Auf Initiative der direkt gewählten CDU-Bundestagsabgeordneten Klaus Mack und Maria-Lena Weiss fand ein Gesprächstermin zwischen dem neuen Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder und den Bundestagsabgeordneten entlang der Gäubahnstrecke statt. In diesem Gespräch forderten die Abgeordneten Unterstützung der Gäubahn als bedeutsamer europäischer Verkehrsachse mit Verbindung in die Schweiz und Norditalien durch das Verkehrsministerium ein. „Wir haben den Bundesverkehrsminister aufgefordert, sich persönlich bei der Deutschen Bahn für eine durchgehende Lösung der Gäubahn starkzumachen. Wir brauchen eine nahtlose Anbindung auch der südlichen Landkreise Rottweil und Tuttlingen bis nach Konstanz – ohne Übergangslösungen, ohne Busnotverkehr und ohne Abstriche bei der Zuverlässigkeit für die Pendlerinnen und Pendler“, so Maria-Lena Weiss. Klaus Mack betont, wie wichtig die rasche Umsetzung des Pfaffensteigtunnels nicht nur für Stuttgart 21 und die Gäubahn ist, sondern durch die Einbindung in den Deutschlandtakt auch in der Fortführung in Richtung der Schweiz und Italien: „Der Bund muss schnellstmöglich finanzielle, wie auch planerische Sicherheit für dieses Modellprojekt schaffen, so dass es bis spätestens 2032 realisiert werden kann“. Klare Aussagen erwartet Mack auch von der Deutschen Bahn, dass der Umstieg von der Gäubahn in die S-Bahn in Vaihingen reibungslos klappt, um die Belastung für Pendler so gering wie möglich zu halten. Aufgrund des Umbaus der Stuttgarter S-Bahn-Strecke zweifeln Kritiker an einem nahtlosen Umstieg und sehen darin einen Vertrauensbruch der Bahn. „Es ist unvermeidlich, dass während der Bauzeit Unannehmlichkeiten auftreten, aber diese müssen auf ein Minimum reduziert werden. Wir erwarten daher eine enge Abstimmung der Baustellen, um die Bahnanbindung der Region und des südlichen Baden-Württembergs an Stuttgart aufrechtzuerhalten“, sagt Mack. Beide Abgeordneten sind sich einig: „Die Menschen entlang der Gäubahn haben dasselbe Recht auf Mobilität wie in urbanen Zentren. Ein unterirdischer Hauptbahnhof wird dann zum Vorzeigeprojekt, wenn alle angebundenen Regionen gleichermaßen profitieren. Deshalb werden wir uns weiter mit Nachdruck für die Gäubahn einsetzen“.