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Bürgerstiftung Obersulm im Großeinsatz beim bundesweiten Vorlesetag

Am 15. November 2024, dem bundesweiten Vorlesetag, war es wieder so weit: 16 Mitglieder der Bürgerstiftung Obersulm, sieben Männer und neun Frauen,...
Foto: gud


Am 15. November 2024, dem bundesweiten Vorlesetag, war es wieder so weit: 16 Mitglieder der
Bürgerstiftung Obersulm, sieben Männer und neun Frauen, sowie einige Schüler des Evangelischen
Paul-Distelbarth-Gymnasiums schwärmten als Vorlese-Paten aus. Sie lasen in fünf Obersulmer
Schulen und in acht Kindergärten den Schülern und Kindern vor und forderten mit spannenden und humorvollen Geschichten die Lust auf das Lesen. Das jährliche Vorlesen in Schulen und Kindergärten ist seit ihrer Gründung im Jahr 2011 eines der erfolgreichsten Aktionsangebote der Bürgerstiftung.
Vorlesen bildet die Grundlage für ganz viele Fähigkeiten, die Kinder und Erwachsene im Leben
brauchen. Es hilft dabei, selbst leichter Lesen zu lernen, es stärkt das Einfühlungsvermögen, lässt in
andere Lebenswelten blicken, regt die Fantasie an oder fördert auch den Umgang mit anderen.
Kurzum: Vorlesen legt den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft und ein verständnisvolles
Miteinander. Das diesjährige Motto lautete daher: „Vorlesen schafft Zukunft".
Vorgelesen wurde in folgenden Einrichtungen: Paul-Distelbarth-Gymnasium Obersulm, Michael-
Beheim-Schule Obersulm, Grundschule Eschenau, Grundschule Affaltrach und in der
Käthe-Kollwitz-Schule SBZ, Kinderhaus Silbergrube, Kindergarten Siebenmorgenweg, Kita
Postwiese, Kindergarten Eichelberg, Kindergarten Eschenau, Vaterunser Kiga und in der Karoline-
Schnizler-Kita. Die Rückmeldungen der Vorlesepaten waren rundum positiv: „Den Schülern in der 1.
Klasse der MBS habe ich das Buch Lieschen Radieschen – die rebellische Prinzessin vorgelesen. Das Buch hat wohl allen gefallen, auch die Lehrerinnen haben mir positives Feedback gegeben. Die Schüler waren sehr aufmerksam. Mir hat das Vorlesen auch Spaß gemacht“, berichtet Anne Graz von ihrem Einsatz in den Klassen 1a, 1b und der Grundschulförderklasse. Ortwin Siller erzählt: „Ich habe auch dieses Jahr wieder an der GS Eschenau vorgelesen, allerdings einige Tage vor dem offiziellen Vorlesetag, weil es so bei der 3. Klasse besser reingepasst hat. In dieser Klasse hatte ich diesmal ein besonders aufmerksames Publikum. Ich habe die zweite Hälfte vom „Räuber Hotzenplotz“ vorlesen dürfen. Die Kinder waren geneigt und neugierig, weil sie die erste
Hälfte dieses spannenden „Klassikers“ bereits in der Klasse vorgelesen wurde. So machte das Vorlesen vor den quasi vorbereiteten Kindern auch mir wieder besonders viel Spaß. Das Vorlesen mache ich alljährlich seit über 10 Jahren in der Schule, in der ich 1956 eingeschult wurde. Ich halte es für außerordentlich wichtig, schon die Kinder für das gedruckte Buch zu begeistern und dem Lesen als solchem zuzuführen.
„Ich durfte in den Kindergärten Eichelberg, Eschenau und Willsbach vorlesen“, berichtet Madeleine Barth-Lißmann. Diese Vorlesewoche sei etwas Besonderes im Jahr. „Die einen Kinder warten mit Freude und haben ihre Lieblingsbücher schon parat und bei den anderen ist es eine Überraschung“, erzählt die Vorlesepatin. Sie komme gerne weiterhin. Das Feedback von Hans-Peter Rupp lautet: Ich habe in der Michael-Beheim-Schule in zwei vierten Klassen gelesen. Meine Lektüre: Emil und die Detektive (zum Kästnerjahr). Es war eine sehr angenehme Atmosphäre in den Klassen. Die Kinder waren aufmerksam dabei. Haben nachgefragt. Wollten wissen, wo das Buch zu bekommen ist und es sich zum Nikolaus oder Weihnachten schenken lassen“.
Im Karoline-Schnizler-Kindergarten wurden „Das Katzenhuhn“, „Die neue Häschenschule“, „Ben pflanzt einen Schmetterlingsgarten“ und „Hektor spielt nicht mit Mädchen“ in verschiedenen Altersgruppen vorgelesen. „Mein Sohn ist in der 1. Klasse der MBS und fand das Buch sehr witzig. Er und seine Klassenkameradin haben auf der Heimfahrt von der Schule ganz aufgeregt von der Geschichte berichtet“, erzählt Isabell Hauns. Ihr Mann habe im Karoline Schnizler Kindergarten vorgelesen und berichtet, dass manche Kinder total gebannt zugehört hätten und andere wiederum nicht so lang konzentriert bleiben konnten. Das Vorlesen habe ihm Spaß gemacht.
Viel Spaß hatten am Vorlesetag auch die 54 Schülerinnen und Schüler der beiden fünften Klassen des Evangelischen Paul-Distelbarth-Gymnasiums. „Eine Klasse voller Superhelden und der normalste Lehrer der Welt“, so heißt das humorvolle Jugendbuch von Autor Rüdiger Bertram, mit dem Vorlesepate Gustav Döttling in den ersten beiden Schulstunden interaktiv die jungen Gymnasiasten mit Ausschnitten aus der Superhelden-Geschichte am bundesweiten Vorlesetag zum Lesen animierte. Die Story, dass Lesen, Schreiben und Rechnen auch Superkräfte sind, hat die Schüler begeistert und sie motoviert das Buch selbst auszuleihen oder gar zu kaufen. Seit Beginn der Vorleseaktion der Bürgertiftung freut sich der Vorlesepate jedes Jahr über die fachkundige Beratung der Mitarbeiterinnen der Obersulmer Gemeindebücherei bei der Auswahl einer
altersgerechten Lektüre für die Fünft- oder Sechstklässler.

Erscheinung
Obersulmer Nachrichten
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Ausgabe 49/2024

Orte

Obersulm

Kategorien

Panorama
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