der Trasse, der zweite am künftigen Endbahnhof am östlichen Ende der Unterführung südlich der Trasse.
Die bisherigen Zugsicherungssysteme sind ortsfest. Diese ortsfesten Signale sollen bundesweit sukzessive durch das ETCS ersetzt werden, per Funk wird dann der Signalbegriff direkt ans Display des Triebfahrzeugs gesendet. Drei Masten sind auf dieser vergleichsweise kurzen Strecke notwendig, da es gewährleistet sein muss, dass die Verbindung unterbrechungs- und störungsfrei funktioniert. Ausfälle müssen kompensiert, Tunnel und tiefergelegte Bereiche erreicht werden können. Die für die Zugsicherung relevanten Signale sind auf einen zielgenauen Korridor nach unten ausgerichtet und sind tiefer am Mast angebracht als die Mobilfunksender.
Zur Bürgerinformationsveranstaltung in die Sielminger Gemeindehalle hatte die SSB als Vorhabensträger der Verlängerung der S-Bahn von Filderstadt nach Neuhausen eingeladen. Projektpartner sind unter anderem die Gemeinde Neuhausen und die Stadt Filderstadt sowie der Landkreis Esslingen. Vor Ort waren neben Vertretern der SSB auch Vertreter von Vantage Towers, die die Funkmasten errichten werden, sowie Mitarbeiter des Bundesamtes für Strahlenschutz. Der Strahlenschutzbeauftragte Florian Kohn betonte, dass strenge Grenzwerte gelten: „Und unterhalb der Grenzwerte sind keine gesundheitsrelevanten Wirkungen nachgewiesen.“ Die Bundenetzagentur prüfe bereits während des Genehmigungsverfahrens die Einhaltung der Grenzwerte. Und er führte weiter aus: „Wir sind für den Strahlenschutz da und wenn ein Mast gebaut wird, müssen alle Grenzwerte eingehalten werden.“
Geplant ist derzeit, dass im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens bis Sommer alle Unterlagen zum Bau der Masten und des Gleisfeldkonzentrators (Stellwerks) beim Regierungspräsidium eingereicht sind, mit der öffentlichen Auslegung ist im Herbst 2025 zu rechnen.

Sie haben Fragen zu den Auswirkungen elektromagnetischer Felder auf den Menschen oder möchten gerne ein Messgerät ausleihen, um Ihre persönliche Exposition zu messen? Dann wenden Sie sich an das Bundesamt für Strahlenschutz, es ist Teil des Bundesumweltministeriums, E-Mail: epost@bfs.de. Weitere Informationen finden Sie unter: www.bfs.de.
Sie haben Fragen zum Verfahren oder zur ETCS-Technik? Dann wenden Sie sich bitte direkt an die SSB, E-Mail: s-bahn@ssb-ag.de. Weitere Informationen finden Sie unter www.ssb-ag.de/unternehmen/projekte/s-bahn-neuhausen/

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Ausgabe 21/2025
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